MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

„Das ist einfach keine exakte Messung“

Gill Sensors wehrt sich gegen die Kritik von Red Bull Racing an den Benzindurchfluss-Sensoren. Die Vorgaben der FIA seien erfüllt worden.

Die Disqualifikation von Daniel Ricciardo war der große Aufreger nach dem Saisonauftakt der Formel 1. Die Rennleitung hatte den zunächst Zweitplatzierten des Großen Preises von Australien aus der Wertung genommen, weil der Benzindurchfluss am Auto von Ricciardo während des Rennens mehr als die maximal erlaubten 100 Kilogramm pro Stunde betragen hatte. Red Bull Racing geht jedoch gegen die Entscheidung in Berufung und behauptet, der von der FIA bereitgestellte Sensor habe fehlerhafte Werte gemessen.

Da auch bei anderen Teams Unregelmäßigkeiten mit dem Durchfluss-Sensor auftraten, rückte dessen Herstellerfirma Gill Sensors in Scheinwerferlicht. Dort wehrt man sich jedoch entschieden gegen den Vorwurf, das Unternehmen habe fehlerhafte Messeinrichtungen geliefert. "Nach dem Grand Prix von Australien erhielt Gill Sensors von der FIA positive Rückmeldungen über die Leistung des Durchfluss-Messgeräts. Dabei wurde bestätigt, dass das Messgerät in puncto Genauigkeit die Vorgaben der FIA erfüllt", heißt es in einer offiziellen Mitteilung von Gill Sensors.

"Die Entwicklung des Messgeräts umfasste ein umfangreiches Testprogramm unter Mitwirkung der meisten Formel-1-Teams, die wertvolle Rückmeldungen über das Design und die Funktionalität gaben. Das Messgerät verwendet Ultraschall-Technologie, die wegen ihrer Zuverlässigkeit unter extremen Einsatzbedingungen ausgewählt wurde. Die FIA hat Gill Sensors wegen ihrer 29-jährigen Erfahrung im Bereich der Ultraschall-Messungen ausgewählt", weißt die Firma die Vorwürfe zurück.

Die Kalibrierung des Sensors liege zudem in anderen Händen. "Die Kalibrierung des Messgerät wird von einer durch die FIA beauftragten Drittfirma durchgeführt", heißt es in der Mitteilung.

Bei Red Bull Racing beharrt man jedoch auf der Richtigkeit der teameigenen Messungen und fordert die FIA zum Handeln auf. "Das Gerät, das die Durchflussmenge des Benzins misst, hat offensichtlich Schwankungen", sagte Red-Bull-Racing-Motorsportchef Helmut Marko gegenüber ServusTV. "Das ist einfach keine exakte Messung, da muss sich etwas ändern."

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

GP von Großbritannien: Bericht

Hülkenberg Dritter - Norris gewinnt!

Piastri verliert den Sieg wegen einer Dummheit, Verstappen rutscht mit Miniflügel weg, Norris gewinnt souverän - und Nico Hülkenberg hat endlich sein erstes Podium!

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

Für Großbritannien-GP

McLaren F1 enthüllt Chrome-Design

McLaren bringt zum Formel-1-Rennen in Silverstone eine besondere Chrome-Lackierung an den Start - Lando Norris peilt den Sieg an

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp