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Formel 1: News

Lopez: „Das ist keine Katastrophe“

Lotus-Teamchef Gerard Lopez spricht über die Probleme seines Teams und fordert ab dem Start der Europasaison konkurrenzfähige Leistungen.

Der Absturz von Lotus beim Australien-Grand-Prix, den das Team 2013 noch mit Kimi Räikkönen gewonnen hatte, konnte nur wenige Beobachter überraschen. Nachdem das Team aus Enstone den ersten Wintertest in Jerez verpasst hatte, kam der E22 bei den zweimal vier Testtagen in Bahrain nicht richtig zum Laufen. Und ähnlich sah es dann beim Saisonauftakt der Formel 1 in Australien aus.

Während der Trainings standen die Autos von Pastor Maldonado und Romain Grosjean die meiste Zeit in der Box, im Qualifying belegten die Lotus-Piloten abgeschlagen die letzten beiden Plätze, das Rennen war für beide nach einem Ausfall des Hybrid-Systems vorzeitig beendet. Mit viel mehr hatte Teamchef Gerard Lopez realistisch betrachtet aber auch nicht gerechnet. "Wir wurden auf dem falschen Fuß erwischt", wird der Luxemburger von The National zitiert.

"Das erste Rennen war wie eine halbe Test-Session für uns. Das Auto ist nicht einmal annähernd da, wo es sein sollte, aber wenn wir das Rennen mit einer adäquaten Performance beendet hätte, wären die Top 10 möglich gewesen", zeigt sich der Teambesitzer, der nach dem Abgang von Eric Boullier Richtung McLaren die operative Leitung des Rennstalls übernommen hatte, überrascht. "Das ist keine Katastrophe, aber auch nicht das, was uns vorschwebt."

Schon beim Rennen am kommenden Wochenende in Sepang will Lotus mit ersten Upgrades die Trendwende einleiten. "Wir haben für Malaysia einen neuen Front- und Heckflügel sowie einen neuen Unterboden", sagt Lopez. Allerdings sei es schwierig, ein Auto weiterzuentwickeln, welches noch nicht standfest ist und auf der Rennstrecke noch nicht sein volles Potenzial zeigen könne.

Daher rechnet Lopez erst beim Start in die Europasaison der Formel 1 mit einem großen Schritt nach vorne. "Ab Barcelona müssen wir Leistung bringen", fordert der Luxemburger. Dennoch möchte Lotus die Rennen in Malaysia, Bahrain und China nicht als reinen Test unter Wettbewerbsbedingungen ansehen. "Bei den nächsten beiden Rennen werden wir alles tun, um uns so gut wie möglich zu verkaufen, aber wir müssen mit unseren Erwartungen auch sehr vorsichtig sein", sagt Lopez.

"Wir sind bisher noch keine volle Renndistanz gefahren. Wir wissen aber, dass das Auto konkurrenzfähig ist", so der Luxemburger. "Sobald der Motor bereit ist, werden wieder dort sein, wo wir hingehören. Wir wollen auf jeden Fall aufs Podium."

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