MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Renault schreibt 2016 bereits ab

Cyril Abiteboul, Geschäftsführer von Renault Sport F1, erwartet ein schwieriges Jahr für die Franzosen und fordert Pragmatismus ein.

Für das Lotus-Team war sein schmales Budget stets die größte Hürde auf dem Weg zu Erfolgen. Bei der Entwicklung während der Saison strauchelte die Truppe aus Enstone oder musste ihre besten Techniker ziehen lassen – doch damit soll Schluss sein, weil künftig Renault das Zepter schwingt. Der Formel-1-Geschäftsführer der Franzosen zeigt sich zuversichtlich. "Es gibt einen sehr guten und sehr robusten Business Plan", sagt Cyril Abiteboul (Bild oben).

Er betont, dass Renault zahlreiche Berater eingesetzt und sich für eine schwierige Anfangsphase nach dem Werkscomeback gerüstet habe. Abiteboul wünscht sich deshalb Pragmatismus und warnt davor, zu schnell zu viel von Renault zu erwarten: "Wir wissen, dass es dauern wird; was von Bedeutung ist: Das Marketing darf nicht warten." Der auch als Interims-Co-Teamchef eingesetzte Abiteboul wünscht sich in der Vermarkung also eine stärkere Beziehung zwischen dem Kfz-Endkundengeschäft und der technologisch weit abgehobenen Formel 1 ...

Er beklagt trotz der Erfolge als Motorlieferant eine schwierige Beziehung zur Formel 1: "Da waren wir noch nie stark; das ist wichtig, weil es uns Stabilität verleiht und uns hilft, finanzielle und zeitliche Kapazitäten aufzubauen, um zu den Schwergewichten zu gehören." Zunächst befürchtet Abiteboul jedoch, dass man sich mit der Konkurrenz im hinteren Feld wird herumschlagen müssen, die er noch aus seiner Zeit als Caterham-Teamchef kennt. "Wenn man sich am 18. Dezember dafür entscheidet, in der Formel 1 zu fahren, kann man auf keinen Fall fantastische Resultate erwarten."

2016 sei nur wichtig, wenn sich wider Erwarten rasch Erfolge auf der Strecke einstellen würden; schließlich stünde zunächst ein verlässlicher Antrieb im Vordergrund, dazu plane Renault weit über das Jahr der Rückkehr hinaus – ergo hätten WM-Punkte in der kommenden Saison nur untergeordneten Stellenwert.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.