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Formel 1: News

Erfolgloses Powergirl mit Geldkoffer

Carmen Jorda kam in der GP3 in drei Jahren nicht über Gesamtrang 28 hinaus – doch ihr Geld ist attraktiv: Lotus-Entwicklungspilotin!

Die Formel 1 wird ein Stück weiblicher, denn nach Susie Wolff bei Williams hat nun auch Lotus eine Pilotin im Fahrerkader. Das Team gab am Donnerstag die Verpflichtung der Spaniern Carmen Jorda als Entwicklungsfahrerin bekannt.

"Wir freuen uns, dass wir Carmen Jorda als neue Entwicklungsfahrerin vorstellen können", sagt Team-Geschäftsführer Matthew Carter. "Wir sind gespannt darauf, in dieser Saison mit ihr zu arbeiten und sie letztendlich am Lenkrad des Autos zu sehen."

Für die 26-Jährige wird nach eigener Aussage mit dem Job bei Lotus ein Traum Wirklichkeit. "Ich fahre Rennen, seit ich zehn Jahre alt bin, und seit ich denken kann, war es mein Traum ein Formel-1-Auto zu fahren", sagt Jorda. "Mit dem Wechsel zu Lotus mache ich einen großen Schritt in Richtung meines Ziels."

Die sportliche Bilanz Jordas ist auf diesem Weg bisher allerdings überschaubar. In den vergangenen drei Jahren fuhr sie in der GP3-Meisterschaft, wo sie allerdings bei den meisten Rennen außerhalb der Top20 landete. Ein 13. Platz steht als bestes Resultat zu Buche. 2010 startete Jorda in Nordamerika bei fünf Rennen in der IndyLights-Meisterschaft, kam dort aber auch nicht über einen zehnten Platz hinaus.

Daher steht zu vermuten, dass ihr Engagement beim wirtschaftlich nicht gerade auf Rosen gebetteten Lotus-Team vor allem einen finanziellen Hintergrund hat. Geschäftsführer Carter ist aber überzeugt, dass Jorda "frischen Wind ins Team" bringt. "Wir haben ein starkes Programm für sie. Sie wird bei den Grands Prix vor Ort sein und viel Zeit im Simulator in Enstone verbringen."

Laut Mitteilung des Teams soll Jorda noch in diesem Jahr den Lotus E23 auch auf der Rennstrecke fahren. Wie das allerdings funktionieren soll, darauf bleibt Lotus die Antwort schuldig. Aufgrund ihrer bisherigen sportlichen "Erfolge" ist Jorda von den Voraussetzungen zur Erteilung der Superlizenz meilenweit entfernt. Diese benötigt sie aber, um ein aktuelles Auto bei offiziellen Tests oder einem Freien Training zu fahren.

Jorda selbst zumindest weiß, "dass dies erst der Anfang der größten Herausforderung ist, aber Teil eines Teams mit einer solchen Geschichte zu sein, ist eine Ehre."

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