MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Regeln: Mercedes kompromissbereit?

Steht Mercedes einer spannenderen Formel 1 plötzlich offen gegenüber? Motorsportchef Toto Wolff signalisiert Kompromissbereitschaft.

In den nächsten zwei Wochen wird intensiv über die aktuelle Motorenregelung diskutiert werden. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff glaubt, dass die Formel 1 infolgedessen unberechenbarer werden könnte. Die vier Motorenhersteller der Formel 1 haben bis zum 15. Jänner 2016 Zeit, eine Liste mit Vorschlägen auszuarbeiten, um eine Reihe von Fragen hinsichtlich der aktuellen Aggregate zu beantworten; den Plan der FIA, einen unabhängigen Alternativmotor in der "Königsklasse" einzuführen, lehnen sie bekanntlich entschieden ab.

Wolff akzeptiert, dass Bernie Ecclestone das Ziel verfolgt, das Formel-1-Feld wieder näher zusammenzubringen. Er sagt, Mercedes sei bereit, die eigenen Interessen hinten anzustellen. "Wir sind uns alle einig, dass wir einen Schritt nach vorne machen wollen. Ich führe mit Bernie jeden Tag gute Gespräche darüber, wohin sich die Dinge entwickeln könnten", so der Österreicher gegenüber Autosport.

"Manchmal haben wir unterschiedliche Meinungen und Ziele. Ich kenne und akzeptiere sein Ziel vollkommen. Er kann sein Produkt schwer verkaufen, wenn man schon vorher weiß, welches Team oder welcher Fahrer gewinnen wird. Gleichzeitig – und er akzeptiert das, wie er oft betont – müssen wir auch selbst die Leistung von Mercedes optimieren dürfen", sagt Wolff über den Briten.

"Jetzt müssen wir uns annähern und einen Kompromiss finden. Wir müssen uns fragen, wie wir es etwas weniger vorhersehbar machen und für eine größere Vielfalt sorgen können. Ich glaube, dass es von seinem Standpunkt aus viele andere Mitspieler gibt, die deutlich opportunistischer sind und zu ihrem eigenen Vorteil auf diesen Zug aufspringen", mutmaßt der Wiener.

"Bernie hat die Verantwortung für die Show, und man muss ihm zuhören." Auf die Frage, ob man die Wünsche der Hersteller, Ecclestones und der FIA unter einen Hut bringen könne, antwortet Wolff: "Ja, natürlich! Im Sport und in der Wirtschaft geht es wie in jeder anderen Beziehung um Kompromisse. Man muss den besten Kompromiss finden."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

Debüt des V4-Motors in Misano

Yamaha enthüllt neuen MotoGP-Prototypen

Augusto Fernandez bestreitet in Misano den ersten Renneinsatz von Yamahas V4-Motorrad - Welche Zielsetzungen Yamaha hat - Fahrer erhalten Redeverbot

Sergio Perez' Vater ist überzeugt, dass sein Sohn Weltmeister geworden wäre, hätte ihm Red Bull die gleichen Chancen gegeben - Jos Verstappen kontert

GP der Niederlande: Qualifying

Piastri auf Pole - Hadjar Vierter!

Nachdem Lando Norris die Trainings dominiert hat, schlägt Oscar Piastri einmal mehr genau dann zu, wann es drauf ankommt - Hadjar sensationell in Reihe 2

Caterham soll 2027 zurück in die Formel 1: Ein Jungunternehmer aus Kuwait verfolgt ein ambitioniertes Projekt unter neuem Namen

MotoGP Balaton 2025

Marc Marquez dominiert weiter

Auch in Ungarn gewinnt Marc Marquez den Sprint und den Grand Prix und ist eine Klasse für sich - Pedro Acosta (KTM) und Marco Bezzecchi (Aprilia) auf dem Podest