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Formel 1: News

Abwechslungsreiche Saison bei McLaren

Der McLaren-Teamchef zieht eine zufriedene Halbzeitbilanz und hofft auf weitere Steigerungen im Laufe der zweiten Saisonhälfte.

Sommerpause in der Formel 1 - Zeit für ein erstes Zwischenfazit nach zwölf von 21 gefahrenen Grands Prix. Mit gemischten Gefühlen blickt man beim McLaren-Honda-Team auf die erste Saisonhälfte des zweiten gemeinsamen Jahres zurück. Zuletzt mahnten die Piloten Fernando Alonso und Jenson Button weitere Fortschritte vor allem bei der Antriebseinheit an, sonst laufe man in Gefahr, auch 2017 nicht konkurrenzfähig zu sein. In den ersten Rennen der Formel-1-Saison 2016 stellte das im Vorjahr hoffnungslos unterlegene Team zwar den Anschluss ans Mittelfeld her, von Siegen oder gar der Weltmeisterschaft ist man aber noch immer weit entfernt.

McLaren-Teamchef Eric Boullier zieht dennoch ein positives Fazit der bisherigen Saison und verweist auf einige Highlights. Nicht vergessen hat der Franzose, mit welchem Horror-Erlebnis das Jahr für die englisch-japanische Truppe begonnen hatte: Gleich beim ersten Rennen in Melbourne verzeichnete Star-Pilot Fernando Alonso einen fürchterlichen Unfall, der allen einen gehörigen Schrecken einjagte: "Die größte Leistung unseres Teams war es, sich von dem fürchterlichen Unfall zu erholen, den Fernando in Australien hatte", gibt Boullier unumwunden zu.

Beim folgenden Rennen in Bahrain bekam der Spanier Startverbot und war zum Zuschauen verdammt, während Ersatzmann Stoffel Vandoorne einen glänzenden Einstand hinlegte und mit Platz zehn den ersten WM-Punkt für das Team aus Woking einfuhr. Eine Leistung, die Boullier gar nicht hoch genug einschätzen kann: "Die große Herausforderung nach Fernandos Unfall lautete, ein völlig neues Auto wieder zusammenbauen zu müssen. In Bahrain mussten wir ohne Vorwarnung einen Rookie ins Cockpit setzen. Da haben wir einen brillanten Job gemacht und Stoffel war super vorbereitet", lobt der Teamboss.

Alonsos fünfter Platz in Monaco und Buttons starkes Österreich-Wochenende seien weitere Höhepunkte der bisherigen Saison gewesen, so Boullier. "Wir hatten in Spielberg schon ein sehr starkes Qualifying, konnten vom dritten Platz starten. Dass wir dann im Rennen Sechster wurden, war ein tolles Ergebnis auf einer Strecke, deren Charakteristik uns eigentlich gar nicht liegt", so der ehemalige Lotus-Mann.

Generell stimme die Richtung bei seiner Mannschaft, ist Boullier überzeugt. Intern habe man die Effizienz enorm steigern können und im Wettbewerb mit der Konkurrenz schließe man immer weiter auf. "Das zeigt, dass das Momentum stimmt, unsere Arbeit funktioniert und erste Früchte trägt", so der 42-Jährige, der aber weitere Verbesserung anstrebt. "Wir wollen uns bis zum Ende der Saison stetig steigern, auch im Hinblick auf 2017", weiß er um weitere große Schritte, die McLaren-Honda bewältigen muss.

Ein Extra-Lob hält Boullier für die Kraftstoffhersteller Mobil und Esso bereit, die die Upgrades an der Honda-Antriebseinheit stark unterstützen würden. Nicht unerwähnt lässt er auch die Leistungen des McLaren-Logistikteams, das durch die vielen Rennen in diesem Jahr ein Mammutprogramm zu bewältigen hat. "Der Transport unseres ganzen Equipments zwischen Österreich und Silverstone war sicherlich die größte Herausforderung, die sie gemeistert haben", bilanziert der Teamboss. Weiter geht es für den Formel-1-Tross am letzten Augustwochenende in Spa mit dem Großen Preis von Belgien.

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