MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Harte Kritik von Philippe Bianchi

Jules Bianchis Vater wirft der FIA und Marussia Fahrlässigkeit beim Unfall seines Sohnes vor und kritisiert die Formel-1-Piloten.

Die Familie des verstorbenen Formel-1-Piloten Jules Bianchi wirft dem Automobil-Weltverband FIA, der Formel-1-Gruppe und dem ehemaligen Team Marussia Fahrlässigkeit vor. Aus diesem Grund klagt man vor Gericht, um den endgültigen Nachweis zu bekommen, dass der Unfall im Japan-Grand-Prix 2014 nicht auf einen Fehler von Jules Bianchi zurückzuführen ist. Laut Bernie Ecclestone „tut die Familie, was sie tun muss". Der Brite nimmt die Klage gelassen auf.

Wie stehen die Fahrerkollegen, von denen nicht wenige mit dem Schriftzug "#JB17" auf Helm oder Fahrzeug an den verstorbenen Franzosen erinnern, zu den Vorwürfen der Familie Bianchi? Das ist und bleibt unklar. „Die haben alle Angst, überhaupt etwas dazu zu sagen", meint Philippe Bianchi im Gespräch mit Sky Sports. Ein Pilot habe ihm sogar offen erklärt, dass er nichts äußern werde, sobald Kameras in der Nähe seien.

„Wenn keine Kameras zu sehen sind, dann kommen sie alle zu mir und sagen: 'Es ist nicht korrekt, was dort geschehen ist. Jules hat nichts gemacht, es war deren Fehler'", berichtet der Vater des ehemaligen Ferrari-Nachwuchspiloten. „Ich habe größten Respekt vor den Leuten, die den Unfall untersucht haben", so der Franzose. „Aber diese Leute stehen allesamt der FIA sehr nahe. Das kann aus meiner Sicht doch nicht korrekt sein."

Grundlage der Klage der Familie Bianchi ist unter anderem der Vorwurf, dass die Rennleitung das damalige Japan-Rennen bei schwierigsten Bedingungen hätte früher abbrechen müssen. „Ich habe mit allen Fahrern gesprochen. Alle sagen, es waren furchtbare Verhältnisse", so Philippe Bianchi. „Es war kaum Tageslicht, es gab jede Menge Regen. Da kann man doch nicht einfach sagen, es sei Jules' Fehler gewesen. Das geht doch nicht."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Für Großbritannien-GP

McLaren F1 enthüllt Chrome-Design

McLaren bringt zum Formel-1-Rennen in Silverstone eine besondere Chrome-Lackierung an den Start - Lando Norris peilt den Sieg an

GP von Großbritannien: Bericht

Hülkenberg Dritter - Norris gewinnt!

Piastri verliert den Sieg wegen einer Dummheit, Verstappen rutscht mit Miniflügel weg, Norris gewinnt souverän - und Nico Hülkenberg hat endlich sein erstes Podium!

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall