MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Button tritt zurück – Vandoorne kommt

"Das ist kein Rücktritt": Jenson Button wird in der kommenden Saison McLaren-Berater und Ersatzpilot sein – Stoffel Vandoorne übernimmt sein Cockpit.

Fotos: McLaren, Photo4

Jenson Button beendet zum Saisonende seine aktive Formel-1-Karriere. Wie der Brite am Samstag am Rande des Italien-Grand-Prix in Monza überraschend bekanntgab, wird er in den kommenden zwei Jahren bei seinem bisherigen Arbeitgeber McLaren-Honda in beratender Funktion tätig sein und sich "in innovativer Rolle" um die Entwicklung des Autos kümmern. Sein Nachfolger steht fest: Der belgische Teamjunior Stoffel Vandoorne beerbe Button, ließ das Team kurz darauf wissen.

Button erklärt, die Entscheidung nach "vielen tiefgründigen Gesprächen" mit McLaren-Boss Ron Dennis getroffen zu haben, begründet sie jedoch nicht weiter. Vielmehr zeigt er sich begeistert, der Truppe aus Woking demnächst mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. "Ich freue mich wahnsinnig auf meinen neuen Job", reibt sich der 36-Jährige die Hände und fügt lächelnd hinzu: "Ganz besonders freue ich mich darauf, noch stärker an unseren Bemühungen um den Erfolg beteiligt zu sein."

Dennis stellt klar, dass sich Button nicht auf das Altenteil zurückzieht, sondern ein wichtiges und einflussreiches Teammitglied bleibt: "Um jede Unklarheit zu beseitigen: Das Wort Rücktritt können wir vergessen", betont die McLaren-Eminenz. Und auch der Weltmeister von 2009 malt sich seine berufliche Zukunft nicht mit einem Drink auf der Hollywood-Schaukel aus: "Eines möchte ich klarstellen: Ich trete definitiv nicht zurück! Ich habe einen Vertrag für 2017 und 2018."

Wechsel zu Williams war nie ein Thema

"Ich habe vor, hart an der Entwicklung des Autos zu arbeiten - und ich werde irgendwann auch sicher wieder selbst einsteigen", so Button, der auch noch als etatmäßiger Ersatzpilot fungieren wird. Dem ihm nachgesagten Wechsel zu Williams, wo man die Fühler nach Button ausgestreckt hatte, verbannt er mit einer Hommage an seinen Brötchengeber ins Reich der Fabeln. "Ich liebe McLaren-Honda", schwärmt er. "Ich glaube, dass hier die besten Leute zusammen sind, mit denen ich je gearbeitet habe, und ich habe keinerlei Absicht, jemals für ein anderes Team zu fahren."

Dennis betont, dass sportliche Leistungen nichts damit zu tun hätten, dass Button demnächst keine Stammkraft mehr ist. "Wir sehen auch in dieser Saison, wie fantastisch er noch ist - nicht nur schnell und fit, sondern auch erfahren und routiniert", lobt er. Fernando Alonso schließt sich an und setzt auf Button als Ratgeber hinter den Kulissen: "Jenson war ein fantastischer Teamkollege. Er ist ein sehr guter Fahrer und ein sehr netter Kerl, und seine Qualitäten als Entwickler sind einzigartig."

Jenson Button begann seine Formel-1-Laufbahn in der Saison 2000 bei Williams, ehe er über die Benetton- respektive Renault-Mannschaft zu BAR kam. Mit dem späteren Honda-Werksteam gelang dem Mann aus Frome der Durchbruch in Form des ersten Grand-Prix-Sieges, ehe er bei Nachfolger Brawn GP die Gunst der Stunde nutzte und sich 2009 überraschend den WM-Titel sicherte. Anschließend wechselte er zu McLaren und errang mit den Briten eine Vielzahl seiner 15 Rennerfolge. Mit aktuell 297 Starts ist Button derzeit der routinierteste Pilot im Starterfeld.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?