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Formel 1: News

FIA-Mann beginnt im April bei Renault

Kompromiss gefunden: Der ehemalige FIA-Geheimnisträger Marcin Budkowski wird seinen Renault-Posten erst nach Saisonstart antreten.

Nach wochenlangem Tauziehen um das Engagement des früheren FIA-Geheimnisträgers Marcin Budkowski beim Renault-Werksteam ist nun ein Kompromiss gefunden worden. Wie Teamchef Cyril Abiteboul bestätigte, wird sein neuer Techniker die Arbeit drei Monate später als geplant aufnehmen, um zu verhindern, dass die Franzosen über Gebühr von seinem Insiderwissen profitieren. "Er wird ab 1. April in Enstone sein", stellte Abiteboul klar.

FIA-Präsident Jean Todt, der zwischen Renault und den Konkurrenten vermittelt hat, ist über diese Einigung froh: "Wenn ein talentierter Ingenieur geht, ist man niemals glücklich. Unsere Leute besitzen aber einen Schweizer Arbeitsvertrag, und deshalb sind wir eingeschränkt. Es gibt nur eine Sperrfrist von drei Monaten." Folglich ist es Todt gelungen, Renault vom ursprünglichen, juristisch einwandfreien Plan, Budkowski schon zu Jahresanfang ins neue Büro zu holen, abzuhalten, der die Gegner so erzürnt hatte.

Für die Zukunft wünscht sich Todt individuelle Vereinbarungen, weil sich die Gesetzgebung in der Schweiz aufgrund des Vorfalls nicht ändern wird: "Wenn die Teams nicht glücklich sind, können sie ein 'Gentlemen´s Agreement' treffen, dass sie keine FIA-Angestellten verpflichten, ohne ein Jahr Sperrfrist vergehen zu lassen; darauf sollten sie sich einigen." Auch der Automobilweltverband werde sich um wasserdichte Verträge bemühen, obwohl er diesbezüglich selbst eingeschränkt sei.

Abiteboul betonte, wie wichtig Budkowski und andere Experten für das Formel-1-Projekt wären. Renault dürfe die Vorgabe für 2018 nicht erneut verfehlen, so wie Platz fünf in der Konstrukteurs-WM der abgelaufenen Saison. Eine eigene Finanzspritze des Konzerns wird es dafür aber nicht geben. Abiteboul: "Ich bekomme nicht mehr Geld, aber auch nicht weniger. Unser Budget ist sicher, und das schafft Verlässlichkeit." Kolportiert werden 172 Millionen Euro für 600 Mitarbeiter, die er investieren darf.

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