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Formel 1: Interview

Renault möchte fünfte Kraft werden

Das Renault-Werksteam will P5 in der WM und dafür Force India oder Williams in den Griff bekommen – mit aggressiver Boxenstrategie.

Beim Versuch, das angestrebte Saisonziel, den fünften Platz in der Konstrukteurs-WM, zu erreichen sieht Renault-Teamchef Cyril Abiteboul seine Equipe auf Kurs. Wie der Franzose gegenüber Autosport erklärte, hätte ihn der Auftritt des Rennstalls beim Grand Prix von Russland in Sotschi zuversichtlich gestimmt. "Wir versuchen unser Fingerspitzengefühl wiederzubekommen", sagte Abiteboul und wollte Fortschritte erkannt haben. Er möchte sich auf alte Stärken des nunmehrigen Werksteams besinnen.

Zu Zeiten von Romain Grosjean und Kimi Räikkönen, als man noch unter einer Lotus-Konzession firmierte, hatte sich das Team regelmäßig auf Podestplätze taktiert. "Wir haben es in den ersten Rennen noch etwas vermissen lassen, aber wir brauchen es als eines der ersten Dinge, wenn wir das Team neu aufbauen wollen", meint Abiteboul und ermuntert seine Strategen dazu, das Heft des Handelns mit aggressiver Boxenstrategie wieder verstärkt in die Hand zu nehmen.

In Zukunft dürfte die Serie mehr solcher taktischer Versuche erwarten, sagte Abiteboul, zumal der hohe Reifenverschleiß des RS17 bald kein Problem mehr und das Auto im Renntrimm schneller sein sollte. "Das Wochenende hat gezeigt, dass wir im Qualifying zu den Top 10 gehören – auf einer Strecke, die uns von ihrem Charakter her nicht in die Karten spielt", so der Teamchef mit Blick auf die langen Geraden in Sotschi, die nach Motorleistung verlangen, bei der Renault nach wie vor hinterherhinkt.

Aktuell sei Renault die Nummer sechs der Formel-1-WM, noch hinter Force India und Williams. Geht es aber nach Abiteboul, soll einer der beiden Konkurrenten schon in Kürze hinter dem Werksteam hinterherfahren. Das wäre wohl auch seiner weiteren Zukunft als Teamchef zuträglich.

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