MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Analyse

Alternative zur Rückversetzung gesucht

Die Formel-1-WM sucht nach alternativen Lösungen für Strafen: Weniger Trainingszeit, "Stop & Go" im Qualifying oder Negativpunkte?

Liberty Media, Mehrheitseigner der Formel-1-WM, sucht nach Alternativen zu Rückversetzungen in der Startaufstellung. In einer Fanumfrage wurden anderen Optionen zur Auswahl gestellt, um Fahrer bzw. Teams nach Motor- oder Getriebewechseln zu bestrafen.
Die Zuschauer seien mit dem derzeitigen Bestrafungssystem nicht zufrieden, daher würden Alternativen abgefragt, die spezifische Merkmale erfüllen müssten, hieß es dort.

Diese Alternativen sollen einfach zu verstehen sein, außerdem nur einen vorübergehenden Rückschlag für den Fahrer bedeuten. Dennoch müssten die Piloten am Qualifying teilnehmen können. Unabhängig davon sollten die Optionen keine finanzielle Relevanz haben. Als Beispiel für eine andere Art der Strafe wird angeführt, die Zeit im freien Training zu beschränken. Das kann bedeuten, die Menge an Reifensätzen zu reduzieren oder die tatsächliche Fahrzeit auf der Strecke zu minimieren, um es dem Fahrer schwerer zu machen, das richtige Setup zu finden.

Eine weitere Idee: die Bestrafung während des Qualifyings. Ein Pilot könnte etwa mit Ballast im Auto auf Zeitenjagd geschickt werden, weniger Energie im ERS zur Verfügung haben oder kein DRS verwenden dürfen. All das soll dazu führen, dass die Rundenzeit langsamer wird und die Startposition dementsprechend schlechter. Weitere Bestrafungsmöglichkeiten, die zur Auswahl standen: die Zeit, die ein Team im Windtunnel verbringen darf, zu verkürzen; auch eine Stop-and-Go-Strafe könnte für den Fahrer schlagend werden, die er im Rennen jederzeit absitzen kann.

Ebenso wird der Vorschlag von Strafpunkten angeführt. Diese Variante wurde bereits in der Vergangenheit diskutiert. Diese Punkte könnten entweder auf einen Fahrer oder ein gesamtes Team entfallen, je nachdem welcher Verstoß begangen wurde. Allerdings wird angemerkt, dass für kein anderes Vergehen in der Formel-1-WM Strafpunkte verwendet werden.

Erfolgte ein Verstoß zu spät am Rennwochenende, könnte die Strafe erst am darauffolgenden Wochenende abgesessen werden. Schon seit einigen Jahren stehen die Strafversetzungen in der Kritik, mit Einführung der Hybridmotoren 2014 wurde das Problem verschärft. Bereits im Vorjahr hatte der neue Sportchef Ross Brawn von einer Farce gesprochen, als McLaren-Honda während der Saison knapp 400 Strafplätze anhäufte. Seitdem sucht Liberty nach Alternativen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Analyse

Weitere Artikel:

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

DTM-Rennen Oschersleben 2

Güven feiert seinen ersten DTM-Sieg

Ayhancan Güven feiert im spannenden Strategie-Poker in Oschersleben den ersten DTM-Sieg vor Mercedes-Pilot Jules Gounon & Manthey-Teamkollege Thomas Preining

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

DTM-Auftakt in Oschersleben

Hintergründe, Analyse, große Galerie

Auer und Güven siegten am ersten DTM-Rennwochenende – so weit bekannt. Was hinter den Kulissen passiert ist, beleuchten wir bei motorline.cc genau.

Gewinne Tickets für die Rennwoche am Nürburgring

Kartenverlosung: 24h Nürburgring 2025

Mit Motorline mittendrin in der Startaufstellung auf der Start-/Ziel-Geraden vor dem Rennen: Wir verlosen Top-Tickets samt Fahrerlager-Zugang für die Rennwoche des Vollgas-Spektakels im Juni 2025

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab