MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Abiteboul warnt vor Neustart ab 2021

Obwohl Renault beim aktuellen Reglement seit Jahren hinterherhinkt, warnt der Teamchef davor, die Motoren 2021 völlig umzukrempeln.

2021 soll die Formel-1-WM ein neues Motorenreglement bekommen. Bereits im Vorjahr wurde beschlossen, das aktuelle Konzept mit 1,6-Liter-Turbomotoren beizubehalten, jedoch einige Veränderungen vorzunehmen, etwa die Abschaffung der MGU-H, die Energie aus der Abwärme der Motoren gewinnt, sowie ein höheres Drehzahllimit. Details sollen noch folgen, doch bei Renault findet man es wichtig, dass es keinen kompletten Neuanfang gibt.

"Von ganz vorne anzufangen, wäre ziemlich beängstigend", sagte Renault-Teamchef Cyril Abiteboul. Er würde diese Situation gerne vermeiden, weil es schon seit Beginn der neuen Turboära viel Zeit und Geld gekostet habe, bis schwächere Aggregate kein unüberwindbares Handicap mehr waren.

Mercedes hat in den vier Jahren des neuen Reglements alle acht Titel geholt und war das absolut dominante Team. In der letzten Saison konnte Ferrari annähernd aufschließen, Red Bull Racing war mit Renault-Motoren, die nicht so heißen durften, knapp dahinter. "Das ist das, was man möchte: einen Unterschied, bei dem ein Team aber nicht von seinem Motorenpartner von Siegen oder einer ordentlichen Arbeit abgehalten wird", so Abitebouls Sichtweise.

Wie es ab 2021 aussehen wird, entscheidet sich erst in den kommenden Monaten, doch bei Renault ist man zuversichtlich, dass man sich auf ein gutes Reglement einigen wird. "Ich denke, dass jeder gewillt ist, konstruktive Gespräche zu führen und schnell zu einer Lösung zu kommen", so der Franzose, der allerdings gleichzeitig warnt: "Wir werden uns zu keinem neuen Motor verpflichten, ohne zu wissen, wie die Formel 1 2021 aussehen wird."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

Lando Norris gewinnt am Samstag bei Regen in Miami, Kimi Antonelli wird Opfer von Max Verstappen, der seinerseits eine Zehnsekundenstrafe kassiert

"Unprofessionell und respektlos"

Verstappen ein schlechter Verlierer?

Johnny Herbert legt mal wieder gegen Max Verstappen nach: Welches Verhalten er kritisiert und warum dessen Strafe nicht ungerecht, sondern sogar noch zu milde war

Toto Wolff über McLaren-Vorwürfe

"Glaube nicht, dass der McLaren illegal ist"

Toto Wolff glaubt nicht, dass an den Anschuldigungen gegen McLaren etwas dran ist: Er hält ständige Vorwürfe auch nicht für den richtigen Weg

Ferrari-Sonderlackierung

"Blauer" Ferrari in Miami

Ferrari setzt in Miami erneut auf eine Sonderlackierung - Wie auch schon im Vorjahr handelt es sich aber nur um neue Farbakzente, Rot bleibt die dominierende Farbe