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Formel 1: Interview

Cosworth sucht Nähe zu Aston Martin

Motorenhersteller Cosworth will zusammen mit Aston Martin ein neues Formel-1-Aggregat entwickeln, braucht dafür aber wohl bis 2022.

Cosworth, letztmals 2013 im Grand-Prix-Sport vertreten, hat Interesse daran bekundet, gemeinsam mit Aston Martin ein Formel-1-Aggregat zu entwickeln, sofern sich der Hersteller zum Einstieg in die Serie entschließt, sobald ab der Saison 2021 das neue Motorenreglement greift. Firmenchef Bruce Wood erklärte: "Wir würden liebend gerne in dieser Konstellation arbeiten." Er sprach von einer gewissen Logik, die eine Kooperation mit Aston Martin hätte.

Im Vorjahr hat Cosworth gemeinsam mit Aston Martin und Formel-1-Designer Adrian Newey an einem neuen Sportwagen namens Valkyrie gearbeitet. Laut Wood spricht es für Aston Martin, dass den Verantwortlichen ein Formel-1-Einstieg als Motorenhersteller vorschwebt. "Gleichzeitig wollen sie auch nicht alles selbst entwickeln. Es passt einfach", unterstrich Wood; dass Aston Martin allerdings Interesse oder Bedarf an einer solchen Kooperation hat, ist nicht belegt.

Alleine wäre Cosworth – anders als zu glorreichen DFV-Zeiten schon lange nicht mehr mit dem Ford-Konzern verbündet – wohl kaum in der Lage, einen komplexen Hybridmotor erfolgreich zu entwickeln, vor allem aus finanziellen Gründen, wie Wood sagte: "Cosworth ist unabhängig, und wir müssen profitabel bleiben." Das klappe nur, wenn Kosten aufgeteilt würden.

Ein Problem einer möglichen Zusammenarbeit zeichnet sich aber bereits ab: Während sich Aston Martin mehrmals zu einem Einstiegstermin 2021 bekannt hat, hält Cosworth das Vorhaben für nicht realistisch. Weil Personal aufgestockt und Kapazitäten der eigenen Fabrik erweitert werden müssten, spricht Wood von mindestens einem Jahr Verzögerung: "Das mag nicht das sein, was allen vorschwebt, aber es ist besser als gar nicht darüber zu sprechen. Deshalb glauben wir nicht, dass wir die Sache abhaken müssten. Es lässt uns überlegen, wie es 2022 klappen könnte."

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