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F1 Imola 2022: Max Verstappen siegt in Imola! Max Verstappen hat den Grand Prix in Imola letztendlich überlegen gewonnen
Motorsport Images

Totale Pleite für Ferrari: Max Verstappen siegt in Imola!

Weil sowohl Charles Leclerc als auch Carlos Sainz im Kiesbett landen, gewinnt Max Verstappen das Regenrennen in Imola vor Sergio Perez und Lando Norris

Max Verstappen hat den Grand Prix der Emilia-Romagna 2022 in Imola gewonnen. Der Red-Bull-Pilot lieferte bei Mischbedingungen (erst nass, dann trocken) eine fehlerfreie Leistung ab und feierte in der Heimat von Hauptkonkurrent Ferrari einen letztendlich souveränen Sieg.

Zweiter wurde sein Teamkollege Sergio Perez vor Lando Norris (McLaren).

Carlos Sainz im zweiten Ferrari schied nach einer Kollision mit Daniel Ricciardo (McLaren) in der ersten Runde aus. Charles Leclerc drehte sich im Kampf um P2 mit Perez und belegte letztendlich P6.

Vierter wurde George Russell (Mercedes) vor Valtteri Bottas (Alfa Romeo), Leclerc, Yuki Tsunoda (AlphaTauri) und Sebastian Vettel (Aston Martin). Kevin Magnussen (Haas) und Lance Stroll (Aston Martin) rundeten die Top 10 ab.

Mick Schumacher (Haas) belegte P17.

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Wie fiel die Entscheidung um den Sieg?

Eigentlich schon am Start. Verstappen kam besser weg als Leclerc, und weil auch Perez super startete, kam Red Bull mit einer Doppelführung aus der ersten Runde zurück. Trotz der schwierigen Wetterverhältnisse geriet diese nie wieder ernsthaft in Gefahr.

Perez fiel zwar beim Boxenstopp kurz hinter Leclerc zurück, obwohl er früher Reifen wechselte als der Monegasse; hatte beim direkten Duell dann aber die wärmeren Reifen und konnte P2 somit locker wieder zurückerobern.

Erst in Runde 34 von 63 wurde DRS freigegeben. Leclerc half das aber nichts.

Der Versuch, in Runde 49 nochmal frische Softs abzuholen, brachte Leclerc keinen Erfolg. Red Bull reagierte ebenfalls mit Boxenstopps, und in Runde 54 wollte Leclerc dann offenbar zu viel und rutschte von der Strecke. Nach dem erforderlichen Reparaturstopp war er nur noch Neunter.

"Sowas darf dir nicht passieren, wenn du um die WM fahren willst", kritisiert 'Sky'-Experte Ralf Schumacher.

Was war die erste Reaktion von Red Bull?

Red Bulls Motorsportkonsulent glaubt, dass Red Bull mit dem nach Imola gebrachten Update einen entscheidenden Schritt gemacht haben könnte: "Maßgeblich war, dass wir den Mut gefasst haben, trotz nur eines Trainings das Upgrade zu montieren. Das hat alles funktioniert. Deshalb steht auch unser Aerodynamiker auf dem Podium."

Das Rennen selbst sei dann "eigentlich langweilig gewesen", grinst Marko, räumt aber ein, dass seine Nerven trotzdem 60 Runden lang geflattert sind. Und: "Eigentlich war's ein langweiliges Rennen. Für Max war es einfach. Perez hat auch sein Bestes getan. Nach Melbourne war das genau die richtige Antwort."

Wer war schuld an der Kollision Sainz-Ricciardo?

Laut Rennleitung keiner. Der Zwischenfall in der ersten Kurve wurde zwar untersucht, doch nicht sanktioniert. "Daniel hat mich getroffen", meldete Sainz nach der Berührung. Und Daniel Ricciardo funkte: "Ich wurde in Sainz reingedrückt."

Tatsächlich gab es zwischen Ricciardo und Valtteri Bottas, dessen Alfa Romeo dabei aber unbeschadet blieb, einen leichten Kontakt. Der passierte aber erst, als Sainz-Ricciardo bereits kollidiert waren.

Für Sainz war das Rennen damit schon zu Ende. Er blieb im Kiesbett stecken. "Da kann Sainz nichts dafür", analysiert Schumacher. Sainz selbst sagte: "Ich habe den Preis für den Fehler eines anderen bezahlt."

Ricciardos McLaren hatte genug Schwung, um durchs Kiesbett zu kommen; er fiel aber nach einem Boxenstopp auf den letzten Platz zurück.

Wie lief's für Vettel und Schumacher?

Schumacher erwischte keinen guten Tag: Berührung mit Fernando Alonso in Runde 1, später noch ein Dreher, Verwarnung wegen Tracklimits - und letztendlich auch chancenlos im direkten Vergleich mit seinem Teamkollegen Magnussen.

Vettel hingegen spielte bei schwierigen Bedingungen seine Erfahrung aus und sammelte als Achter seine ersten Punkte der Saison 2022.

Und für Mercedes?

Katastrophal. Russell wurde dank einer starken Leistung Vierter. Lewis Hamilton hingegen fuhr als 13. über die Ziellinie, nachdem er rundenlang vergeblich versuchte, den AlphaTauri von Pierre Gasly zu überholen. Teamchef Toto Wolff entschuldigte sich nach der Zieldurchfahrt am Boxenfunk persönlich für das schlechte Auto: "Es ist unfahrbar." Aber: "Wir kommen da wieder raus."

Was war die Ausfallursache bei Alonso?

Zwischen dem Alpine-Fahrer und Schumacher gab's in der ersten Runde eine Berührung. Dadurch wurde die Karosserie rechts hinten beschädigt - und die löste sich ein paar Runden später, nachdem Alonso schon davor einige Positionen eingebüßt hatte. Kurz darauf wurde er an die Box gerufen, um das Auto abzustellen.

Motorsport-Total.com

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