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Hamilton-Zwischenfall in Katar Lewis Hamilton überquert beim Katar-Grand-Prix 2023 die Rennstrecke
Motorsport Images

Hamilton-Zwischenfall in Katar: FIA ordnet neue Untersuchung an!

Die FIA will in einer neuen Untersuchung klären lassen, ob Lewis Hamilton für sein Überqueren der Strecke beim Formel-1-Rennen in Katar angemessen bestraft wurde

Eine Woche nach dem Formel-1-Grand-Prix von Katar hat der Automobil-Weltverband FIA eine neue Untersuchung des Vorfalls um Lewis Hamilton angeordnet. Der Mercedes-Pilot war kurz nach dem Start des Rennens nach einer Kollision mit seinem Teamkollegen George Russell in Kurve 1 ausgeschieden und anschließend ohne Erlaubnis der Sportwarte zu Fuß über die Rennstrecke in Richtung Boxengasse gelaufen.

Dafür war Hamilton von den Sportkommissaren beim Rennen in Katar verwarnt und mit einer Geldstrafe von 50.000 Euro belegt worden, von denen 25.000 Euro bis zum Saisonende zur Bewährung ausgesetzt wurden.

Dieses Urteil will die FIA nun überprüfen lassen, da der Vorfall aus ihrer Sicht schwerwiegender war als zunächst angenommen. "Die FIA untersucht den Vorfall, bei dem Lewis Hamilton während des Grand Prix von Katar eine aktive Strecke überquert hat", sagt ein FIA-Sprecher.

Keine härtere Strafe gegen Hamilton zu erwarten

"Die FIA nimmt zur Kenntnis, dass sich Lewis bei der anschließenden Anhörung der Rennkommissare für den Vorfall entschuldigt und eingeräumt hat, dass es sich bei der Überquerung um einen schwerwiegenden Sicherheitsverstoß handelte. Angesichts seines Vorbildcharakters ist die FIA jedoch besorgt über den Eindruck, den sein Verhalten auf jüngere Fahrerinnen und Fahrer gemacht haben könnte", so der FIA-Sprecher weiter.

Ziel der Untersuchung ist offenbar nicht eine härtere Strafe gegen Hamilton. Vielmehr soll in einer Art Grundsatzurteil festgelegt werden, wie das Überqueren der Strecke während eines laufenden Rennens zu ahnden ist.

Ernster Zwischenfall beim Rennen der Kart-WM

Bei der ursprünglichen Verwarnung und Geldstrafe gegen Hamilton hatte die FIA erklärt, dass sie davon ausgehe, dass diese Strafen für die Zukunft abschreckend genug seien. In ihrem Urteil hoben die Sportkommissare hervor, dass sich der siebenmalige Weltmeister für den Vorfall entschuldigt habe.

"Während der Anhörung entschuldigte sich der Fahrer von Wagen 44 aufrichtig und gab zu, dass die Situation sowohl für ihn als auch für die herannahenden Fahrer sehr gefährlich hätte werden können", erklärte die FIA damals. "Die Sportkommissare haben bestätigt, dass das Überqueren einer aktiven Rennstrecke zu extrem gefährlichen Situationen führen kann und dass die Fahrer sehr vorsichtig sein müssen."

Die erneute Untersuchung erfolgt auch vor dem Hintergrund eines ähnlichen Vorfalls beim Finalrennen der Kart-Weltmeisterschaft am vergangenen Wochenende im italienischen Franciacorta. Dort war der britische Fahrer Joe Turney bei dem Versuch, sein Kart nach einem Ausrutscher auf die Strecke zurückzuschieben, von einem Konkurrenten getroffen und am Bein verletzt worden.

Motorsport-Total.com

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