MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Zwei Wiener und ein alter Schwede

Wolfgang Stelzmüller bestreitet mit dem bekannten F1-Journalisten Helmut Zwickl auf einem "Buckelvolvo" die legendäre Carrera Panamericana.

Wolfgang Stelzmüller und der Formel 1-Journalist und Ennstal-Classic Mitbegründer Helmut Zwickl, starten als einziges österreichisches Team am 22. Oktober bei der Carrera Panamericana Mexico 2004 auf einem Volvo PV544.

Volvo Car Austria unterstützt dieses Abenteuer, war doch der im Volksmund „Buckel-Volvo“ genannte PV544 für die schwedische Edelmarke in den 50 er und 60er Jahren die Speerspitze im internationalen Rallye-Sport. Zu den größten Erfolgen dabei zählt sicherlich der Gesamtsieg bei der East African Safari-Rallye 1965 mit Joginder Singh am Steuer.

Zwischen 1950 und 1954 war die Carrera Panamericana das härteste, schnellste, gefährlichste und abenteuerlichste Straßenrennen der Welt. Die Carrera war auch Namensgeber der Sportwagenlegende aus Zuffenhausen. Seit 1988 organisieren mexikanische Enthusiasten das Revival der Carrera.

Eine Mischung aus Rennen, Rallye und Abenteuer, bei dem das ganze Land mitfiebert, wie einst, als dem deutschen Siegerteam Kling/Klenk bei Tempo 200 ein Geier in die Windschutzscheibe ihres Mercedes 300SL flog, Autos in Schluchten fielen, Porsche-Piloten von Indianerbanden gefangen genommen wurden, und die wie Sternschnuppen durch die Landschaft fliegenden Ferrari, Lancia und Alfa Romeo auf Bodenwellen zerschellten oder von Kuhherden gestoppt wurden.

Heuer fällt am 22.Oktober in Tuxtla Guitierrez die Startflagge, und nach sieben Tagesetappen wird das über 3000 km entfernte Ziel von Nuevo Laredo an der Texanischen Grenze anvisiert. Für die Carrera wurde der Volvo PV544, Baujahr 1965, von der Rohkarosse weg bei Rolf Schmidt aufgebaut.

Schmidt gilt als Profi in der Szene und als Topadresse für die Vorbereitung der World Rallye Cars in Österreich. Rolf Schmidt präparierte den „Buckel-Volvo“ nach dem Reglement der Carrera Panam: mit Scheibenbremsen, Überrollkäfig, Feuerlöschanlage, 120 Liter Langstreckentank und einem neuen 140 PS-Motor mit zwei Weber-Doppelvergasern.

Als Betreuer-Team fungieren Ing. Robert Huber – leitet bei der Ennstal-Classic das Service der Oldtimer - sowie WU-Student Alexander 20, der Sohn von Helmut Zwickl. „Die Carrera wird sicher kein Honiglecken, sie ist eines der letzten Abenteuer im Autosport“ sagt Wolfgang Stelzmüller, der mit dem Volvo PV544 Langstreckenerfahrung aus der Marathon-Rallye London-Kapstadt einbringt.

Man startet in der „Historischen Klasse A“, wo man auf Austin Healey, Austin Mini, Alfa Romeo Giulietta, Porsche 356, Triumph TR2, Sunbeam Alpine, Morgan, Citroen DS19, Lotus Elan, Mercedes 180/230, Fiat, Borgward, Ford Cortina, MG und Honda treffen wird.

Helmut Zwickl: „Wir werden uns schön rechts halten, wenn die Amis mit ihren Ford, Lincoln, Oldsmobile und Studebaker-Boliden kommen, die mit ihren 600 PS-Motoren 300 km/h Spitze laufen...“ Mit an Bord der Mexiko-Expedition: Mobilfunker tele.ring, TAG Heuer, Finanzdienstleister AMIS, Technikum Wien, Schmidt-Racing und Format X.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Japan: Fr. Training

Regen in Suzuka: Oscar Piastri Schnellster

Oscar Piastri sicherte sich die Bestzeit im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Japan und verdrängte damit Yuki Tsunoda noch von der Spitze

Norbert Haug im DTM-Interview

"Wäre Anschlag auf die eigene Sache!"

Wie Norbert Haug die neue Testbeschränkung in der DTM einschätzt, wieso man jetzt Valentino Rossi holen sollte und was ihm Hoffnung für die Zukunft gibt