MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
USCC/WEC: News Ford GT LM-GTE

Welche Fahrer beim Ford-GT-Comeback?

Nach der Präsentation des neuen Ford GT für die WEC 2016 beginnt die Suche nach namhaften Fahrern; Joey Hand offenbar die erste Wahl.

Fotos: Werk

Ford kehrt 2016 auf die globale Bühne des Langstreckensports zurück. Exakt 50 Jahre nach dem ersten Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans greifen die US-Amerikaner sowohl in der Langstrecken-WM als auch in der United SportsCar Championship mit dem neuen Ford GT nach GTE-Reglement an. Als Einsatzteam wird Ganassi fungieren – mit der Mannschaft aus Concord (North Carolina) arbeitet Ford seit Jahren in den nordamerikanischen Serien Grand-Am bzw. USCC zusammen.

Ganassi soll jeweils zwei Fahrzeuge in USCC und WEC einsetzen, demnach braucht man mindestens acht Piloten. "Wir suchen die besten Fahrer – egal, woher sie kommen. Wir haben eine starke Mannschaft um Chip Ganassi, die sich bei der Verpflichtung von starken Piloten bestimmt etwas einfallen lassen wird", sagt Ford-Entwicklungschef Raj Nair auf die Frage, welche Fahrer man für das künftige Engagement unter Vertrag nehmen wird.

Ein Name wird besonders heiß gehandelt: Joey Hand. Der ehemalige DTM-Pilot dockte zum Start der diesjährigen USCC-Saison bereits bei Ganassi an. Hand gilt als schneller GT-Pilot, der als führender Mann im Werkskader agieren könnte. "Sehr wahrscheinlich wird Joey im neuen Programm eine gewisse Rolle spielen", gibt Chip Ganassi zu. Der Teamboss will offenbar nicht nur diesen einen Kalifornier aus seinem aktuellen Daytona-Prototypen-Programm in den Ford GT setzen.

Auch Scott Pruett könnte zumindest bei einigen Rennen im neuen Fahrzeug sitzen. Im Alter von 55 Jahren hat der US-Amerikaner vielleicht nicht mehr das ultimative Tempo, aber in der Saison 2016 sollten Zuverlässigkeit und Erfahrung ohnedies Trumpf sein. Pruett war bereits in der Frühphase der Testfahrten mit dem Ford GT fest eingebunden. Zusammen mit Scott Maxwell spulte er die ersten Kilometer im neuen GTE-Fahrzeug ab.

Naben den beiden Ganassi-Stammpiloten aus der USCC kursieren weitere Namen potenzieller Ford-Piloten: Scott Dixon steht beim Team wegen seiner zahlreichen Erfolge in der IndyCar-Serie hoch im Kurs. Außerdem holte der langjährige Ganassi-Pilot für das Team in diesem Jahr den Sieg bei den 24 Stunden von Daytona. "Wenn er möchte, wird er fahren", wird Ganassi von motorsport.com zitiert. Der Neuseeländer soll den Ford GT in den kommenden Wochen testen; auch Serienkollege Charlie Kimball könnte eine Chance erhalten.

Für das Engagement in der WEC benötigt Ganassi mindestens zwei Piloten, die sich auf den WM-Strecken auskennen. Man wird sich vermutlich auf dem europäischen Fahrermarkt umschauen, wo es zahlreiche GT-Piloten mit Talent und Erfahrung gibt. Ein Pedro Lamy dürfte sich einen festen Platz in der GTE-Pro-Szene sicherlich ebenso wünschen wie Jeroen Bleekemolen, Sam Bird oder Pierre Kaffer. Eine Entscheidung soll spätestens im Herbst 2015 getroffen werden.

News aus anderen Motorline-Channels:

USCC/WEC: News

Weitere Artikel:

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.