MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
DTM: Mugello

Mercedes schlug zurück

Jamie Green feiert in seinem 34. DTM-Rennen den dritten Sieg - der „Preis für den größten Kämpfer“ geht an den Österreicher Mathias Lauda.

Fotos: dtm.de

Nach den Audi-Festspielen in Hockenheim und Oschersleben, schlug Mercedes-Benz im dritten Rennen der DTM-Saison 2008 im italienischen Mugello zurück. Auf der hauseigenen Ferrari-Rennstrecke gewann Jamie Green (GB/Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse) vor Paul di Resta (GB/AMG Mercedes C-Klasse) und dem besten Audi-Piloten, Tom Kristensen (Dän/Audi A4 DTM), Für Green war es in seinem 34. DTM-Rennen der dritte Sieg, nachdem er die beiden letzten Läufe der vergangenen Saison in Barcelona und Hockenheim für sich entscheiden hatte können. In diesem Jahr startete er als Sechster (Hockenheim) und Fünfter (Oschersleben) in sein viertes DTM-Jahr. „Zu Beginn des Jahres war es sehr schwierig. Doch heute haben wir einen wirklich tollen Job gemacht. Jetzt können wir auch, was die Meisterschaft betrifft, sehr zuversichtlich sein“, erklärt Green, der nach seinem Start-Ziel-Sieg in der Meisterschaft mit 17 Punkten den zweiten Zwischenrang einnimmt. In der Gesamtwertung führt weiterhin Timo Scheider mit 18. Punkten.

Ein Rennen, das in die Kategorie „zum Vergessen“ gehört, erlebte der bisherige Dominator der DTM, Timo Scheider (GW:plus / Top Service Audi A4 DTM). Zum dritten Mal stand er in dieser Saison auf der Pole Position. Doch vor den 15.000 Zuschauern in Mugello rollte der Wagen kurz bevor die Ampel auf Grün sprang ein Stück an. Von der Rennleitung wurde dies als Frühstart gewertet und mit einer Boxendurchfahrt bestraft, die der Wahl-Österreicher in der dritten Runde absolvierte. „Wahrscheinlich waren die Bremsen zu heiß und haben nicht richtig geschlossen. Das ist Pech, denn obwohl wir ein ganz gutes Rennen gefahren sind, hat uns am Schluss nur eine Sekunde auf einen Punkt gefehlt.“ Scheider beendete das Rennen erstmals in dieser Saison außerhalb der Punkteränge auf Platz zehn.

Mit dem „Preis für den größten Kämpfer“ bedachte ARD Co-Kommentator Manuel Reuter das Rennen von Mathias Lauda (Pixum AMG Mercedes C-Klasse). Der Österreicher konnte gleich am Start drei Plätze gut machen. Dabei wurde er jedoch von Ralf Schumacher (TRILUX AMG Mercedes C-Klasse) rechts hinten berührt. Lauda: „Wir hatten das ganze Wochenende Abstimmungsprobleme. Nachdem ich auch noch mit Ralf kollidiert bin, war unser Mercedes-Benz auf der rechten Seite total kaputt.“ Dennoch kämpfte Lauda weiter: drei Runden gegen Timo Scheider, darauf gegen Ex-Formel 1-Pilot Christijan Albers (Audi A4 DTM) und am Schluss gegen den Dritten der letztjährigen DTM-Saison, Martin Tomczyk (Red Bull Audi A4 DTM), den er hinter sich lassen konnte und somit 16. wurde. Ralf Schumacher konnte das dritte DTM-Rennen seiner Karriere nicht beenden. Nach einer Kollison beschädigte sich Schumacher sein Auto und musste das Rennen bereits nach Runde zwei aufgeben. Der vierte Lauf zur DTM findet in zwei Wochen (18. Mai) am EuroSpeedway Lausitz statt.



Ergebnis

 1. Jamie Green          Mercedes     59:39.961                      
 2. Paul di Resta        Mercedes        +3.166                 
 3. Tom Kristensen       Audi            +5.313                 
 4. Bernd Schneider      Mercedes        +9.410                 
 5. Oliver Jarvis        Audi           +15.037                
 6. Mattias Ekstrom      Audi           +15.798                
 7. Markus Winkelhock    Audi           +16.989                
 8. Alexandre Premat     Audi           +22.656              
...          
16. Mathias Lauda        Mercedes     +1:12.233            


Meisterschaft

 1. Timo Scheider (D)          18 Punkte
 2. Jamie Green (GB)           17 Punkte
 3. Mattias Ekström (Swe)      14 Punkte
 4. Paul di Resta (GB)         13 Punkte
 5. Martin Tomczyk (D)         12 Punkte
 6. Tom Kristensen (Dän)       12 Punkte
 7. Bruno Spengler (Can)       11 Punkte
 8. Bernd Schneider (D)         6 Punkte
 9. Markus Winkelhock (D)       5 Punkte
10. Oliver Jarvis (GB)          4 Punkte

News aus anderen Motorline-Channels:

DTM: Mugello

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

GP von Kanada: Qualifying

Russell & Verstappen nebeneinander!

McLaren geschlagen, Charles Leclerc verschenkt die Pole-Chance: George Russell gewinnt das packende Qualifying zum Grand Prix von Kanada 2025

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.