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DTM: Mugello

Mercedes schlug zurück

Jamie Green feiert in seinem 34. DTM-Rennen den dritten Sieg - der „Preis für den größten Kämpfer“ geht an den Österreicher Mathias Lauda.

Fotos: dtm.de

Nach den Audi-Festspielen in Hockenheim und Oschersleben, schlug Mercedes-Benz im dritten Rennen der DTM-Saison 2008 im italienischen Mugello zurück. Auf der hauseigenen Ferrari-Rennstrecke gewann Jamie Green (GB/Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse) vor Paul di Resta (GB/AMG Mercedes C-Klasse) und dem besten Audi-Piloten, Tom Kristensen (Dän/Audi A4 DTM), Für Green war es in seinem 34. DTM-Rennen der dritte Sieg, nachdem er die beiden letzten Läufe der vergangenen Saison in Barcelona und Hockenheim für sich entscheiden hatte können. In diesem Jahr startete er als Sechster (Hockenheim) und Fünfter (Oschersleben) in sein viertes DTM-Jahr. „Zu Beginn des Jahres war es sehr schwierig. Doch heute haben wir einen wirklich tollen Job gemacht. Jetzt können wir auch, was die Meisterschaft betrifft, sehr zuversichtlich sein“, erklärt Green, der nach seinem Start-Ziel-Sieg in der Meisterschaft mit 17 Punkten den zweiten Zwischenrang einnimmt. In der Gesamtwertung führt weiterhin Timo Scheider mit 18. Punkten.

Ein Rennen, das in die Kategorie „zum Vergessen“ gehört, erlebte der bisherige Dominator der DTM, Timo Scheider (GW:plus / Top Service Audi A4 DTM). Zum dritten Mal stand er in dieser Saison auf der Pole Position. Doch vor den 15.000 Zuschauern in Mugello rollte der Wagen kurz bevor die Ampel auf Grün sprang ein Stück an. Von der Rennleitung wurde dies als Frühstart gewertet und mit einer Boxendurchfahrt bestraft, die der Wahl-Österreicher in der dritten Runde absolvierte. „Wahrscheinlich waren die Bremsen zu heiß und haben nicht richtig geschlossen. Das ist Pech, denn obwohl wir ein ganz gutes Rennen gefahren sind, hat uns am Schluss nur eine Sekunde auf einen Punkt gefehlt.“ Scheider beendete das Rennen erstmals in dieser Saison außerhalb der Punkteränge auf Platz zehn.

Mit dem „Preis für den größten Kämpfer“ bedachte ARD Co-Kommentator Manuel Reuter das Rennen von Mathias Lauda (Pixum AMG Mercedes C-Klasse). Der Österreicher konnte gleich am Start drei Plätze gut machen. Dabei wurde er jedoch von Ralf Schumacher (TRILUX AMG Mercedes C-Klasse) rechts hinten berührt. Lauda: „Wir hatten das ganze Wochenende Abstimmungsprobleme. Nachdem ich auch noch mit Ralf kollidiert bin, war unser Mercedes-Benz auf der rechten Seite total kaputt.“ Dennoch kämpfte Lauda weiter: drei Runden gegen Timo Scheider, darauf gegen Ex-Formel 1-Pilot Christijan Albers (Audi A4 DTM) und am Schluss gegen den Dritten der letztjährigen DTM-Saison, Martin Tomczyk (Red Bull Audi A4 DTM), den er hinter sich lassen konnte und somit 16. wurde. Ralf Schumacher konnte das dritte DTM-Rennen seiner Karriere nicht beenden. Nach einer Kollison beschädigte sich Schumacher sein Auto und musste das Rennen bereits nach Runde zwei aufgeben. Der vierte Lauf zur DTM findet in zwei Wochen (18. Mai) am EuroSpeedway Lausitz statt.



Ergebnis

 1. Jamie Green          Mercedes     59:39.961                      
 2. Paul di Resta        Mercedes        +3.166                 
 3. Tom Kristensen       Audi            +5.313                 
 4. Bernd Schneider      Mercedes        +9.410                 
 5. Oliver Jarvis        Audi           +15.037                
 6. Mattias Ekstrom      Audi           +15.798                
 7. Markus Winkelhock    Audi           +16.989                
 8. Alexandre Premat     Audi           +22.656              
...          
16. Mathias Lauda        Mercedes     +1:12.233            


Meisterschaft

 1. Timo Scheider (D)          18 Punkte
 2. Jamie Green (GB)           17 Punkte
 3. Mattias Ekström (Swe)      14 Punkte
 4. Paul di Resta (GB)         13 Punkte
 5. Martin Tomczyk (D)         12 Punkte
 6. Tom Kristensen (Dän)       12 Punkte
 7. Bruno Spengler (Can)       11 Punkte
 8. Bernd Schneider (D)         6 Punkte
 9. Markus Winkelhock (D)       5 Punkte
10. Oliver Jarvis (GB)          4 Punkte

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