MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
GP2: Istanbul

Zuber nun bereits Zweiter in der GP2-Tabelle

Giorgio Pantano, in der GP2 ein "alter Hase" nützte die Pole, um den Sieg einzufahren. Zuber wurde am Start von Grosjean überrumpelt und wurde Dritter.

Michael Noir Trawniczek

Giorgio Pantano, der alte GP2-Haudegen, konnte seine Poleposition im Hauptrennen nützen und den Sieg einfahren. Zunächst gewann der Italiener, der früher in der Formel 1 für Jordan im Renneinsatz war, den Start und konnte einen Vorsprung von 7,8 Sekunden herausfahren - hinter ihm lagen Formel 3-Euroseries-Champion Romain Grosjean, der einen tollen Start lieferte und den Zweiten in der Startaufstellung, Andi Zuber, überrumpeln konnte und Zuber im Piquet Sports-Boliden. Der Steirer berichtete: "Ich hatte einen mittelmäßigen Start, wollte mich hinter Pantano einreihen. Ich konnte Grosjean im Spiegel nicht genau sehen. Dieser nützte den freien Platz und stach innen durch. Das war ein Fehler von mir."

Doch dann, nachdem Alberto Valerio in einer schnellen Passage einen Dreher fabrizierte, dann den Motor abwürgte und also ein gefährliches Hindernis darstellte, musste das Safety Car auf die Strecke. Der Vorsprung von Pantano war dahin. Das Führungstrio - bestehend aus Pantano, Grosjean und Zuber - nützte wie der Rest des Feldes die SC-Phase, um den Pflichtboxenstopp zu absolvieren. Danach, als das Rennen wieder frei gegeben wurde, waren alle auf neuen Reifen unterwegs - bis ins Ziel waren es nur noch sechs Runde...

Doch Pantano behielt erneut die Ruhe und konnte einem verdienten Sieg entgegenfahren. Auf den Rängen zwei und drei kamen Grosjean und Zuber ins Ziel. Andi Zuber erklärte nach dem Rennen: "Ich habe immer wieder versucht, Grosjean zu überholen. Das hat aber leider weder auf der Strecke, noch beim Boxenstopp geklappt." Grosjean gab dem Österreicher Recht: "Zuber hat viel Druck auf mich ausgeübt. Als ich das Safety Car gesehen habe, wusste ich, dass wir einen sehr guten Boxenstopp erledigen müssen." Zuber wusste: "Dass mein Auto schneller war, zeigt schon allein, dass ich drei Mal hintereinander gegen Ende des Rennens die schnellste Rennrunde gefahren bin."

Am Ende betrachtet Zuber den Tabellenstand und erklärt zufrieden: "Das Wichtigste war aber ohnehin, Punkte zu sammeln. Dadurch bin ich jetzt Zweiter in der Meisterschaft. Das ist auch mein Vorhaben für Sonntag: Punkte sammeln." Denn Zuber liegt nun in der GP2-Wertung hinter Pantano (21 Punkte) mit 13 Zählern auf Rang zwei, dahinter Grosjean (12) sowie Parente (11) und Senna (11).

Andy Soucek stürmte zunächst am Start vor auf Rang zwölf - doch dann verließ den Austrospanier bei seinem Gastspiel bei Super Nova das Glück - nachdem er zwei Boxenstopps einlegen musste, blieb für Soucek nur Rang 19.

Am Sonntagvormittag wird das Sprintrennen der GP2 absolviert - Zuber hat erneut Podestchancen, er startet gemäß GP2-Reglement (Top 8 in umgekehrter Reihenfolge des ersten Rennens) von Startplatz sechs aus ins Rennen über 23 Runden.



Ergebnis Lauf 1

 1.  Pantano     Racing Engineering    56:51.163
 2.  Grosjean    ART Grand Prix        +   1.792
 3.  Zuber       Piquet Sports         +   2.252
 4.  Chandhok    iSport International  +  11.321
 5.  Petrov      Campos Team           +  12.474
 6.  Buemi       Trust Team Arden      +  13.773
 7.  Villa       Racing Engineering    +  14.894
 8.  Carroll     FMS International     +  16.675
...
19.  Soucek      Super Nova Racing     +3 Runden


Meisterschaft

1. PANTANO Giorgio            21 Punkte
2. ZUBER Andreas              13 Punkte
3. GROSJEAN Romain            12 Punkte
4. PARENTE Alvaro             11 Punkte
=. SENNA Bruno                11 Punkte
6. BUEMI Sébastien            10 Punkte

News aus anderen Motorline-Channels:

GP2: Istanbul

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

GP von Kanada: Qualifying

Russell & Verstappen nebeneinander!

McLaren geschlagen, Charles Leclerc verschenkt die Pole-Chance: George Russell gewinnt das packende Qualifying zum Grand Prix von Kanada 2025