Rallycross-ÖM: Melk | 25.09.2008
Über 100 Starter am Wachauring
FIA-Zonen-Entscheidungen sind gefallen, dennoch werden am Wachauring über 100 Starter zu sehen sein. Dazu die Show der Legenden!
Leo Freistätter
Nur drei Österreicher nahmen Ende August die lange Anreise zum siebenten Lauf der FIA Zonen Trophy ins polnische Slomczyn in Kauf. Für Jürgen Weiss (Ford Sierra Cosworth) stand die erfolgreiche Titelverteidigung auf dem Programm, um sich am Wachauring auf seine Rolle als Veranstalter konzentrieren zu können.
Mit einem klaren Sieg in der Division 4 zahlte sich die Reise aus, Jürgen Weiss konnte vorzeitig den Titel fixieren. Michael Albert (Nissan Sunny) holte in Slomczyn Rang vier. Alois Höller (Ford Focus T16 4x4) legte mit einem Sieg in der Division 1 in Polen den Grundstein für seinen insgesamt schon siebenten Zonentitel. Beim letzten Lauf in Melk reicht dem Oberösterreicher theoretisch ein siebenter Platz, das sollte machbar sein.
Währenddessen liegt für das Rallycross auf dem Wachauring in Melk am 27./28. September die Nennliste vor.Insgesamt werden über 100 Autos an den Start gehen - die komplette Liste finden Sie hier!
Ein würdiges Rallycross-Wochenende wäre es natürlich dann, wenn die Titelentscheidungen in der Österreichischen Meisterschaft fallen würden. In der Division 1 sind Peter Ramler (Seat Leon Cupra T16 4x4), Alois Höller (Ford Focus T16 4x4) und der Ungar Laszlo Kiss (Mitsubishi Lancer Evo 6) im Titelrennen.
Alle drei zeigten zuletzt gute Leistungen und wollen den Titel holen. Wird Alois Höller einen sicheren Titel in der FIA Zonen Trophy nach Hause fahren oder will er auch in der ÖM noch an die Spitze?
In der Division 1A hat der Burgenländer Mario Petrakovits (VW Polo) zuletzt einen Großteil seines Vorsprungs eingebüßt. Die beiden Tschechischen Verfolger Petr Bilek und Stanislav Susta (beide Skoda Fabia) sind nähergerückt, eine vorzeitige Titelentscheidung ist eher unwahrscheinlich.
Am ehesten werden wir auf dem Wachauring den Österreichischen Staatsmeister in der Division 2 küren. Der Tscheche Roman Castoral (Opel Astra OPC) kann mit einem Tagessieg den Titel holen, allerdings nur wenn Verfolger David Stefan (Peugeot 306) nicht Zweiter wird.
Das spannendste Titelrennen werden wir in der Division 4 sehen. Rainer Kaindl (Honda Civic) und Klaus Freudenthaler (Seat Ibiza) liegen gleichauf mit 80 Punkten an der Tabellenspitze. Franz Volkmann im Ford Escort RS 2000 rechnet sich ebenfalls noch Chancen aus, während Jürgen Weiss die ÖM eigentlich abgeschrieben hat.
Der Grund liegt im Reglement und im Starterfeld, denn wenn die erforderlichen vier Teilnehmer in der Allradklasse nicht am Start sind, gibt es nur halbe Punkte und damit ist ein Titelkampf nicht mehr möglich.
Legend Show – Und sie treten wieder an...
Inzwischen füllt sich auch die Teilnehmerliste der "Legend Show“. Die Idee hat im Vorjahr voll eingeschlagen und alle wollen sie heuer dabei sein.Neben den bereits angekündigten Piloten konnte ein nimmermüder Roland Firtinger als Initiator weitere Legenden auf die Teilnehmerliste setzen.
Neben Hubert Katzian (Auto noch nicht fix) haben auch Peter Leopold (Porsche), Ronnie Irschik (Audi Quattro), Josef Erlebach (Fiat 131 Supermirafiori) und Reinhard Wenger (Ford Sierra Cosworth) zugesagt.
Die Gästeklasse hat sich inzwischen um Franz Spitaler (BMW M1), Prof. Dr. Gerry Brandstätter (Ford Escort RS 2000), Willi Rabl sen. (Porsche), Rudi Stohl (HB-Audi), Christian Schallenberg (Ford Falcon) und Karl Schiefermüller (Citroen 2 CV) erweitert. Terminlich gibt es zwar noch Probleme, aber möglicherweise wird auch Kris Rosenberger im Lancia Delta Integrale teilnehmen.