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Sportwagen-Winterserie

Österreichisches Duo mit Siegchancen

Nicht alle Österreicher denken im Winter ans Skifahren: Dodo Kraihamer & Norbert Lenzenweger jagen in Le Castellet Stockerlplätze.

Noch fünf Tage bis zur Weltcup-Abfahrt in Kitzbühel und ganz Österreich steht im Bann des Skisports. Ganz Österreich? Nein – eine kleine, eingeschworene Truppe betreibt auch im Winter Motorsport auf höchstem Niveau. So schickt VPD Racing gleich zwei Fahrer zum dritten und letzten Lauf der Sportwagen Winterserie am kommenden Wochenende am Circuit Paul Ricard.

Während der 39-jährige Oberösterreicher Norbert Lenzenweger bei seinem erst dritten Auftritt in einem 440-PS Le Mans Prototypen weitere wichtige Rennkilometer sammeln möchte, reist der 20-jährige Salzburger Dominik Kraihamer mit realistischen Siegchancen nach Südfrankreich. Das rot-weiß-rote Duo geht dabei für das Team BOUTSEN ENERGY RACING an den Start. Dessen Chef ist niemand geringerer als Thierry Boutsen, dreifacher GP-Sieger und Ex-Teamkollege von Gerhard Berger.

Die Sportwagen Winterserie wurde im Herbst 2009 von der ACO und Oreca, den Organisatoren der Formel Le Mans (FLM) ins Leben gerufen. Der Hintergedanke: Jungen Nachwuchspiloten soll damit der Einstieg in den professionellen Prototypen-Rundstreckensport erleichtert werden. Das Konzept ging bisher auf: bei überschaubaren Kosten viele Rennkilometer außerhalb der Saison zu ermöglichen.

Die Serie umfasst drei Renntermine, die allesamt auf dem ehemaligen GP-Kurs von Paul Ricard ausgetragen werden. Jedes Event umfasst zwei Stunden freies Training, eine einstündige Quali-Session sowie zwei 30-Minuten-Sprints und ein abschießendes Ein-Stunden-Rennen mit Fahrerwechsel, durchgeführt an einem einzigen Tag.

Zum Einsatz kommen neben den FLM-Prototypen mit 440 PS Chrysler-V8-Power auch GT2 und GT3-Boliden, was bei einem etwa 40-köpfigen Starterfeld zu einem reizvollen Mix aus blutjungen Nachwuchs-Fahrern, semi-professionellen GT-Piloten und erfahren Sportwagen-Haudegen führt.

Nach seinem Double – Pole Position und Sieg beim Rennen vor Weihnachten – möchte der Salzburger Shootingstar der Prototypen-Szene auch beim letzten Rennen der Winterserie wieder ganz oben am Podium stehen.

„Mein größter Vorteil ist sicher die körperliche Fitness“, gibt sich Dominik Kraihamer vor seiner Abreise nach Le Castellet selbstbewusst. „Im Rahmen der FLM kommt man aufs ganze Rennwochenende verteilt auf so viel Runden wie bei der Winterserie an einem Tag. Da kommt mir meine Ausdauer gegen Ende des Rennens zugute.“

Auch der zweite Fahrer des Boliden mit der Startnummer 4 von Boutsen Energy Racing hat sich für das kommende Wochenende viel vorgenommen: „Für mich als Tourenwagen-Pilot ist der Oreca-Prototyp ja vollkommenes Neuland“, so Norbert Lenzenweger aus Freistadt, "mein Ziel kann deshalb nur lauten, den Zeitrückstand auf Dodo weiter zu verkürzen. Es ist eine Freude, mit so einem professionellen Team zu arbeiten.“

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