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Histo-Cup: Oschersleben

Für echte Profis

Rund 80 Teams aus Histo Cup, Young-Timer und BMW 325 Challenge nahmen den weiten Weg zum vierten Wochenende 2009 in Kauf.

Und sie sollten nicht enttäuscht werden: Die Motorsportarena in Oschersleben ist eine fahrerisch sehr anspruchsvolle Rennstrecke, die Fahrer waren nach den ersten Kilometern begeistert. Gleich im Training zeigten die Favoriten, was sie können.

Bei den Historischen setzte der Berliner Peter Mücke die mit seinem Ford Capri RS 3100 die Messlatte, gefolgt von Franz Irxenmayr und Norbert Lenzenweger. Die 2-Liter Klasse dominiert wieder Elmar Eifert mit dem BMW 2002.

Bei den Spezialtourenwagen war Christian Schneider; Alfa Romeo GTV, der Schnellste, gefolgt von Bernhard Schmidbauer, Opel Kadett und den Porschefahrern Martin Niedertscheider und Christian Neunemann.

Die Young Timer dominierte der Oberösterreicher Roland Luger mit seinem DTM Opel Omega vor Gerhard Jörg, Chevrolet Corvette. In der 2-Liter Klasse war Otto Fieg, Alfasud Sprint der Schnellste.

Äußerst spannend verlief das Qualifying in der BMW Challenge. Um die Pole ritterten der Routinier Michael Hollerweger und die Youngsters Georg Steffny und Clemens Schmid. Georg Steffny setzte sich zunächst mit 2 Hunderstel Vorsprung vor Hollerweger in Front, ehe dem jungen Tiroler Clemens Schmid eine Fabelrunde gelang.

Er holte sich die Pole vor Steffny und Hollerweger. Bei den Gruppe N Piloten setzte sich abermals Markus Eckersdorfer vor dem Neuseeländer Vincent Smaal durch.

Die Samstagrennen:

Histo Cup und Young Timer:

Das Rennen der Histo Cup Fahrzeuge und der Young Timer – sie fuhren alle in einem Rennen - gewann Peter Mücke vor Franz Irxenmayr und Christian Schneider.

Young Timer:

Vorerst konnte der Oberösterreicher Roland Luger mit dem Ex-DTM-Opel Omega von Volker Strycek knapp vor Peter Mücke die erste Position halten, ehe er einen Ausrutscher zu verzeichnen hatte. Die Young Timer gewann der Niederösterreicher Gerhard Jörg, Chevrolet Corvette vor Markus Fink und Toni Stoiber, beide BMW M3.

Die 2-Liter Klasse der Young Timer gewann Rudi Ziegler, VW Golf GTI vor Nina Gumpenberger (Alfa 75) und Tanja Fieg (Renault Clio Williams)

Histo Cup „Spezialtourenwagen“

Den Lauf der STW Renntourenwagen gewann der Tiroler Christian Schneider, Alfa Romeo GTV-6 vor Willi Nemetz (BMW 2002) und Bernhard Schmidbauer, Opel Kadett. Schmidbauer wurde am Anfang von Norbert Lenzenweger aus der Kurve geschoben und lieferte dann eine fulminante Aufholjagd.

Die 2-Liter Klasse gewann Otto Fieg (Alfasud Sprint) vor Johann Retschitzegger (Audi 80 Coupé) und Guido Kiesselbach (BMW 2002). Bei den 1600ern gewann der Münchner Michael Widmann vor Alex Wechselberger (beide Alfasud Sprint).

Histo Cup Anhang K

Bei den original historischen Renntourenwagen gewann Peter Mücke vor Franz Irxenmayr und Elmar Eifet, der damit auch die 2-Literklasse vor Rafal Platek (PL) und Toni Thiele gewann. Die volle Klasse der Steyr Puch (bis 1000ccm) Fahrer gewann diesmal Thomas Deutsch vor Bernhard Deutsch und Karl Heinz Splanemann.

BMW 325 Challenge Gruppe N:

Ein glatter Start-Ziel Sieg des Oberösterreichers Markus Eckerstorfer, gefolgt von dem Neuseeländer Vincent „KIWI“ Smaal. Um den dritten Platz kämpften der Tscheche Radek Truhlar, Alex Gumpenberger und Rüdiger Hölzel, der das Race Performance VIP Car pilotierte.

Er legte eine tolle Performance hin und konnte zuerst den jungen Tschechen und danach auch Alex Gumpenberger ausbremsen und belegte damit den feinen dritten Rang.

BMW 325 Challenge Gruppe A:

Georg Steffny machte die ersten Runden mächtig Druck auf den Tiroler Clemens Schmid, ritt einige Attacken aber der Tiroler konnte sich wehren. Dies hatte zur Folge dass Michael Hollerweger einen kleinen Fehler des Salzburgers ausnutze und die zweite Position belegte.

Auch Hollerweger biss sich am jungen Tiroler die Zähne aus. Steffny gelang noch ein Überholmanöver an Hollerweger, der konnte aber gleich wieder kontern. Heiße Kämpfe gab es dahinter.

Josef Unterholzner und Alex Witting kämpften mit dem zweiten Junior, Herbert Leitner und dahinter entbrannte ein toller Kampf zwischen Gustl Engljähringer, Martin Tahedl, Mathias Stepanek und Franz Grassl.

Die Sonntagrennen:

Wunderschönes Wetter und rund 20 Grad versprachen abermals spannende Rennen.

Histo Cup und Young Timer:

Roland Luger konnte seinen Getriebeschaden am DTM-Opel Omega leider nicht mehr vor Ort reparieren und musste w.o. geben.

So hatte Peter Mücke seinen stärksten Konkurrenten auf der Rennstrecke verloren und landete einen klaren Start-Ziel Sieg vor Franz Irxenmayr und dem stark fahrenden Niederösterreicher Willi Nemetz, BMW 2002-16 V.

Young Timer:

Gerhard Jörg dominierte das Rennen der Young Timer bis zur letzten Runde, leider riss ihn ein kleiner Defekt aus dem Rennen. So war der Weg frei für Markus Fink, BMW M3, der seinen ersten Gesamtsieg bei den Young Timern landen konnte.

Zweiter wurde Gustl Schmied, Porsche 944 Turbo vor Toni Stoiber, BMW M3. Die 2-Liter Klasse gewann Rudi Ziegler, VW Golf vor Nina Gumpenberger, Alfa 75 und Tanja Fieg, Renault Clio Williams.

In der Gesamtwertung der Young Timer führt nach 6 Rennen der Oberösterreicher Markus Fink (BMW M3) mit 42 Punkten vor Nina Gumpenberger (Alfa 75) mit 30 Punkten und Gerhard Jörg (Chevrolet Corvette) mit 30 Punkten.

Histo Cup STW

Willi Nemetz konnte sich vor dem sehr stark fahrenden Tiroler Christian Schneider behaupten und das Rennen gewinnen. Dritter wurde Toni Schell mit einem Ford Escort RS 2000.

Die Klasse bis 4000ccm gewann Christian Schneider, Alfa Romeo GTV-6 vor Martin Niedertscheider und Christian Neunemann, beide Porsche 911 RS.

Die Klasse bis 2500ccm gewann Willi Nemetz vor Toni Schell und Robert Edenhofer, BMW 2002 16-V.

Bei den 2-Liter Piloten gewann wieder Otto Fieg, diesmal vor Guido Kiesselbach und Johann Retschitzegger. Die 1600er dominierte der Deutsche Michael Widmann vor Alex Wechselberger, beide Alfasud Sprint vor Thomas Lehner, Alfa Sud TI. Die Klasse bis 1300ccm gewann Georg Gruber, VW Polo.

In der Gesamtwertung der STW Piloten führt der Niederösterreicher Willi Nemetz (BMW 2002 16-V) mit 60 Punkten vor Bernhard Schmidbauer (Opel Kadett GTE-16V) mit 44 Punkten und Christian Neunemann (Porsche 911 RS), Martin Niedertscheider (Porsche 911 RS) und Christian Schneider (Alfa Romeo GTV-6) mit je 42 Punkten.

Histo Cup Anhang K:

Bei besten Bedingungen landete Peter Mücke den Gesamtsieg und dominierte die große Klasse souverän vor Franz Irxenmayr und den von ganz hinten startenden Norbert Lenzenweger, BMW 3.5 CSL. Die Klasse bis 2000ccm gewann Elmar Eifert, BMW 2002 vor Rafal Platek, Alfa Romeo GTV und Toni Thiele, Porsche 924.

Bei den 1000ern gewann diesmal Bernhard Deutsch vor seinem Sohn Thomas Deutsch und dem Deutschen Karl Heinz Splanemann, alle Steyr Puch 650 TR.

Die historische Gesamtwertung führt der Münchner Elmar Eifert (BMW 2002) mit 52 Punkten an. Gefolgt von Bernhard Deutsch (Steyr Puch) mit 44 Punkten und Franz Irxenmayr (Porsche 911 RS) mit 43 Punkten.


BMW 325 Challenge Gruppe N:

Durch das Umdrehen der ersten acht Positionen gab es zusätzliche Spannung, dennoch konnten sich die Favoriten wieder durchsetzen. Es gewann abermals Markus Eckerstorfer diesmal vor Patrick Stimmeder und Herbert Leitner sen., der sich einen atemberaubenden Kampf mit Rüdiger Hölzel lieferte. Vincent „KIWI Smaal“ musste leider mit einem Motorschaden w.o. geben. Alexander Gumpenberger überholte am Beginn des Rennens unter Gelb und bekam eine drive through Strafe, die er aber ignorierte und daher sah er die schwarze Flagge des Rennleiters.

Markus Eckerstorfer führt in der Gesamtwertung mit 61 Punkten überlegen vor dem Neuseeländer Vincent KIWI Smaal (36) und Patrick Stimmeder (24).

BMW 325 Challenge Gruppe A:

Auch hier sorgte die umgedrehte Startaufstellung für knisternde Spannung. Während der Samstag Sieger, Clemens Schmid, im Mittelfeld stecken blieb, pflügte der Routinier Michael Hollerweger durch das Feld und holte sich seinen ersten Sieg in dieser Saison. Zweiter wurde der Tiroler Alexander Witting vor dem entfesselnd fahrenden Junior Piloten Georg Steffny, der die meisten Konkurrenten nach einem Abflug nochmals überholte und Martin Tahedl in der letzten Runde noch den Podestplatz wegschnappte.

Beinahe wäre es noch schief gegangen, vor der Ziellinie ging dem jungen Salzburger das Benzin aus und „rollte“ gerade noch mit 15 Hundertstel als Dritter durchs Ziel. Von Pech verfolgt waren Martin Jakubowics (Kupplungsschaden) und Dietmar Lackinger (Motorschaden).

Eine ganz tolle Leistung bot Gustav Engljähringer, der sich ständig unter den Top 6 halten konnte bis ihn Clemens Schmid in der Haarnadelkurve von der Piste schob. Der junge Tiroler fasste für dieses Vergehen und für ein Abdrängen von Franz Grassl eine Strafe des Rennleiters und Sachrichters aus.

Georg Steffny bleibt mit 35 Punkten weiterhin Gesamtführender knapp vor Michael Hollerweger (34) und dem Südtiroler Josef Unterholzner (30,5). In der Gruppe A bleibt es weiterhin sehr spannend, man darf auf die Rennen im Sommer und Herbst gespannt sein.

Die weiteren Termine des Histo-Cup Austria 2009:

28. - 30. August Pannoniaring
11. - 12. September Salzburgring / 40 Jahre S-Ring (Mit Einladungsrennen „Race of Legends“ für Ex-DTM-Fahrzeuge der Jahre 1986 bis 1992 und Formel Vau Europe mit Starbesetzungen zum Jubiläum des Salzburgrings)
26. - 27. September Autodromo Nazionale die Monza
10. - 11. Oktober Motodrom Brno

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