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Meisterschaften und Observierungen

Die Zuschauer beim Auftakt der FIA-Zonentrophy Zentraleuropa erlebten im PS Racing Center Greinbach spannende Rennen und Action bis zum Abwinken.

Leo Freistätter

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Im PS Racing Center Greinbach wurde die diesjährige FIA-Zonen-Trophy Zentraleuropa eröffnet. Gleichzeitig wurde der zweite Lauf zur Österreichischen, Tschechischen, Polnischen und Ungarischen Meisterschaft gefahren.

Dabei hatte die Joker Lap ihre Österreichpremiere. Es handelt sich dabei um eine alternative (längere) Streckenführung, die jeder Teilnehmer in jedem Lauf einmal wählen muss. In welcher Runde, das kann sich jeder selbst aussuchen. Das gibt Spielraum für taktische Manöver.

Im Hinblick auf weitere EM-Projekte wurden die Umbauten an der Strecke und die Veranstaltung von FIA-Delegierten observiert. Die 69 Teilnehmer aus fünf Nationen zeigten dabei jede Menge Action.

Gegen Mittag kam der erste kräftige Regenschauer und verzögerte den Beginn des freien Trainings. Im anschließenden Zeittraining der Division 1 war der Tscheche Marek Zeman im Ford Fiesta ST T16 4x4 der Schnellste, gefolgt vom Polen Piotr Dyjak im Mitsubishi Lancer Evo 9. Dahinter mit Peter Ramler (Seat Leon T16 4x4) und Alois Höller (Ford Focus T16 4x4) die Österreicher.

Der Tscheche Jaroslav Kalny im Peugeot 206 holte die Trainingsbestzeit in der Division 1A vor Hausherr Mario Petrakovits im Seat Ibiza. Die nördlichen Nachbarn hatten auch in der Division 2 mit Roman Castoral (Opel Astra OPC) die Nase vorne, dahinter folgten Josef Strobl im Mazda RX8 und Christian Kopetzky im Peugeot 306 S16.

Nur in der Division 4 klappte es mit einer österreichischen Trainingsbestzeit. Klaus Freudenthaler (Seat Ibiza) drehte die schnellste Runde vor dem Tschechen Jan Skala (Peugeot 205) und dem Publizistikstudenten Sven Förster (VW Golf II GTI 16V).

Die anschließende erste Vorlaufserie der Division 4 entschied Jan Skala vor Klaus Freudenthaler und Tomas Hurt (Peugeot 206) für sich. Reinhard Schellenbacher lieferte mit dem Opel Corsa auf Rang fünf einen tollen Einstand ab. Während die Division 2 voll im Gange war, folgte der zweite kräftige Regen und setzte die langsam auftrocknende Strecke erneut unter Wasser.

Josef Strobl nutzte diese Bedingungen und holte die Bestzeit vor Roman Castoral und Christian Kopetzky. Mario Petrakovits steigerte sich enorm und markierte die Bestzeit in der Division 1A vor Jaroslav Kalny und dessen Landsmann Stanislav Susta (Skoda Fabia).

Marek Zeman vor Alois Höller lautete der Zwischenstand in der Division 1. Jürgen Stoitzner im Audi Quattro S2 zeigte eine beherzte Fahrt. Der Waldviertler holte Rang drei noch vor Peter Ramler im Seat Leon.

Nach dem Warm Up am Sonntag wurden die Vorläufe, diesmal unter optimalen Bedingungen fortgesetzt. Im Getriebe des Höller-Focus wurde in der Nacht der erste Gang getauscht. Im zweiten Vorlauf leisteten sich sowohl Marek Zeman als auch der Ungar Peter Kotan (Ford Focus T16 4x4) einen technischen Ausfall.

Peter Ramler holte die Bestzeit vor Jürgen Stoitzner und dem Ungarn Zoltan Harsanyi im Mitsubishi Lancer Evo 5. Im dritten Vorlauf erwischte es Jürgen Stoitzner, nach technischen Problemen kehrte der Audi Quattro S2 vorzeitig in das Fahrerlager zurück. Mit einer neuerlichen Bestzeit, diesmal vor Marek Zeman und Alois Höller, holte sich Peter Ramler die Pole Position für das A-Finale.

Die Sieganwärter in der Division 1A teilten sich die verbleibenden Bestzeiten brüderlich. Im zweiten Vorlauf war Mario Petrakovits der Schnellste vor Jaroslav Kalny und Petr Bilek (Skoda Fabia). Jaroslav Kalny holte sich den dritten Vorlauf vor Mario Petrakovits und Petr Bilek.

Nach Peter Ramler in der Division 1 nun also die zweite Pole für die Hausherren, hier durch Mario Petrakovits im Seat Ibiza. Einen guten Sonntag erwischte der Niederösterreicher Wolfgang Schörghuber. Mit den Rängen vier und fünf qualifizierte er sich direkt für das A-Finale.

Einem klaren Sieg von Roman Castoral (vor dem Polen Marcin Wicik im Ford Fiesta und Josef Strobl) folgte ein Ausfall des Tschechen im dritten Durchgang. Damit fixierten die Hausherren durch Josef Strobl auf in der Division 2 die Pole für das A-Finale.

Der Tscheche Tomas Hurt im Peugeot 206 dominierte die Vorläufe der Division 4 und sicherte sich die Pole für das A-Finale. Bester Österreicher nach der Summierung der Vorläufe war Klaus Freudenthaler auf Rang drei, damit einziger direkt qualifizierter Österreicher im A-Finale. Sven und Richard Förster (beide VW Golf) mussten ebenso im B-Finale antreten wie Michael Stoklassa im BMW 325i.

Das große Starterfeld in der Division 4 ermöglichte erstmals die Anwendung des neuen Reglements. Erstmals wurde im Rahmen der Österreichischen Meisterschaft ein D-Finale gefahren. Der Premierensieger war Ronald Ley im Skoda Felicia, der sich damit noch einen Startplatz im C-Finale sicherte. Auch dort konnte der Niederösterreicher noch einige Plätze gutmachen, ganz an die Spitze kam er aber nicht.

Der Sieg im C-Finale ging an den in der Steiermark lebenden Holländer Jo Van De Veen im Ford Escort 2 Turbo. Wie eine Rakete schoss der Turbo-Escort vom letzten Startplatz weg auch im B-Finale an die Spitze. Die Freude des Holländers währte allerdings nicht lange, denn schon in der ersten Kurve wurde er vom Tschechen Jiri Calda ins Out befördert. Der Tscheche wurde zwar für diesen Verstoß aus der Wertung genommen, der Escort steckte aber trotzdem im Kiesbett fest.

Der Weg zum Sieg für Sven Förster war somit frei, er schaffte damit noch den Einzug in das A-Finale. Dieses beendete er letztendlich als bester Österreicher auf Rang vier. Klaus Freudenthaler hatte gleich nach dem Start eine Begegnung mit Jan Skala.

Seine Aufholjagd endete mit einer defekten Antriebswelle und dem vorzeitigen Ausfall. Am Podium der Division 4 waren die Österreicher somit nicht vertreten. Der Tscheche Tomas Hurt (Peugeot 206) siegte vor seinem Landsmann Jiri Kazil (VW Golf 3 Turbo) und dem Ungarn Gabor Bankuti jun (Peugeot 205).

Schon am Start wurde das A-Finale der Division 2 entschieden. Roman Castoral war nicht zu halten und fuhr im Opel Astra OPC einen klaren Sieg nach Hause. Hinter Josef Strobl holte Marcin Wicik Rang drei.

Mario Petrakovits entschied den Start zum A-Finale der Division 1A gegen Jaroslav Kalny für sich. Das Gespann zog seine Runden und der Tscheche kam nie wirklich in Schlagdistanz. Sehr früh wählte Kalny die Joker Lap und ließ dann ein paar schnelle Runden folgen. Als Mario Petrakovits die Joker Lap fuhr setzte sich Jaroslav Kalny an die Spitze. Hinter den beiden belegte Petr Bilek Rang drei, Wolfgang Schörghuber überquerte als Fünfter die Ziellinie.

Das B-Finale der Division 1 wurde schon am Start entschieden. Der Pole Piotr Dyjak und sein ungarischer Markenkollege Balint Revesz gerieten sich in die Haare. Der Mitsubishi Lancer des Polen schlug in der Streckenbegrenzung ein, das Heck wurde dabei ziemlich entstellt. Peter Kotan zog daraus einen Vorteil und holte einen klaren Sieg.

Der Ungar war auch Nutznießer einer Startkarambolage in A-Finale. Zoltan Harsanyi, Alois Höller und Jürgen Stoitzner waren darin verwickelt. Marek Zeman setzte sich an die Spitze, Peter Kotan und Peter Ramler nahmen die Verfolgung auf. In einem turbulenten Rennen kämpfte sich Zoltan Harsanyi wieder an die Spitze heran.

Peter Ramler fuhr sehr früh in die Joker Lap und hatte danach freie Fahrt, während sich das Spitzenduo duellierte. Das Timing war perfekt, denn als in der vorletzten Runde Marek Zeman und Peter Kotan in die Joker Lap gingen, übernahm Peter Ramler die Führung. Er konnte sich darüber nur wenige Meter freuen, denn dann brach der Querlenker und der Seat Leon schlitterte von der Strecke.

Irgendwie schaffte es Zoltan Harsanyi später noch am Führungsduo vorbeizukommen und den Tagessieg im PS Racing Center Greinbach zu holen. Jürgen Stoitzner beschloss ein sehr erfolgreiches Wochenende auf Rang vier vor den vorzeitig ausgeschiedenen Peter Ramler und Alois Höller.

Ergebnis Greinbach

ÖM-Stand nach Lauf 2

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