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Teures Weekend für Markus Eckerstorfer

"Sehr enttäuscht über das Wochenende" - Markus Eckerstorfer nahm aus der BMW-325-Challenge eine Menge Arbeit fürs Finale mit.

Foto: Johann Vogl

Freies Training: Im Training probierte das Team Eckerstorfer-Motorsport ein paar Einstellungen aus, die sich nicht ganz positiv in den Rundenzeiten ausgewirkt haben. Eckerstorfer wusste aber, in welche Richtung man arbeiten musste um im Quali nachzulegen

Sehr dunkle Regenwolken zogen zum Quali auf. Am Vorstart kamen auch ein paar große Regentropfen, doch der große Regen blieb aus. Lackinger und Eckerstorfer lieferten sich einen tollen Kampf um die Pole. Zuerst konnte Eckerstorfer die schnellste Runde behaupten, die aber zum Ende von Lackinger noch mit 0,1 Sekunden unterboten wurde.

1.Rennen:

Eckerstorfer musste eine schwierige Entscheidung, genauso wie die anderen Teams treffen. Eine Stunde vor dem Start ging ein Wolkenbruch über der Rennstrecke nieder, so dass die Strecke bis zum Start hin nicht mehr trocken wurde. Eckerstorfer entschied sich für die Regenreifen, damit er beim Start auf der sicheren Seite ist.

So kam's dann auch: "Lackinger konnte ich in der 3. Kurve überholen und in den ersten vier Runden einen Vorsprung von 10 Sekunden heraus fahren, währenddessen, der slickbereifte Lackinger sich mit dem regenbereiften Leitner herumkämpfen musste. Doch zum Rennende hin konnte Lackinger den Slick bei auftrockender Rennstrecke ausnützen und sich auf die Aufholjagd machen.

Eckerstorfer konnte sich bis zur letzten Runde wehren. In der letzten Runde hatten seine Regenreifen keinen Grip mehr, Lackinger konnte überholen und mit 1,2 Sekunden Vorsprung auf Eckerstorfer gewinnen.

2. Rennen:

Das 2. Rennen wurde wieder in gestürzter Reihenfolge der erste Acht des 1. Rennens gestartet. Diesmal bei trockenen Bedienungen. Beim Start wurde es in der 1. Kurve schon eng. Eckerstorfer hielt sich etwas zurück um nicht zuviel zu riskieren. In der 2. Runde wurde es zwischen Lackinger und „Kiwi“ Vincent Smaal nach der Start- und Ziel-Geraden ganz eng.

Lackinger musste beim Einbiegen zur 1. Kurve über die Curbs fahren und riss sich dabei die Ölwanne auf. Lackinger flog ab und Eckerstorfer auf dessen Ölspur ebenso. Zum Glück ohne Folgen für Eckerstorfer. Dann sofort der Rennabbruch, da noch ein paar Nachfolgende auf der Ölspur in das Kiesbett rutschten. Nach dem Rennabbruch ging es wieder los, diesmal ohne Lackinger.

Eckerstorfer wusste, er musste jetzt wichtige Punkte für die Meisterschaft holen, weil es sonst mit den vier Streichern (die vier schlechtesten Ergebnisse werden aus der Wertung gestrichen) noch eng werden kann. Dann in der 2. Runde nach dem Neustart krachte es. Steffny flog der 4. Gang nach den Behrührungen zwischen ihm und Leitner Herbert heraus und Eckerstorfer krachte ihm voll ins Heck.

Zum Glück räumte Eckerstorfer nur seine Schnauze ab und der Kühler blieb heil. Leitner Herbert mischte das Feld so sehr auf, dass es mehrere Berührungen zwischen ihm und den anderen gab. Auch Eckerstorfers Seitenwand bekam einen Reifenabruck von ihm ab. In der 5. Runde konnte sich Eckerstorfer dann auf den 2. Platz vorkämpfen und Druck auf den Führenden Fuhrmann Stefan machen.

Da die Verfolger durch den hart geführten Zweikampf eine kleine Lücke aufreißen ließen, musste sich Eckerstorfer Fuhrmann nur noch zurechtlegen. Eckerstorfer wartete ein paar Kurven ab. Dann machte Fuhrmann beim Beschleunigen aus einer Linkskurve einen kleinen Fehler.

Eckerstorfer konnte beim Anbremsen zur darauffolgenden Rechtskurve an Fuhrmann rechts vorbeigehen, der Eckerstorfer dann beim Anbremsen von der linken Seite voll rammte und ihm dabei zwei Felgen zerstörte.

Dadurch wurde das Rennen für Eckerstorfer beendet: „Ich verstehe nicht, was Fuhrmann damit bezwecken wollte. Es sah so aus als ob er durch mich durchfahren wollte.“

Eckerstorfer ging dann zur Rennleitung wo nur eine Verwarnung gegen Furhrmann ausgesprochen wird. „Ich finde es sehr schade, dass solche sinnlosen Manöver nicht schwerer bestraft werden. So macht das ganze keinen Spaß.“

Eckerstorfer am Tag nach dem Rennen:

“Ich bin sehr enttäuscht über das Rennwochenende. Lackinger und ich wollten uns die Meisterschaft auf der Rennstrecke ausmachen. Und dann passieren solche unnötigen Sachen, die nicht bestraft werden, da muss man sich schon fragen, wo soll das hinführen? Ich hoffe, dass die Rennleitung am Salzburgring mehr auf die auffallenden Fahrer schaut, so dass ein paar Blechteile weniger verbogen werden. Die Challenge soll Spaß machen und der bessere soll gewinnen, da muss man sich nicht in die Kiste fahren. Jetzt haben wir viel Arbeit um den BMW wieder zu reparieren, da am 10.-12. September schon der Salzburgring am Programm steht. Ich freue mich wieder vor tollem Publikum zu fahren.”

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