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Histo-Cup: Sloviakiaring

Keine Spur von Müdigkeit!

Für perfekte Motorsport-Werbung sorgten die Cracks des Histo-Cups Austria auch bei ihrem jüngsten Rennwochenende am Slovakiaring.

Spannende Rennen ohne große Zwischenfälle, eine Strecke in perfektem Zustand und dazu Organisatoren, die seit der Histo-Premiere im Juni sämtliche Verbesserungen konsequent umgesetzt haben.

Aufgrund des etwas reduzierten Fahrerfeldes fuhren Historische und Young-Timer in einem gemeinsamen Rennen – ein Konzept, das bei Fahrer und Zuschauern gleichermaßen auf Gegenliebe stieß. Die klare Botschaft an all jene, denen die Anreise nur wenige Tage nach den Salzburg-Rennen zu stressig war: Ihr habt definitiv etwas versäumt!

Qualifyings

Trainingsschnellster bei den Formelfahrzeugen war der Wiener Roland Wildschegg vor dem Schweizer Bruno Huber und Gottfried Kult (alle Formel 3). Schnellster Formel Ford-Pilot war Walter Skopik (Van Diemen) vor Georg Wöber (Kaimann Super Vau) und Manfred Schneider (Van Diemen).

Bei den Historischen bis 2000ccm holte sich der Niederösterreicher Dieter Karl Anton (Ford Escort BDA) die Pole ganz knapp vor Rudolf Ziegler (Opel Kadett GTE) und Stefan Fuhrmann (BMW 320-4. Schnellster 1600er war Michael Spazierer (Ford Escort 16-V) vor Hannes Schweiger (VW Golf) und Michael Widmann (Alfasud Sprint).

Bei den Young Timern war Andreas Götzinger (Opel Astra) der Schnellste vor Gerhard Grasser und Nina Gumpenberger, beide Alfa 75. DKA mußte anschließend zur Rennleitung um überprüfen zu lassen, ob er auf der Lizenz einen gelben Streifen mit drei schwarzen Punkten hat, weil er die Zielflagge übersehen hatte.

Bei den Tourenwagen über 2000ccm stellte Neuling Manfred Lang seinen BMW M3 E36 auf die Pole, gefolgt von Markus Fink, der in der Aufwärmphase einen Dreher hinlegte, vor Roger Bolliger, Pontiac Trans Am und Franz Irxenmayr, Porsche 911RS.

Das Training der BMW 325 Challenge dominierte der Routinier Dietmar Lackinger, der eine sichere Pole Position herausfuhr. Toller Zweiter wurde Herbert Leitner vor Markus Eckerstorfer und Franz Grassl. Georg Steffny mußte das freie Training auslassen, weil ein Motortausch anstand. Mit dem Ersatzmotor konnte er im Qualifying dann die 5. Trainingszeit erzielen.

Die Gruppe N dominierte Christian Walleit, der hinter Markus Eckerstorfer im Windschatten eine Fabelzeit hinzauberte. Zweiter wurde Martin Jakubowics vor Patrick Stimmeder und Tamas Kovacs aus Ungarn. Die Motoren von Walleit und Jakubowics wurden vom Techniker Otto Tylmann verplombt und kommen nach dem Rennwochenende auf den Prüfstand.

Die Rennen

BMW 325 Challenge – 1. Rennen:

An Spannung kaum zu überbieten präsentierte sich die BMW 325 Challenge auch am Slovakiaring. Die Piloten zeigten Motorsport vom Allerfeinsten. Der junge Salzburger Herbert Leitner setzte sich vor Dietmar Lackinger vorerst an die Spitze, dicht gefolgt von Markus Eckerstorfer, Georg Steffny und Matthias Stepanek. Dann folgte plötzlich der Rennabbruch: zu viel Öl auf der Strecke!

Restart mit weiteren 6 Runden. Lackinger holte sich die Führung zurück und zog Markus Eckerstorfer mit. In der letzten Runde überholte Steffny seinen Teamkollegen Leitner, machte aber danach einen Fehler und musste Leitner und Stepanek wieder passieren lassen. Danach blieb Leitner vor der letzten Kurve mit leerem Tank liegen. Lackinger gewinnt vor Eckerstorfer, Stepanek und Steffny.

In der Gruppe N ging es gleich in der ersten Runde ähnlich heiß her: Der Ungar Tamas Kovacs bugstierte Patrick Stimmeder auf der schnellsten Stelle ins Aus und kassierte dafür eine Strafe der Rennleitung. Walleit vermasselte den Start, konnte aber beim Restart den Abstand zu Klein verringern und kam im zweiten Lauf knapp hinter Klein ins Ziel. Durch die Addierung der beiden Läufe hieß der Sieger Christian Walleit vor Marko Klein und Marco Hürbin (CH). Pech hatte Martin Jakubowics, der in der Startrunde zum zweiten Teil des Rennens mit Elektrikdefekt liegen blieb.

Tourenwagen bis 2000ccm, 1. Rennen

Das erste Rennen der Historischen bis 2000ccm, das noch am Samstag stattfand, gewann erwartungsgemäß Dieter Karl Anton vor Rudolf Ziegler und Stefan Fuhrmann. Schnellster 1600er war diesmal Michael Widmann vor Michael Spazierer und Hannes Schweiger. Hinter dem STW Sieger bis 2000ccm, Rudi Ziegler, platzierten sich Andi Wechselberger, Alfa Romeo GTAm, und Guido Kiesselbach, BMW 2002.

Die Young Timer bis 2000ccm gewinnt Nina Gumpenberger vor Gerhard Grasser, beide Alfa 75. Andi Götzinger bekam bei seinem Opel Astra leider "Licht ins Gehäuse" und musste genauso w.o. geben wie Alex Gumpenberger, Alfa 155, mit Getriebeschaden.

Formel Historic – 1. Rennen
Den Auftakt am Sonntag machten die historischen Formelfahrer. Roland Wildschegg (Ralt) matchte sich mit Bruno Huber (Argo) in der Formel 3 und konnte das erste Rennen gewinnen. Dritter wurde Gottfried Kult (Ralt). Die Formel Ford 1600 gewann Manfred Schneider (Van Diemen) vor Rainer Schrems (PRS) und Richard Grafinger (Lotus 51).

Tourenwagen über 2000ccm – 1. Rennen

Die Young Timer Piloten Markus Fink und Manfred Lang (beide BMW M3) matchten um den Sieg. Anfangs konnte der Schweizer Roger Bolliger (Pontiac Trans Am) die Pace mitgehen und letztlich vor Franz Irxenmayr (Porsche 911RS) Gesamtdritter werden. Dahinter entbrannte das Duell des Tages, Christian Schneider (Alfa GTV-6) kämpfte mit Michael Steffny (BMW 2002 16-V) herzerfrischend, die Positionen wechselten mehrmals. Am Ende hatte Christian Schneider knapp die Nase vorne. Zweiter der STW bis 2500ccm wurde Bernhard Schmidbauer, Opel Kadett GTE. Sieger der Klasse der Young Timer über 3000ccm wurde Hannes Huber, Audi S2.

Tourenwagen bis 2000ccm – 2. Rennen:

Start-Ziel Sieg für Dieter Karl Anton (Ford Escort BDA) vor Rudolf Ziegler (Opel Kadett GTE) und Stefan Fuhrmann (BMW 320-4). Anfangs mischte an die Spitze auch Andi Wechselberger (Alfa Romeo GTAm) mit, er drehte sich leider in der 3. Runde ins Aus.

Für Megaspannung sorgten hinter dem Führungstrio Guido Kiesselbach (BMW 2002), Michael Widmann (Alfasud Sprint), Michael Spazierer (Ford Escort 16-V), Hannes Schweiger und Walter Spatt (beide VW Golf GTI I) die Herrschaften boten eine tolle Show und entzückten die zahlreichen Besucher auf der Tribüne.

Die Klasse K bis 1600ccm gewann Robert Jambrits (Alfa Romeo Giulia S) vor dem Tschechen Zdenek Sekyrka, Skoda 130RS.

Tourenwagen über 2000ccm – 2. Rennen:

Vorerst taten sich die Young Timer Piloten schwer: Roger Bolliger übernahm mit seinem 8-Liter Ungetüm die Führung. Dahinter balgten sich Irxenmayr, Fink, Lang, Steffny und Schneider um die Positionen. Manfred Lang konnte schließlich das Rennen vor Franz Irxenmayr (Porsche 911RS), Markus Fink (BMW M3) und Michael Steffny (BMW 2002 16-V) gewinnen, der diesmal Christian Schneider (Alfa GTV-6) niederringen konnte.

BMW 325 Challenge – 2. Rennen:

Die Buben setzten sich anfangs an die Spitze. Georg Steffny führte einige Runden das Feld an. Dietmar Lackinger machte immer mehr Druck auf die Führenden und prompt machte der junge Salzburger Steffny einen Fehler und flog ab.

Er pflügte durchs Kiesbett, verlor einige Plätze und konnte dennoch - knapp hinter Stepanek - den fünften Rang erzielen. Sieger der Gruppe A wurde wieder Dietmar Lackinger vor Markus Eckerstorfer und Herbert Leitner, der ein sehr gutes Rennen fuhr.

Die Gruppe N wurde anfangs von Marko Klein angeführt, ehe Patrick Stimmeder und Martin Jakubowics – beide von ganz hinten gestartet – um die Führung mitmischten. Ein toller Kampf und den Sieg entbrannte. Jakubowics siegte knapp vor Stimmeder und Klein. Walleit wurde Vierter.

Formel Historic – 2. Rennen:

Den Abschluss machten die historischen Formelfahrzeuge. Roland Wildschegg gewann abermals vor dem Schweizer Bruno Huber und Gottfried Kult. Schnellster Formel Ford 1600 Pilot war Manfred Schneider, diesmal vor Thomas Brunnhuber und Rainer Schrems (beide PRS).

Nun folgt die wohlverdiente Sommerpause, ehe Ende August in der Puszta am Pannoniaring in die heiße Endphase der diesjährigen Saison geht!

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