OÖ-Slalom-Cup: Steyr | 25.05.2010
Wieder der volle Slalom-Wahnsinn
Die Erwartungen waren hoch, und sie konnten voll bestätigt werden. Der vierte Lauf zum OÖ-Cup in Steyr war zweifellos wieder top.
Das Arbö-Team Steyr schaffte es erneut eine schöne Veranstaltung über die Bühne zu bringen; mit 123 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreichte man auch fast wieder das Wahnsinns-Nennergebnis aus dem Vorjahr. Unter den Teilnehmern war diesmal auch Michael Noir Trawniczek, der Motorsportszene wohl bekannt durch den Cup-Medienpartner motorline.cc, um neben Rallye, Rundstrecke und Bergrennen auch einmal Slalomluft zu schnuppern. [Die ausführliche Reportage unseres Redakteurs finden Sie am Montag, den 1. Juni auf motorline.cc - auf motorblog.cc gibt's bereits einen Kurzbericht vom Slalomabenteuer.]
Die Klasse 1 bis 1400ccm wurde ihrem Ruf als Hammerklasse wieder einmal mehr als gerecht, lagen doch am Ende die ersten fünf innerhalb einer halben Sekunde. Thomas Kaiser (SK-Voest) ist der vierte Sieger im vierten Rennen. Acht Hundertstel hinter Kaiser und drei Hundertstel vor Matan Tokic (MTC-Biberbach) landete Karl Luftensteiner (RT-Steyrtal) auf Platz zwei. Harald Dorfbauer (RT-Steyrtal) schrammte um eine einzige Hundertstel am Podest vorbei und Georg Wimplinger (IMSC-Ried) klassierte sich nur 38 Hundertstel dahinter auf Rang fünf.
Gerhard Schauppenlehner (MSC-Urltal) freute sich über seinen zweiten Saisonsieg in der Klasse 2 bis 1600ccm. Mit ihm auf dem Treppchen standen mit Johann Riedler (SWF Weidwies) und Alfred Brunner (PS-Team Gesäuse) zwei echte Haudegen der Slalomszene.
Ein spannendes Match sahen die zahlreichen Zuschauer auch in der Klasse 3 bis 2000ccm. Martin Bointner konnte Lokalmatador Franz Wirleitner (Arbö Team Steyr) erneut auf Platz zwei verweisen, diesmal war der Abstand aber mit 61 Hundertstel deutlich kleiner. Durch den dritten Platz von Klaus Reitter (TART) standen genau die gleichen Leute am Podest wie in Spital am Pyhrn.
In der Klasse 4 über 2000ccm bestätigte Stefan Altenbruger seine gute Leistung beim letzten Lauf mit einem weiteren Sieg. Johann Forster (FHRT) und Patrick Mayer standen hier als Zweiter und Dritter ebenfalls auf dem Siegerpodest.
Kurz vor dem Start der Division II fielen vereinzelt Regentropfen, die aber bedeutungslos waren zumal es für den Rest des Tages trocken blieb und somit faire Bedingungen für alle herrschten.
In der Klasse 5 bis 1400ccm schrieb Gerhard Nell mit Lenkungsbruch einen Nuller. Alfred Feldhofer (beide Arbö Team Steyr) konnte aber in die Bresche springen und sich neben dem Erfolg als Obmann des Veranstalter-Vereins auch über seinen ersten Sieg im Polo freuen. 22 Hundertstel dahinter klassierte sich Martin Dall (RC-Mazda-Eder) auf Rang zwei vor Georg Pacher (ECO-Master-Power Team).
Mit Saisonsieg Nummer vier in der Klasse 6 bis 1600ccm mausert sich Gerhard Kronsteiner (Arbö Team Steyr) zu einem heißen Anwärter auf den Gesamtsieg in der Division II. Besonders erfreulich war der zweite Rang von Thomas Pirkfellner (PSV Wien) beim Comeback, der nach seinen gesundheitlichen Problemen wieder einmal in Oberösterreich zu Gast war. Ebenso zum ersten Mal am Start heuer war Wolfgang Mitschka (MSC-Gamma) und fuhr mit Rang drei ebenfalls in die Podestplätze.
Klaus Reitter und Robert Aichlseder (R-Motorsport) schenkten einander in der Klasse 7 bis 2000ccm nicht das Geringste und am Ende konnte Aichlseder für die Niederlage in Spital Revanche nehmen. Rang drei ging in dieser mit 20! Fahrerinnen und Fahrern teilnehmerstärksten Klasse an Peter Pfeiffer (R-Motorsport).
Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) wuchs in der Klasse 9 über 2000ccm über sich hinaus und gewann deutlich vor seinem Dauerrivalen Robert Aichlseder. Nebenbei hämmerte er auch mit 44,66 Sekunden überlegene Tourenwagen-Bestzeit auf die Bahn. Der letzte Podiumsplatz ging an Siegfried Häusler (SFG-Trostberg) womit auch diesmal ausschließlich Käfer-Piloten unter den ersten drei zu finden waren.
In der Division III schlug schließlich die Stunde des Tirolers Georg Pacher, der sich sowohl in der Klasse 9a Formelfrei bis 1600ccm als auch in der Klasse 9b Formelfrei über 1600ccm als Sieger feiern ließ. Die hier erzielten 43,50 Sekunden bedeuteten dann auch absolute Tagesbestzeit. Rang zwei und drei gingen hier an Klaus Reitter und Peter Pfeiffer.
In der Klasse 10 Junior-Cup standen nur Thomas Kaiser und Patrick Friedl (TSU-Lichtenau) am Start und beendeten auch in dieser Reihung das Rennen.
Die Klasse 11 Leihwagen war diesmal fest in Händen der Routiniers und am Ende gewann Anton Hinterplattner. Harry Dorfbauer hatte an diesem Tag einfach kein Glück und musste sich auch hier um läppische 9 Hundertstel geschlagen geben. Platz drei schnappte sich Martin Garstenauer.
Nach drei Rennen im Mai gibt es nun für die Aktiven eine erste Verschnaufpause. In drei Wochen geht es dann weiter, wenn der SK-Voest zum fünften Lauf zum 24. internationalen oberösterreichischen Automobilslalom-Cup nach Linz bittet.