MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Schwitzen war angesagt

Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde der sechste Lauf zum OÖ-Slalom-Cup in Amstetten zu einer wahren Hitzeschlacht.

Gerold Keusch und der HSV-Amstetten überraschten die 88 Fahrerinnen und Fahrer darüber hinaus mit einem eher engen und sehr drehenden Kurs, was entsprechendes Kurbeln am Lenkrad erforderte und damit für zusätzlichen Schweiß auf der Stirn sorgte.

In der Klasse 1 bis 1400ccm durfte sich Gerold Sitter (RT-Steyrtal) über seinen ersten Saisonsieg freuen. Roland Wagner (IMSC-Ried) konnte erneut auf Platz zwei fahren und Harald Dorfbauer (RT-Steyrtal) um 15 Hundertstel auf Rang drei verdrängen. Gerhard Schauppenlehner (MSC-Urltal) freute sich über seinen dritten Saisonsieg in der Klasse 2 bis 1600ccm. Neben ihm auf dem Treppchen standen Johann Riedler (SWF Weidwies) und Alfred Brunner (PS-Team Gesäuse) als Zweiter bzw. Dritter.

In der Klasse 3 bis 2000ccm feierte Martin Bointner in überlegener Manier seinen vierten Sieg in Folge. Klaus Reitter (TART) behielt um 18 Hundertstel vor Franz Wirleitner (Arbö Team Steyr) die Oberhand und verwies diesen auf Platz drei. Die Überraschung der Division I war der Sieg von Karl Schagerl (MSC Gamma Racing) in der Klasse 4 über 2000ccm. Er prügelte seinen Mitsubishi Evo IX förmlich um den Kurs und konnte so Johann Forster (FHRT) um 27 Hundertstel den Sieg wegschnappen. Stefan Altenbruger komplettierte hier als dritter das Siegerpodest.

In der Division II schlug die Stunde der vorderradgetriebenen Fahrzeuge wobei alle mit dem hoben Asphalttemperaturen zu kämpfen hatten, die die Slicks extrem schnell zum überhitzen brachten. In der Klasse 5 bis 1400ccm konnte sich Gerhard Nell (Arbö Team Steyr) auch diesmal seiner Haut erwehren und landete 11 Hundertstel vor Georg Pacher (ECO-Master-Power Team) Saisonsieg Nummer fünf. Rang drei ging an Martin Dall vor seinem Bruder Franz (beide RC-Mazda-Eder).

Gerhard Kronsteiner (Arbö Team Steyr) musste sich in der Klasse 6 bis 1600ccm heuer erstmals mit Rang zwei zufrieden geben. Er hatte gegenüber Thomas Pirkfellner (PSV-Wien) um sieben Hundertstel das Nachsehen und es gab keinen im Fahrerlager der dem Wiener diesen Sieg nach seinen schweren gesundheitlichen Problemen im Vorjahr nicht gönnte. Zum dritten Mal bereits am Stockerl in diesem Jahr landete Andreas Hansinger (KSH-Racing) mit Platz drei.

Die Gunst der Stunde nutzend holte sich Christian Sachsenhofer (Arbö Team Steyr) sensationell den obersten Stockerlplatz in der Klasse 7 bis 2000ccm. Klaus Reitter büßte in seinem schnellsten Lauf an einem Pylonen einen Kotflügel seines Caterham ein und musste sich am Ende um drei Hundertstel geschlagen geben. Robert Aichlseder (R-Motorsport) landete eine halbe Sekunde dahinter auf Rang drei.

Eine weitere Sensation lag in der Klasse 8 über 2000ccm in der Luft. Karl Schagerl im Golf hätte seit langer Zeit wieder für einen Sieg eines „Nicht-Käferpiloten“ sorgen können, hatte aber in seinen beiden schnellsten Läufen jeweils einen Hut und rutschte so auf Rang fünf ab. Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) hatte Probleme mit einem „unrund“ laufenden Motor, rettete aber trotzdem irgendwie seinen sechsten Sieg vor Robert Aichlseder über die Ziellinie. Der letzte Podiumsplatz ging wie schon in Steyr an Siegfried Häusler (SFG-Trostberg).

Spannend verlief diesmal auch die Entscheidung n der Division III. In der Klasse 9a Formelfrei bis 1600ccm duellierten sich erneut Gerhard Nell und Georg Pacher wobei Nell erneut um 14 Hundertstel die Nase vorne hatte. Rang drei ging an Bettina Forster (FHRT) im Leih-Opel-Corsa von Clemens Leidenfrost (SK-Voest). In der Klasse 9b Formelfrei über 1600ccm schlug Pacher dann aber zurück und markierte mit 38,34 Sekunden auch Tagesbestzeit. Vielfahrer Karl Schagerl holte sich Rang zwei vor Peter Pfeiffer (R-Motorsport).

In der Klasse 10 Junior-Cup drehte nur Thomas Kaiser (SK-Voest) seine Runden und in der Klasse 11 Leihwagen lautete die Reihung Richard Schrattbauer vor Mario Perner (FTP Team Steyr) und Gerhard Schauppenlehner. Bis zum nächsten Lauf geht der 24. internationale oberösterreichische Automobilslalom-Cup in eine fünfwöchige Pause ehe es mit Runde sieben in St.Valentin weitergeht.

News aus anderen Motorline-Channels:

OÖ-Slalom-Cup: Amstetten

Weitere Artikel:

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

Le Mans 2025 – Tag 3

Testen – mit angezogener Handbremse

Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Rennen haben die Teams und Fahrer die Gelegenheit erstmals die aktuellen Streckenbedingungen nicht nur in Augenschein, sondern vielmehr unter die eigenen Räder zu nehmen, um sich ein erstes Feedback „vom Asphalt“ zu holen. Die eigentliche Ergebnisse: Wasserstands-Meldungen oder Wetterberichte – beides mit Vorsicht einzuordnen.

Da sind Max Verstappen alle Sicherungen durchgebrannt: Anstatt mit McLaren um den Sieg zu kämpfen, fiel er wegen einer Strafe noch auf Platz 10 zurück

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück