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Rallycross-ÖM: Sedlcany

Außer Spesen nichts gewesen

Die ÖM- und Trophy-Führung wollte Jürgen Weiß in Sedlcany unbedingt beibehalten, am Ende blieb nur eine Schlammschlacht und ein vorzeitiger Abbruch des Events.

Beim Rallycross im tschechischen Sedlcany kämpften rund 60 Teilnehmer aus vier Nationen um die Punkte in der Österreichischen Meisterschaft und der FIA Zonen Trophy Zentraleuropa.

Zusätzlich wurde auch noch Punkte für die tschechische und ungarische Meisterschaft vergeben, das sorgte für hochkarätige Besetzung.

Jürgen Weiß startet mit seinem Ford Focus T16 4x4 bei den Supercars und traf dort auf zwölf Gegner.

Er kam sowohl in der ÖM als auch in der FIA Zonen Trophy als Führender nach Sedlcany und wollte seine Position unbedingt verteidigen. Die Voraussetzungen waren anfangs recht gut.

Heftiger Dauerregen hatte den Talkessel von Sedlcany in eine Schlammwüste verwandelt. Im Team von Jürgen Weiß wurden sofort die richtigen Maßnahmen ergriffen: So weit wie möglich mit der Motorleistung runter und die Regenreifen montiert.

Das funktionierte recht gut, Jürgen Weiß markierte im freien Training die zweite Zeit hinter dem Ungarn Zoltan Harsanyi (Mitsubishi Evo 5). In derselben Reihenfolge sortierten sich die Piloten auch im Zeittraining ein. Nach den Trainingsläufen reagierte die Rennleitung erstmals auf die Bedingungen.

Die unbefahrbare Joker Lap wurde gestrichen und die Rundenanzahl der Vorläufe um jeweils eine Runde gekürzt. Manche Streckenabschnitte waren inzwischen so tief, dass die Allradler kaum weiterkamen und die zweiradgetriebenen Fahrzeuge fast stecken blieben.

Noch während die Supercars für den ersten Vorlauf an der Startlinie Aufstellung nahmen machte das Gerücht eines vorzeitigen Abbruchs die Runde. Trotzdem wurde noch gestartet und Jürgen Weiß gewann seinen Vorlauf souverän.

In der zweiten Partie war Zoltan Harsanyi wieder einen Hauch schneller und holte sich somit die erste Vorlaufbestzeit. Unter den 13 Teilnehmern reihte sich Jürgen Weiß wieder an der zweiten Stelle ein und eigentlich lief alles planmäßig für den Niederösterreicher.

Kurz darauf wurde das Gerücht Wahrheit und die Veranstaltung abgebrochen. Ob es für die Meisterschaften Punkte geben wird ist eher fraglich, denn mit nur einem Vorlauf wird die zurückgelegte Distanz für eine Wertung wahrscheinlich nicht reichen. Die Entscheidung liegt aber bei der OSK (österreichische Motorsportbehörde).

Aber egal ob die Veranstaltung mit nur einem Vorlauf gewertet wird oder nicht. Jürgen Weiß bleibt sowohl in der ÖM als auch in der FIA Zonen Trophy an der Spitze. In der FIA Zone steht nur noch ein Lauf am Programm, der findet am 8./9. Oktober auf dem Nordring in Fuglau statt.

In der ÖM gibt es davor noch eine Veranstaltung in Ungarn Ende September zu absolvieren.

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