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WEC: Austin

Fast hätte es für Toyota geklappt

Beim WEC-Rennen in Austin brachte Toyota anfangs die Audi-Truppe mit der Doppelstint-Strategie zum Schwitzen, doch am Ende blieb alles beim Alten.

Vom reinen Speed her konnte Toyota beim Austin-Rennen der Langstreckenweltmeisterschaft (WEC) nicht mit Audi mithalten, doch taktische Vorteile brachten den TS030 immer wieder in den Spitzenkampf. Da Toyota im Gegensatz zu den Ingolstädter Kollegen auf jedem Reifensatz Doppelstints fahren konnte, entwickelte sich ein gutes Duell um den Sieg, in dem sich Anthony Davidson, Sebastien Buemi und Stephane Sarrazin letztlich geschlagen geben mussten.

Nach sechs Stunden überquerte das Team die Ziellinie rund 23 Sekunden hinter dem Siegertrio. Der zweite Platz von Austin war dennoch der dritte Podestplatz in dieser WEC-Saison für die Japaner, die ihren dritten Meisterschaftsrang damit zementierten. Zu Feiern gab es an diesem Sonntag auch noch etwas für Anthony Davidson. Der Brite wurde im Vorfeld des Rennens zum zweiten Mal Vater und konnte sich im Anschluss noch über einen Podestplatz freuen. Die Stimmen zum Rennen:

Anthony Davidson: "Es war ein gutes Rennen für uns. Wir hatten nicht erwartet, so nah an den Audis zu sein, daher können wir über unsere Performance stolz sein. Unsere Strategie, von Anfang an auf Doppelstints zu setzen, war ziemlich mutig, hat sich aber am Ende ausbezahlt. Ich bin nur einen Stint gefahren, da ich an diesem Wochenende auf einem für mich neuen Kurs nicht viel Streckenzeit hatte."

"Zu Beginn war es ziemlich hart, aber das konnte man erwarten, nachdem ich das Qualifying nicht gefahren bin und wir am Freitag keine Trockenruns durchführen konnten. Es war schön, im Kampf um den Sieg verwickelt zu sein, selbst wenn wir am Ende das gewünschte Resultat nicht ganz erreicht haben."

Sebastien Buemi: "Wir haben bis zum Ende so hart wie möglich gekämpft. Es war ein richtig enges Duell. Uns fehlte über eine Runde gesehen ein bisschen Pace, aber unsere gute Strategie gab uns die Chance um den Sieg zu kämpfen. Dank des Hybrid-Boosts bei der Beschleunigung konnte ich am Anfang des Rennens auf den zweiten Platz vorfahren, was uns erst ins Spiel gebracht hat."

"Ich habe den Kampf mit Audi genossen und wir hatten ein paar aufregende Momente. Wir haben alles gegeben, und obwohl es sehr schön ist, wieder zurück auf dem Podium zu sein, bin ich ein bisschen enttäuscht, den Sieg so knapp verpasst zu haben. Für das nächste Rennen werden wir nun versuchen, ein wenig mehr Performance zu bekommen."

Stephane Sarrazin: "Ich freue mich wirklich, zurück auf dem Podium zu sein. Nach dem ersten Stint, als wir die Reifen nicht wechseln mussten, Audi es aber getan hat, wussten wir, dass es eine Chance gibt, das Rennen zu gewinnen. Unser Auto war zu den Reifen wirklich gut und wir konnten auf dem zweiten Stint bis zur letzten Runde pushen. Das war großartig."

"Wir hatten nicht die Pace, dafür war unsere Strategie die richtige. Jeder hat einen guten Job gemacht, besonders Sebastien, der bei sehr heißen Bedingungen viel Zeit im Auto verbringen musste. Da draußen war es nicht einfach, aber er konnte den Druck aufrechthalten. Ich freue mich nun auf Fuji, wo wir noch einen Platz besser ins Ziel kommen möchten."

Yoshiaki Kinoshita (Teampräsident): "Das war ein wirklich aufregendes Rennen. Niemand wusste bis zum letzten Boxenstopp, welches Auto gewinnen würde. Unser Auto lief gut, insbesondere während der ersten drei Stunden, als die Balance perfekt war. Ein Nachteil ist aber, dass es auf der Strecke nur vier Hybrid-Aufladezonen gibt, verglichen mit fünf in Brasilien. Das hat uns etwas eingeschränkt, weil der Hybrid-Boost einer unserer Stärken ist."

"Heute konnten wir zum ersten Mal die wahre Performance unserer High-Downforce-Spezifikation in einem Rennen sehen, und ich bin glücklich, die Lücke geschlossen zu haben. Ganz besonders heute möchte ich unseren Fahrern danken, weil die Doppelstints sehr hart für die Fahrer waren - besonders für Sebastien, der zwei von ihnen gefahren ist."

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