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WEC: Austin

Toyota und Audi im spannenden Duell

Ein spannendes Duell liefern einander die beiden Werksteams Toyota und Audi in der LMP1-Klasse. LMP2: Kraihamer auf P5. GTE-Pro: Lietz Fünfter.

Die Entscheidung um den Sieg im WEC-Rennen in Austin ist zur Halbzeit noch längst nicht gefallen. Set dem Start in das Sechs-Stunden-Rennen in Texas bewegen sich Audi und Toyota auf Augenhöhe.

Audi ist zwar etwas schneller als Toyota, aber die Japaner können zwei Stints auf einem Reifensatz absolvieren - sie sparen somit bei jedem zweiten Stopp rund 30 Sekunden. Nach Hälfte der Distanz führt Loic Duval (Audi) das Rennen knapp vor Stephane Sarrazin (Toyota) an.

Nachdem Duval den Audi mit der Startnummer 2 nach dem Start locker und souverän in Führung gefahren hatte, robbte sich Toyota taktisch und mit schnellen Stints von Sebastien Buemi und Stephane Sarrazin wieder heran. "Wir hatten ein kleines Problem mit Übersteuern. Die Strecke ist anders, nach dem Regen baut sich mehr Grip auf. Wir passen uns an und werden immer schneller", berichtet Tom Kristensen nach seinem Einsatz. Über Veränderungen am Reifendruck will man auf die neuen Bedingungen reagieren.

"Der Verkehr ist aber schwierig. Im ersten Sektor kannst du zwischen den Kurven zwei und zehn kaum vorbei, wenn das GT-Autos kämpfen. Ich finde es gut, wenn die fighten, aber ich habe schließlich keine Zeit zu verlieren", sagt der Le-Mans-Rekordsieger.

In solchen Kämpfen hatte sich Marcel Fässler im Audi mit der Startnummer 1 in der Frühphase alle Aussichten auf den Rennsieg verbaut. Schlimmer noch: Der R18 musste von Andre Lotterer zu einem ungeplanten Stopp gesteuert werden, weil die Elektrik kurzfristig nicht mehr funktionierte. Die Titelverteidiger liegen derzeit eine Runde zurück.

In der LMP2-Klasse hat G-Drive die Führung zurückerobert, nachdem zwischenzeitlich die beiden Oak-Morgan in Front gelegen hatten. John Martin zeigte ein Höllentempo und kam somit zurück nach vorn.

Auf Rang vier liegt der Oreca-Nissan von Pecom, den Pierre Kaffer nach den Stints von Luis Perez Companc möglichst auf das LMP2-Podium fahren möchte. "Unser Lenkrad steht nach der Kollision in der ersten Runde komplett schief. Das wird schwierig", sagt er.

Dominik Kraihamer liegt im pechschwarzen Praga-Lotus mit der Startnummer 32 derzeit nur auf Rang fünf der LMP2.

In der GTE-Pro-Klasse hat sich Porsche voraussichtlich aus dem Kampf um den Sieg abgemeldet. Pilet/Bergmeister verloren nach einem Feuer beim Boxenstopp rund neun Minuten an der Box (Benzin hatte sich entzündet), das Schwesterauto mit Lieb/Lietz kann das Tempo der Spitze nicht mitgehen.

In Führung liegt Bruno Senna (Aston Martin) knapp vor den beiden AF-Corse-Ferraris von Kamui Kobayashi und Giacarlo Fisichella. Bei den Amateuren führen Nygaard/Thiim/Poulsen (Aston Martin).

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