MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Marciello gewinnt Abbruch-Rennen

Lokalmatador Marciello beendet das Wochenende mit seinem zweiten Sieg, Teamkollege Auer holte als Vierter weitere sechs Punkte.

Raffaele Marciello (Prema Powerteam) krönte sein Heimspiel auf dem 5,793 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs in Monza mit seinem zweiten Sieg an diesem Wochenende. Der Italiener, der von der Ferrari Driver-Academy unterstützt wird, gewann vor Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) und Alex Lynn (Prema). Wegen starken Regens und der extrem nassen Strecke wurde das Rennen der Formel-3-Europameisterschaft vorzeitig abgebrochen.

Der Start des dritten Saisonrennens erfolgte hinter dem Safety Car. Erst nach drei Umläufen wurden die Nachwuchspiloten losgelassen. Marciello setzte sich an der Spitze leicht von seinem ersten Verfolger Wehrlein ab, der wiederum einen großen Vorsprung auf den drittplatzierten Alex Lynn aufbauen konnte. "Es war ein schwieriges Rennen, denn Pascal war sehr schnell und unter diesen extremen Bedingungen ist es einfach, einen Fehler zu machen", sagt Sieger Marciello.

"Ich habe versucht, mir einen Vorsprung aufzubauen, was nicht so einfach war. Aber mein Auto war besser als am Vormittag und deshalb konnte ich mir einen kleinen Vorteil erarbeiten." Wehrlein verabschiedete sich mit Platz zwei aus der Formel 3, denn von nun an wird sich der Youngster auf die DTM konzentrieren. "Es war nicht einfach hinter Raffaele zu fahren, denn wegen des vielen Wassers konnte man kaum etwas sehen. Ich denke auch, dass der Abbruch unter diesen Voraussetzungen in Ordnung war, denn mitten im Feld war die Gischt noch extremer."

"Trotzdem ist es auch schade, weil ich sonst vielleicht noch eine Chance auf den Sieg gehabt hätte", findet Wehrlein. "Aber auch mit drei Podestplätzen kann ich gut leben, es ist ein Happy End meiner Zeit in der Formel-3-Europameisterschaft." Lynn komplettierte als Dritter das dritte Podest des Wochenendes. "Insgesamt war es sehr nass und ich denke, es war sogar noch etwas schlimmer als heute Vormittag. Auch ich kann den Abbruch gut verstehen, denn es war teilweise schon ein wenig gefährlich."

"Über meinen Podestplatz freue ich mich natürlich, bin aber auch glücklich, dass ich in jedem Rennen am Wochenende Punkte geholt habe." Unterdessen ging es im Mittelfeld heiß her: Sven Müller (ma-con) geriet mit Roy Nissany (Mücke) aneinander. Für den Israeli bedeutete es das vorzeitige Aus. Nach einem weiteren Kontakt mit Nicholas Latifi (Carlin) musste Müller seine Box ansteuern. Mitchell Gilbert (Mücke), Andre Rudersdorf (ma-con), Lucas Wolf (URD) und Dennis van de Laar (Van Amersfoort Racing) mussten ebenfalls vorzeitig aufgeben.

In der neunten Runde brach die Rennleitung den Lauf wegen des anhaltend starken Regens und der Wassermassen auf der Strecke ab. Die Wertung erfolgte nach Umlauf acht, also nach gerade einmal fünf gezeiteten Runden; es wurden nur halbe Punkte vergeben. Hinter den Podestplatzierungen reihten sich der Österreicher Lucas Auer (Prema), Luis Felipe Derani (Fortec), Harry Tincknell (Carlin), William Buller (T-Sport), Eddie Cheever (Prema), Formel-3-Neuling Jordan King (Carlin) und Tom Blomqvist (Eurointernational) ein.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel-3-EM: Monza

Weitere Artikel:

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

Fluch-Konflikt beigelegt?

Kompromissangebot von bin Sulayem!

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem zeigt sich bezüglich des kontroversen "Fluchverbots" kompromissbereit - Erfolg jetzt die Einigung mit den Fahrern?

DTM: Die große Saisonvorschau

DTM 2025: Es ist angerichtet

Die DTM geht in ihre 41. Saison. Am Start sind 24 Fahrer mit 14 Nationalitäten, die Renner von neun unterschiedlichen Marken pilotieren und damit die optimalen Voraussetzungen schaffen für spannenden und Action-reichen Motorsport

Lando Norris spricht über sein fehlendes Selbstvertrauen, das ihn trotz WM-Führung plagt - Er weiß, dass er sich die guten Seiten stärker bewusst machen muss

GP von Saudi Arabien: Qualifying

"Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10