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Carrera Cup: Nürburgring

Zweimal abgeschossen

Das sechste Rennwochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland stand für das Team ZaWotec unter keinem guten Stern. Schon das Qualifying lief nicht optimal…

Foto: Racecam

Die Saison der extremen Hochs und Tiefs fand für das Team ZaWotec Racing auch beim sechsten Rennwochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland am Nürburgring ihre Fortsetzung: Nachdem Marko Klein zuletzt am Norisring mit dem sensationellen vierten Rang ein absolutes Karriere-Highlight erlebte, kehrte bei den Saisonrennen 10 und 11 in der Eifel das Pech zurück. „An jedem Tag kommt jemand anderer zu mir, um sich zu entschuldigen. Es ist echt frustrierend“, so Marko Kleins erste Reaktion nach den beiden Rennen des Wochenendes.

Schon in die Qualifyings am Samstag lief es fürs Team ZaWotec Racing nicht rund: Mit den Plätzen 19 und 20 lag Spitzenpilot Marko Klein meilenweit hinter der zuletzt am Norisring gezeigten Performance zurück. Und auch Teamkollege Sascha Halek konnte mit den Startplätzen 23 und 26 nicht wirklich zufrieden sein.

Dennoch blickte man voller Optimismus auf das erste Rennen Samstag Abend – doch die Vorfreude wich nur allzu schnell herber Enttäuschung. Schon in der ersten Rennrunde kam für beide ZaWotec-Racer das Aus. „Ich hatte keine Chance, da Christopher Zöchling plötzlich nach der NGK-Schikane rüber zog und Sascha in mich reinschob. Das war absolut unnötig“, so Marko, dessen Auto bei diesem Zwischenfall massiv beschädigt wurde. Dass es mit Sascha Halek auch noch der eigene Teamkollege zum Handkuss kam, war dann die negative Draufgabe.

Aufgrund der schweren Beschädigungen stand kurze Zeit sogar der Start beim Sonntag-Rennen auf der Kippe, lediglich dem tollen Einsatz der ZaWotec-Crew unter der Regie von Thomas Fink ist es zu verdanken, dass Marko und Sascha beim elften Saisonlauf überhaupt am Start waren. „Bis vier Uhr früh haben wir an unseren Autos gearbeitet, damit sie wieder flott waren“, so der Teamchef. „Wir mussten Lenkung, die Seitenwand, Radaufhängung, Stoßdämpfer, Motorträger und eine Reihe weiterer Komponenten austauschen.“

Und das alles nur, damit Marko beim Anbremsen auf die NGK-Schikane erneut von einem Konkurrenten abgeschossen wird. „Es hat mich buchstäblich wie aus heiterem Himmel getroffen. Florian Scholze hat einfach viel zu spät gebremst und wird für das nächste Rennen um 10 Startplätze nach hinten versetzt. Aber das nützt uns auch nichts mehr“, so der 35-jährige Steirer. Als kleiner Trost kam Sascha Halek als 19. Immerhin unter die Top-20.

„Unser eigentliches Problem ist das Qualifying. Wenn wir – so wie am Nürburgring – zum ersten Mal und ohne vorigen Test auf eine Strecke kommen, dann reichen die 60 Minuten freies Training ganz einfach nicht aus, um auf unsere Performance zu kommen“, analysiert Marko Klein.

„Anstatt unter den Top 10 stehe ich dann auf Startposition 19 – und dort hinten ist die Gefahr, im Getümmel unter die Räder zu kommen, einfach ungleich größer.“ Trotz der jüngsten Rückschläge wird beim Team ZaWotec nicht der Kopf in den Sand gesteckt.

„Auf den nächsten beiden Strecken Oschersleben und Zandvoort werden wir ausgiebig testen. Dadurch sollten wir es schaffen, unser Potenzial schon im Zeittraining auszuschöpfen“, so Teamchef Mario Wolf.

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