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GT-Masters: Spa

Starker fünfter Platz für Ragginger

Martin Ragginger über den schweren Startunfall von Rene Rast, die lange Safety Car-Phase und den guten fünften Platz bei Masters-Lauf in Spa.

Fotos: Ragginger

Den erhofften Spitzenplatz für das österreichisch-deutsche Fahrerduo Martin Ragginger/Robert Renauer gab es heute beim vierten Saisonrennen der GT Masters in Spa-Francorchamps: Auf jener Strecke, auf der „Raggi“ 2010 mit dem Gewinn des 24-Stunden-Rennens seinen bis dato größten Karriereerfolg feiern konnte, belegte der 25-jährige Salzburger den starken fünften Platz.

Überschattet war das Rennen von einem schweren Startunfall, bei dem Audi-Pilot René Rast in der berüchtigten Kurve Eau Rouge die Kontrolle über seinen R8 verlor und von einem nachfolgenden Boliden getroffen wurde. Die nachfolgende Safetycar-Phase dauerte beinahe die Hälfte der 60-minütigen Renndistanz, sodass Martin Ragginger die Hände gebunden waren.

Es war einer jener Unfälle, bei denen sogar hartgesottenen Rennprofis wie Martin Ragginger Gänsehaut bekommen. „Das Wichtigste ist, dass es René gut geht. An dieser Stelle einen Unfall zu haben, was wünscht man natürlich niemanden“, so Martins erste Reaktion nach dem Rennen.

Zum Renngeschehen: Auf der regennassen Strecke von Spa-Francorchamps konnte Martin Ragginger seinen hervorragenden zweiten Startplatz nicht optimal nutzen, auf der rutschigen Außenbahn verlor er am Start gleich einige Plätze und ordnete sich daraufhin auf dem fünften Rang ein. Während der knapp 25-minütigen Safeteycar-Phase herrschte natürlich Überholverbot, sodass Martin den Porsche 911 GT3 R des Teams Tonino powered by Herberth Motorsport auf P5 liegend an seinen Teamkollegen Robert Renauer übergab.

Im Gegensatz zu den bisherigen Rennen funktionierte der obligatorische Boxenstopp an diesem Tag ausgezeichnet. Während die Crew des bis zu diesem Zeitpunkt führenden Ford GT riskierte und Fahrer Frank Kechele auf Slicks zurück auf die Ardennen-Strecke schickte, riskierte man im Team Tonino nichts und fuhr – wie auch der Großteil der Konkurrenz – auf Regenreifen weiter.

Das war die richtige Entscheidung, denn der bärenstarke Ford GT von Lambda Performance war in der Folge nur noch Freiwild und verlor einen Platz nach dem anderen. Während Robert Renauer dadurch einen Platz gewann und zwischenzeitlich auf P4 lag, konnte er sich in der Folge gegen die überlegene Regen-Performance der BMW Z4 nicht wehren und kam schließlich auf dem fünften Platz ins Ziel.

In der Zwischenwertung der „Liga der Supersportwagen“ liegen Martin Ragginger und Robert Renauer damit an fünfter Stelle – gerade einmal 9 Punkte hinter den Spitzenreitern.

„Mit dem Ergebnis heute können wir absolut zufrieden sein, der Porsche ist im Regen sehr schnell, sobald es aber trocken wird, lässt unsere Performance nach und die anderen ziehen an uns vorbei – daran wird sich auch im Verlauf der Saison wenig ändern“, so Martins Bilanz nach vier Saisonrennen in der ADAC GT Masters.

„Hätten wir gestern nicht so viel Zeit an der Box verloren, wären wir in der Tabelle noch weiter vorne, aber ansonsten können wir mit der Situation zufrieden sein. Die nächsten Rennen finden am Sachsenring statt – einer Strecke die uns normalerweise nicht entgegenkommt. Mal schauen, wo wir dann liegen.“

Bei den Mischbedingungen war das BMW-Team Claudia Hürtgen und Dominik Baumann am besten sortiert. Das Mixed-Duo feierte im BMW Z4 nach einem spannenden Duell mit dem Mercedes-Benz SLS AMG von Maximilian Buhk und Titelverteidiger Maximilian Götz den ersten Saisonsieg.

Keine Zeit zum Verschnaufen: Bereits am kommenden Wochenende steht mit dem legendären 24-Stunden-Rennen am Nürburgring eines der absoluten Saisonhighlights für Martin Ragginger auf dem Programm.

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