
Hard Enduro: Erzbergrodeo | 30.05.2013
Błażusiak will die Krone zurück
Seit Donnerstag ruft Karl Katoch wieder zum Sturm auf den steirischen Erzberg – und hunderte Menschen rund um den Globus folgten ihm.
Fotos: Red Bull Content Pool (F. Hagena, P. Platzer, S. Vidic)
Egal, ob Fahrer, Medien oder Zuschauer, das Erzbergrodeo übt auf fast alle Besucher eine magische Faszination aus. An diesem Sonntag steigt wieder das Hare Scramble, das wohl härteste Eintages-Enduro-Rennen der Welt – röhrenden Motoren, rauchende Auspuffe und der Kampf Mensch gegen Natur inklusive.
Reger Medienandrang
Als Karl Katoch 1995 das Erzbergrodeo ins Leben rief, handelte es sich um ein kleines, feines Event für eine Handvoll Motorrad-Insider. Über die Jahre hat die Veranstaltung immer mehr Athleten, Besucher und Medien rund um den Globus in ihren Bann gezogen. 2013, bei der 19. Auflage, sind über 160 Journalisten aus aller Welt akkreditiert, so auch der US-Sender NBC.
1.500 internationale Fahrer wollen den Kampf mit dem eisernen Giganten aufnehmen, und zigtausende Zuschauer werden am Rande der Strecke erwartet. Nach der Premiere im Vorjahr wird das Hare Scramble auch 2013 wieder live bei ServusTV zu sehen sein. Sechzehn Live-Kameras sowie eine HeliCam garantieren ab 11 Uhr eine nahtlose Übertragung und hautnahe Einblicke in das Offroad-Spektakel.
Schlammschlacht deluxe
Mannshohe Felsbrocken, fast senkrechte Anstiege, rutschige Waldpassagen und riesige Geröllfelder – Karl Katoch schickt seine Fahrer beim Hare Scramble jedes Jahr durch die Hölle. Ein Blick auf die aktuelle Wettervorhersage lässt eine wahre Schlammschlacht befürchten – und das, obwohl schon 2012 nur sieben Starter das Ziel erreicht haben. Den ersten Kampf haben die Teilnehmer jedoch bereits im Herbst 2012 gewonnen: Nur 49 Minuten nach Freischaltung der Anmeldung waren alle 1.500 Startplätze vergeben.
Der König kehrt zurück
Besonders pikant wird das Rennen durch die kurzfristige Rückkehr von Seriensieger Taddy Błażusiak (POL), der nach einem Jahr Pause seine Krone von Youngster Jonny Walker (GBR) zurückerobern will. Das heißeste Eisen aus heimischer Sicht wird auch heuer wieder der Niederösterreicher Lars Enöckl sein. Das hochkarätige Teilnehmerfeld lässt jedenfalls einen spannenden Wettkampf erwarten.