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Rundstreckentrophy: Spielberg

Viel Action am Ring

Trotz Regen kamen die Motorsportfans am Red Bull Ring voll auf ihre Kosten. Shootingstar Christoph Höher begeisterte die Zuseher mit einem Heimsieg.

Foto: Harald Schwarz

Ein abwechslungsreiches Programm bekommen die Motorsport-Fans an diesem Wochenende in der Steiermark geboten. Im Rahmen der traditionellen Rundstreckentrophy 2013 werden auf dem Red Bull Ring in Spielberg 17 Rennen in den verschiedensten Klassen gefahren. Sieben davon wurden am Samstag absolviert, am Sonntag stehen die restlichen zehn Entscheidungen auf dem Programm.

Das samstägige Rundstrecken-Spektakel eröffneten bei nassen Strecken-bedingungen die Protagonisten der Sports Car Challenge. Den Start gewann der Deutsche Fabian Plenz vor seinem Landsmann „Prinz Andy“ und dem Schweizer Turi Breitenmoser. Plenz war es auch, der bis zur 5. Runde das Rennen beherrschte, dann aber wegen eines technischen Defektes in der Box aufgeben musste. Dies nützte Andreas Fiedler (D), setzte sich an die Spitze und gewann das 1. Rennen klar vor dem Schweizer Jaques Breitenmoser. Dritter Gesamt wurde Gerhard Münch (D), der sich damit auch den Sieg in der Division II holte. Der einzige Österreicher im Rennen, Norbert Groer wurde in der Div II Zweiter und Gesamt Sechster.

Vom Sound her für absolute Formel 1 Atmosphäre sorgten dann im zweiten Rennen des Tages die Teilnehmer der Free Formula Open. Nach den sehr guten Leistungen der drei Österreicher im Qualifying (Ingo Gerstl Erster, Bernd Herndlhofer (Dritter und Peter Milavec Vierter) durfte man sich auch im Rennen einiges von den heimischen Piloten erwarten. Unmittelbar nach dem Start (drei Runden wurden aus Sicherheitsgründen wegen der nassen Fahrbahn hinter dem Safetycar gefahren) setzte sich Gerstl vor dem Luxenburger Gary Hauser und Bernd Herndlhofer an die Spitze.

Dann übernahm Herndlhofer die Leaderposition, musste diese aber in der vierten Runde an Hauser abgeben. Der dritte Österreicher Peter Milavec rutschte in der vierten Runde von der Strecke und schied aus. Knapp wurde es noch gegen Ende des Rennens. Bedingt durch eine Safetycar Phase musste der Luxenburger Gary Hauser noch um seinen Sieg bangen, Verfolger Herndlhofer kam bis auf sieben Zehntel heran, konnte aber den Sieg von Hauser nicht mehr verhindern. Ingo Gerstl als Dritter komplettierte das Podium.

Drittes Rennen war die FIA Zone D4 über 2000 ccm, inkludiert die Porsche P9 Challenge und die Race Trophy Austria Klasse A. Gesamtsieger wurde der Slowake Miroslav Konopka (Salen) ganz knapp mit 8 Zehntel Vorsprung auf den Polen Piotr Krawczyk (Mercedes SLS GT3). In der Race Trophy Austria war Josef Stadtegger von Lechner Racing auf Porsche GT3 als Gesamtfünfter der Schnellste, während in der Porsche P9 Challenge der Deutsche Michael Wolski (Porsche 997 GT3) vor dem Österreicher Markus Neuhofer (Porsche 997 GT3) die Nase vorne hatte.

Das zweite Rennen der Sports Car Challenge holte sich nach sehr hartem Kampf mit dem Deutschen Tommy Tulpe, nach seinem Sieg am Vormittag, sein Landsmann Andreas Fiedler. Sein Vorsprung betrug nur 1,9 Sekunden. Platz Drei ging an den Schweizer Jaques Breitenmoser. In der Division II gab es durch Norbert Groer (PRC-Honda) einen österreichischen Sieg, diesmal wurde Gerhard Münch (D) ganz klar, Zweiter.

Im ersten der beiden Rennen zum Suzuki Motorsport Cup gab es schon vorher im Qualifying ein überraschendes Ergebnis. Nicht die bekannten Gesichter aus dem Vorjahr holten sich die besten Startpositionen, sondern Willibald Zöttl konnte sich mit sechs Zehntel Vorsprung vor dem blutjungen Christoph Zellhofer durchsetzen. Diese beiden Piloten waren es auch, die das Rennen über 11 Runden zu einem echten Sekundenkrimi werden ließen.

Christoph Zellhofer versuchte immer wieder auf der Start-Zielgeraden anzugreifen, um dann in der Castrolkurve an Zöttl vorbei zu gehen. Es blieb aber beim Versuch, den Zöttl blieb seiner Linie, ganz innen zu fahren, treu und konnte damit alle Angriffe des Amstetteners erfolgreich abwehren. Platz Drei ging an Wolfgang Schörghuber vor Alex Meier. Für die schnellste Rennrunde sorgte Sieger Willi Zöttl.

Aus österreichischer Sicht sehr interessant war das Rennen Formel Freies Fahren inklusive der heimischen Rennwagenmeisterschaft. Am Start war hier der junge Kärntner Christopher Höher. Der erst 15-jährige Aufsteiger musste in der Qualifikation bei seinem ersten Antreten auf dem Red Bull Ring noch den Schweizer Christof von Grünigen vorbei lassen. Im Rennen selbst war der Schweizer lange Zeit vor Höher. Der Kärntner kämpfte sich aber immer näher an den Spitzenreiter heran. Nachdem die beiden Fahrer zwei Runden lang Seite an Seite unterwegs waren, gelang es Höher unter dem Jubel der Zuschauer, in der Schlossgoldkurve vorbeizuziehen und seinen ersten Sieg auf dem Red Bull Ring zu feiern.

Nach seinen beiden Siegen auf dem Hungaroring und in Hockenheim war die Freude natürlich dementsprechend groß: „Es war ein harter Kampf, ich war immer bemüht von Grünigen nicht aus den Augen zu verlieren. Einige Überrundungsmanöver haben mir dabei auch geholfen aufzuschließen. Dann setzte ich alles auf eine Karte und konnte ihn überholen. Ein schöner Sieg mit der schnellsten Rennrunde auf den ich stolz sein kann.“

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