MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallycross-ÖM: Wachauring/Melk

Rallycross-Festival zum Saisonauftakt

Der Saisonauftakt war das zu erwartende Motorsportfest - bei der Premiere der Rallycross Challenge Europe gab es zwei österreichische Tagessiege.

Text & Fotos: Leopold Freistätter

Der Saisonauftakt der Rallycrosser auf dem Wachauring in Melk wurde DAS erwartete Motorsportfest. Die Zuschauer stürmten die Arena, die Ränge waren voll wie in alten Zeiten.

81 Teilnehmer aus elf Nationen kämpften um die ersten Meisterschaftspunkte. Die Premiere der Rallycross Challenge Europe sorgte für viel Interesse aus dem Ausland und ein hochkarätiges Starterfeld. Die für die heimische Meisterschaft zu wertenden Supernationals und die National 1600 wurden als „Support Class“ gefahren.

In der Königsklasse, den Supercars, konnten sich die Österreicher in den Vorläufen gegen stärkste internationale Konkurrenz durchsetzen und sich die besten Startplätze für das Finale sichern. Alois Höller ging von der Pole Position in das A-Finale, doch schon in der ersten Kurve blieb der Oberösterreicher nach einem Dreher auf der Strecke.

Mitveranstalter Jürgen Weiß (Ford Focus) setzte sich an die Spitze und fuhr einen ungefährdeten Start Ziel-Sieg nach Hause. Rang zwei ging an Peter Ramler im Seat Leon vor dem Ungarn Peter Kotan im Ford Escort.

Bei den Super1600 war die Leistungsdichte besonders hoch. Vom fünften Startplatz setzte sich Klaus Freudenthaler (Skoda Fabia) im A-Finale an die Spitze des Feldes. In einem packenden Finale hielt der Oberösterreicher die Spitze bis zur Zielflagge und siegte vor dem Tschechen Stanislav Susta (Skoda Fabia) und dem Franzosen Eric Guillemette (Renault Clio).

Der Belgier Jos Sterkens entschied die Division der Touringcars vor dem Niederländer Luis de Haas (Opel Astra) und dem Belgier Ivo van den Brandt für sich. Auf Rang vier landete der Vorarlberger Helmut Rössl, der mit einem Skoda Fabia sein erstes Rallycross bestritt.

Heiß umkämpft waren die Finalplätze bei den Supernationals. Sie waren mit 37 Teilnehmern die zahlenmäßige stärkste Division an diesem Wochenende. Dementsprechend heiß wurde um die 20 verfügbaren Finalplätze gekämpft. Am Ende feierte der sieggewohnte Tscheche Roman Castoral (Opel Astra OPC) erneut einen Tagessieg, auf den Rängen folgten mit Mario Leonhardsberger (Honda Civic) und Gerald Woldrich (Mercedes C) die besten Österreicher.

Lokalmatador Thomas Strobl im Citroen Saxo entschied die National 1600 vor Thomas Graf (Mini Cooper) und Andreas Gattringer (VW Polo) für sich. Auf Rang vier folgte mit Romina Fritz (VW Polo) die einzige Dame im Starterfeld.

Die Champions aus der Gründerzeit des Wachaurings waren dem Ruf des Veranstalters gefolgt und vollzählig zum „Race of Old Champions“ angetreten. Die Show unter dem Namen „40 Jahre Wachauring“ wurde vom Publikum sehr gut angenommen.

In zwei Teams bestritten die Helden von damals einen Vergleichskampf, den das „Pete Art Racing Team“ (mit den Piloten Herbert Grünsteidl, Walter Mayer, Gerhard Öhlknecht, Karlheinz Cmyral, Georg Wasgott) mit 5:0 gegen das „Team Kantine Burgtheater, das 1. Haus am Ring“ für sich entschied.

Als stimmungsvolle Untermalung der Fahrerpräsentation spielte Matthias Simoner (Gitarrist in der Band von Christina Stürmer) die österreichische Bundeshymne.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallycross-ÖM: Wachauring/Melk

Weitere Artikel:

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt

BMW war am Sonntag in Zandvoort das Maß der Dinge: Rene Rast feiert vor Schubert-Teamkollege Marco Wittmann einen Start-Ziel-Sieg - Thomas Preining wird Dritter

Le Mans 2025 – Tag 4

Auch das sind die 24h von Le Mans

Das bekannteste Langstrecken-Rennen der Welt hat gerade in den letzten Jahrzehnten neue Dimensionen erreicht. Mit 230.000 bis 250.000 Zuschauern sind Größenordnungen erreicht, die die Organisation vor neue Herausforderungen stellen. Digitalisierung ist dann ein Wort, dass gern gebraucht wird – dann folgt ein großes ABER.

Wenn diese vielzitierte Aussage irgendwo seine Berechtigung hat, dann bei den 24 h von Le Mans. Das legendäre Rennen zweimal rund um die Uhr hat dabei traditionell seine eigenen Gesetze. Eines davon ist die technische Abnahme.

Le Mans 2025 – Tag 3

Testen – mit angezogener Handbremse

Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Rennen haben die Teams und Fahrer die Gelegenheit erstmals die aktuellen Streckenbedingungen nicht nur in Augenschein, sondern vielmehr unter die eigenen Räder zu nehmen, um sich ein erstes Feedback „vom Asphalt“ zu holen. Die eigentliche Ergebnisse: Wasserstands-Meldungen oder Wetterberichte – beides mit Vorsicht einzuordnen.

Le Mans 2025 – Tag 2

Die Hosen runter lassen …

Am zweiten Tag der technischen Abnahme wiederholten sich zwar die eigentlichen Abläufe, aber der Titelverteidiger Ferrari und der zigfache Le Mans Sieger Porsche und das starke Toyota Team durchliefen das Procedere mit deutlich mehr Zuschauern als noch gestern.