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WEC: Bahrain

Auftakt in Bahrain: Wurz gibt Gas

Alex Wurz im Toyota gibt im ersten Freien Training der WEC in Bahrain das Tempo vor - Aston Martin in GTE-Pro-Klasse vor Ferrari und Porsche.

Das Saisonfinale der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ist eröffnet. Bei perfekten äußeren Bedingungen (24 Grad Luft/30 Grad Strecke) absolvierten die insgesamt 28 Fahrzeuge das erste Freie Training auf dem Bahrain International Circuit (BIC). Nachdem es im vergangenen Jahr deutlich heißer gewesen war, mussten sich die Teams im ersten Durchgang zunächst auf den "Winter" in Bahrain einstellen. Vor allem die Arbeit mit den Reifen stand im Vordergrund.

Den besten Auftakt erwischte Toyota. Alexander Wurz konnte nach knapp einer Stunde in 1:43.822 Minuten einen ersten Richtwert setzen, rund 15 Minuten später legte der Österreicher noch einmal nach: Sessionbestzeit in 1:43.192 Minuten. An dieser Marke biss sich die Konkurrenz in der Folge die Zähne aus. Andre Lotterer (Audi/1:44.617 Minuten) hatte auf Rang zwei bereits 1,425 Sekunden Rückstand, der zweite Audi (McNish/Kristensen/Duval) lag weitere 0,472 Sekunden dahinter auf Platz drei.

Der Toyota mit der Startnummer 8 hatte unterdessen phasenweise Schwierigkeiten. Nach wenigen Umläufen brachte Nicolas Lapierre das Auto an die Box: Lichtmaschine defekt. Nach einem schnellen Tausch des Bauteils ging es nicht mehr sonderlich voran. In 1:45.151 Minuten reihten sich Lapierre/Buemi/Sarrazin auf Rang vier ein. "Der Tausch der Lichtmaschine hat uns 30 Minuten wichtiger Trainingszeit gekostet", berichtet Sebastien Buemi.

Aston Martin wieder einsam an der Spitze

"Die Strecke kommt uns entgegen, weil wir hier viele Bremszonen haben, wo wir unser Hybridsystem gut laden können", zeigt sich der Schweizer für das restliche Wochenende sehr zuversichtlich. Toyota möchte den TS030 mit einem Sieg ins Museum schicken, Audi hat mit dem R18 e-tron quattro natürlich den gleichen Plan. Etwas deutlichere Hinweise auf das reale Kräfteverhältnis darf man im zweiten Training erwarten, das - wie auch der Großteil des Rennens am Samstag - in der Dunkelheit stattfinden wird.

In der LMP2-Klasse präsentierten sich die Titelfavoriten von Oak stark. Der Morgan-Nissan mit der Nummer 24 (Pla/Brundle/Heinemeier Hansson) war in 1:52.389 Minuten rund 3,5 Sekunden langsamer als das LMP1-Auto von Rebellion. Mit einigem Abstand folgte die LMP2-Konkurrenz von G-Drive, das Schwesterauto von Baguette/Gonzalez/Plowman und der Oreca-Nissan von Kaffer/Perez Companc/Minassian. LMP2-Neuling John Lancaster (Greaves) leistete sich bei seinem Debüt gleich zwei Dreher. Lotus-Neueinsteiger Lucas Auer präsentierte sich bei seinen ersten Runden gut.

In der GTE-Pro-Klasse zeichnete sich zwar ab, dass Porsche der erhoffte Schritt nach vorn gelungen sein könnte, doch Aston Martin bleibt das Maß der Dinge. Stefan Mücke brachte den Vantage mit der Startnummer 97 früh an die Spitze, sein Teampartner Darren Turner setzte am Ende in 1:59.565 Minuten die absolute Topzeit.

Mit großem Abstand folgten Bruni/Vilander (Ferrari), Richard Lietz/Lieb (Porsche), Lamy/Stanaway/Senna (Aston Martin) und der zweite Porsche von Bergmeister/Pilet. In der GTE-Am-Klasse war Young-Driver-AMR trotz eines zwischenzeitlichen Einschlages nicht zu packen.

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