MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WTCC: Budapest

Muller im Qualifying vor Michelisz

Im Qualifying am Hungaroring ist Chevrvolet mit Yvan Muller schneller als Lokalheld Norbert Michelisz auf Honda. Gabriele Tarquini wird Dritter.

Yvan Muller ist zurück. Der WM-Spitzenreiter sicherte sich im WTCC-Qualifying auf dem Hungaroring bei Budapest zum zweiten Mal in dieser Saison die Pole-Position.

Muller steht damit, wie im Vorjahr in Ungarn, ganz vorn und startet bereits zum 16. Mal in seiner Karriere als Erster. In der ewigen WTCC-Bestenliste belegt er dank dieser Leistung nun den zweiten Platz hinter Gabriele Tarquini (Honda).

Und ganz nebenbei hat Muller den WTCC-Rundenrekord am Hungaroring um über eine Sekunde unterboten, weshalb er "sehr zufrieden" mit seiner Runde sei. "Sie war großartig", sagt Muller. "Es fehlte nicht viel zur perfekten Runde. Es ist uns auf jeden Fall gelungen, Honda hinter uns zu halten. Wir sind noch immer da, obwohl wir zuletzt zwei schwierige Wochenenden hatten. Wir kämpfen weiter."

Sehr positiv verlief die Qualifikation auch aus der Sicht des ungarischen Lokalhelden Norbert Michelisz (Zengö-Honda), der - angefeuert von zahlreichen lautstarken Fans auf den Tribünen - den starken zweiten Startplatz eroberte. "Es ist ein sehr emotionaler Tag für uns", meint er. "Zuhause in der ersten Startreihe zu stehen, ist klasse. Jetzt will ich den Zuschauern auch etwas zurückgeben."

Q1: Tarquini legt vor

Doch der Reihe nach: Im ersten Abschnitt des Zeittrainings ging es bereits munter zur Sache. Michel Nykjaer (Nika-Chevrolet) sorgte zunächst mit 1:54.652 Minuten für eine Richtzeit, die kurz darauf erst von Michelisz und dann von Muller unterboten wurde. Tarquini setzte schließlich in 1:54.076 Minuten den Schlusspunkt für die 20-minütige Session, die einige kleinere Überraschungen mit sich brachte.

So gelang Fredy Barth (Wiechers-BMW) kurz vor dem Ablauf der Zeit noch eine saubere Runde, die ihn knapp fünf Zehntel hinter der Spitze sicher in die Top 10 brachte. Sehr zum Leidwesen von Pepe Oriola (Tuenti-SEAT), der als 13. Genauso das Nachsehen hatte wie Franz Engstler (Engstler-BMW) auf Rang 14. Enttäuschung auch bei Lada: James Thompson belegte abschließend nur Rang 16.

Der Brite war kurz vor dem Fallen der Zielflagge noch einmal auf eine schnelle Runde gegangen, konnte sich aber nicht für die zweite Einheit qualifizieren. Hinter Tarquini fuhren hingegen Muller, Rob Huff (Münnich-SEAT), Michelisz, Tom Chilton (RML-Chevrolet), Tiago Monteiro (Honda), Barth, Alex MacDowall (Bamboo-Chevrolet), Nykjaer und Tom Coronel (ROAL-BMW) sicher in die Top 10.

Q2: Muller mit neuem Rundenrekord

James Nash (Bamboo-Chevrolet) und Mehdi Bennani (Proteam-BMW) lösten ebenfalls das Ticket für die nächste Runde, die nur einen SEAT um die vorderen Startplätze kämpfen sah. Weltmeister Huff spielte im Leon aber keine Rolle um die Vergabe der Pole-Position, denn das Tempo der Spitze war für ihn viel zu hoch. Muller unterbot den Rundenrekord von Tarquini schließlich schon im ersten Versuch.

1:53.426 Minuten waren gefahren - und das schaffte niemand sonst. Tarquini reihte sich mit einem Rückstand von fünf Zehnteln zwar zunächst auf Rang zwei hinter Muller ein, fiel aber noch hinter seinen Honda-Markenkollegen Michelisz zurück, der bis auf 0,380 Sekunden an Muller herankam. Der Rest war ohne Chance und landete teils mit gehörigem Abstand auf den weiteren Plätzen dahinter.

Die Reihenfolge am Ende der zehnminütigen zweiten Session: Muller, Michelisz und Tarquini auf den Rängen eins bis drei, anschließend Monteiro, Coronel und Chilton. Als bester Privatier klassierte sich Nash auf Position sieben vor Huff, Bennani und MacDowall. Letzterer hatte die Nase knapp vor Nykjaer und Barth und steht damit beim zweiten Rennen am Hungaroring auf der Pole-Position.

News aus anderen Motorline-Channels:

WTCC: Budapest

- special features -

Weitere Artikel:

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

Felix Baumgartner ist tot

Das unbekannte Kapitel seines Lebens

Vom Stratosphärenspringer zum Audi-Rennfahrer: Das bewegte Leben von Felix Baumgartner endet bei einem Unfall beim Paragliding in Italien

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun