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Formel-3-EM: Hockenheim

Hiebe aufs Getriebe

Tom Blomqvist war im zweiten Rennen in Hockenheim eine Klasse für sich und triumphierte vor Giovinazzi und dem Österreicher Lucas Auer.

Foto: F3-EM

Mit seinem sechsten Saisonsieg in der Formel-3-Europameisterschaft schob sich Tom Blomqvist (Jagonya Ayam) auf den zweiten Rang der Gesamtwertung. Auf dem Hockenheimring triumphierte er im zweiten Lauf des Wochenendes am Samstag vor Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam) und Lucas Auer (Mücke). Esteban Ocon (Prema), dem der Titel seit Imola nicht mehr zu nehmen ist, beendete das zweitletzte Rennen der Saison auf dem vierten Rang vor Max Verstappen (Van Amersfoort).

Blomqvist jubelt: "Die Strecke hatte sich vom ersten zum zweiten Rennen geändert, was vielleicht am Reifenabrieb der DTM-Autos lag", analysiert der Brite. "Dieser Lauf war generell nicht einfach, lief aber trotzdem gut. Nach dem Start habe ich mich absetzen können und das Rennen kontrolliert. Es ging für mich dann vor allem darum, keinen Fehler zu machen." Auch Giovinazzi ist zufrieden: "Mein Start war gut, aber der von Lucas war noch besser. Damit hatte ich in der ersten Kurve den zweiten Platz verloren, konnte ihn mir aber im Laufe des Rennens wieder zurückholen", fasst der Italiener zusammen.

"Über meinen zweiten Platz und den Sieg meines Teamkollegen freue ich mich sehr", so Giovinazzi weiter. Auer stimmt seinem Kontrahenten zu, wenn es um die Reaktion an der Ampel geht: "Mein Start war mega gut. Leider bin ich im Laufe des Rennens wieder einmal im dritten Gang steckengeblieben, weshalb Antonio mich relativ einfach überholen konnte. Wir hatten das Problem schon im ersten Rennen und müssen nun alles versuchen, es irgendwie zu lösen", fordert der Mücke-Pilot aus Österreich.

Blomqvist nutzte seine Pole-Position und übernahm die Führung vor Auer und Giovinazzi. Antonio Fuoco (Prema) wurde unterdessen bereits in der ersten Durchfahrt der Spitzkehre von Sean Gelael (Jagonya Ayam) umgedreht und fiel an das Ende des Feldes zurück. Sein Unfallgegner musste seine Box ansteuern, fuhr dann aber ebenfalls weiter. In Runde zwei wurde Verstappen, der zu diesem Zeitpunkt Rang sieben belegte, von Tatiana Calderon (Jo Zeller), der einzigen Dame im Feld, überholt.

Doch der Niederländer konterte wenig später und zog an Calderon und auch an Felix Rosenqvist (Mücke) vorbei auf die sechste Position. Wenig später verlor Michele Beretta (Eurointernational) seinen Heckflügel. Um Teile dieses Flügels von der Strecke zu räumen, schickte die Rennleitung das Safety-Car auf die Piste. Beim Restart blieb Blomqvist in Führung und auch die Verfolger Auer und Giovinazzi behielten ihre Plätze zwei und drei. Die Reihenfolge auf den Verfolgerplätzen änderte sich aber in der 16. Runde, als Giovinazzi an Auer vorbeizog und den zweiten Platz wieder übernahm.

Während Blomqvist sich an der Spitze immer weiter absetzte und Giovinazzi sich gegen Rennende einen kleinen Vorsprung auf Auer aufbaute, musste der Österreicher kämpfen um Ocon bis zur Zieldurchfahrt hinter sich zu halten. Das Rennen wurde kurz vor dem geplanten Ende nach einem Unfall zwischen Fuoco und Jake Dennis (Carlin) abgebrochen. Blomqvist siegte vor Giovinazzi, Auer, Ocon und Verstappen. Auf den Rängen sechs und sieben folgten mit Rosenqvist und Roy Nissany zwei Piloten des Teams Mücke vor Calderon, Gustavo Menezes (Van Amersfoort) und Dennis van de Laar (Prema).

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