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Formel-3-EM: Nürburgring

Auer verpasst knapp das Podest

Antonio Giovinazzi fährt auf dem Nürburgring zu seinem zweiten Saisonsieg. Der Italiener profitiert kurz vor Schluss vom Ausfall des Führenden Verstappen – Auer auf P5.

Antonio Giovinazzi (Carlin) freute sich auf dem Nürburgring über seinen zweiten Saisonsieg in der Formel-3-Europameisterschaft. Der Italiener profitierte dabei vom Ausfall des lange führenden Max Verstappen (Van Amersfoort), der fünf Runden vor Schluss mit einem technischen Problem ausrollte. Der Brite Tom Blomqvist (Carlin) und der Franzose Esteban Ocon (Prema) komplettierten die Plätze auf dem Siegerpodest.

In der Gesamtwertung hat Lotus-Formel-1-Junior Ocon seinen Vorsprung auf den zweitplatzierten Verstappen damit wieder ausgebaut. Er hat nun 92 Punkte mehr auf seinem Konto als der Niederländer, der Anfang dieser Woche in das Red-Bull-Juniorteam aufgenommen wurde.

Schon auf den ersten Metern konnte sich Verstappen von Startplatz zwei in Führung setzen, während der von der Pole-Position gestartete Blomqvist auf den dritten Rang hinter Giovinazzi zurückfiel. Blomqvist musste in der Folge mit einem drängelnden Ocon um seinen dritten Rang kämpfen. Zeitgleich setzte Giovinazzi den an der Spitze liegenden Verstappen unter Druck.

Sowohl Verstappen als auch Blomqvist konnten ihre Plätze zunächst erfolgreich verteidigen. Doch in Runde 20 rollte der 16-jährige Niederländer plötzlich aus und der vier Jahre ältere Italiener Giovinazzi erbte die Spitze. Er feierte schließlich seinen zweiten Saisonsieg vor seinem Teamkollegen Blomqvist und vor Ocon.

"Mein Start war richtig gut. Ich konnte Tom direkt überholen und lag dann hinter Max. Als er plötzlich ausrollte, konnte ich in Führung gehen. Für Max tut es mir zwar leid, aber so ist Racing nun mal. Ich denke aber, dass ich ohne sein Problem nicht an ihm vorbeigekommen wäre", gesteht Giovinazzi nach seinem Sieg.

Blomqvist freut sich "einerseits über den zweiten Platz, denn er bringt viele Punkte. Andererseits ist es auch enttäuschend, denn ich bin von der Pole-Position ins Rennen gegangen und wollte natürlich gewinnen. Das Problem war mein Start, der war leider ziemlich daneben".

Und was sagt Ocon? "Ich war lange Vierter, habe aber ständig Druck auf Tom ausgeübt. Als Max dann ausschied, konnte ich den dritten Platz übernehmen. Wir haben mein Auto vor diesem Rennen noch einmal verbessern können, aber es ist noch lange nicht perfekt. Deswegen kann ich glaube ich zufrieden mit meiner Platzierung sein."

Als Vierter sah Antonio Fuoco (Prema) die Zielflagge, gefolgt von Lucas Auer (Mücke), Jordan King (Carlin), Felix Rosenqvist (Mücke) und Edward Jones (Carlin). Auf Rang neun wurde Tatiana Calderon (Zeller) abgewinkt. Die einzige Frau im Feld der Formel-3-Europameisterschaft konnte damit bereits zum fünften Mal in dieser Saison punkten. Nicholas Latifi (Prema) beendete das 26. Saisonrennen als Zehnter.

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