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Kawasaki-Doppelsieg im 1. Lauf

Weltmeister Tom Sykes gewinnt den ersten Lauf in Misano vor seinem Kawasaki-Teamkollegen Loris Baz, Melandri (Aprilia) wird Dritter.

Fotos: Dorna WSBK

Kawasaki regiert in Italien: Weltmeister Tom Sykes gewann das erste Rennen der Superbike-WM in Misano. Sein Kawasaki-Teamkollege Loris Baz wurde Zweiter. Bereits im Vorjahr hatte Sykes beide Rennen in Misano gewonnen. Mit seinem fünften Saisonsieg baute der Brite seinen WM-Vorsprung auf 27 Punkte aus. Hinter dem Kawasaki-Duo duellierten sich Marco Melandri (Aprilia) und Chaz Davies (Ducati) um den dritten Platz, schließlich kletterte Melandri auf das Podest.

Sykes übernahm von Beginn an das Kommando. Beim Start setzte sich zunächst Toni Elias (Aprilia) in Front, doch der Weltmeister überholte ihn noch in der ersten Runde und fuhr an der Spitze auf und davon. Nur Baz konnte mithalten und hatte seinen Teamkollegen immer in Sichtweite. Für einen Angriff reichte es nicht. Somit feierte Sykes seinen fünften Saisonsieg.

"In der WM ist das ein schöner Vorsprung, aber ich musste hart dafür arbeiten", kommentiert der Brite seinen Erfolg. "Ich habe meinem Chefmaechaniker gesagt, dass ich noch zwei, drei Zehntelsekunden in der Hinterhand habe. Das Motorrad funktioniert fantastisch. Jetzt will ich versuchen, auch das zweite Rennen zu gewinnen."

Baz kam fünf Sekunden dahinter über die Ziellinie. Schon zum siebenten Mal in dieser Saison wurde der Franzose Zweiter. "Es war ein gutes Rennen, ich hatte einen guten Start und konnte Toni rasch überholen. Dann war ich hinter Tom. Ich wartete, weil ich wusste, dass ich in den letzten Rennen sehr schnell war", so der Franzose. "Dann ist Tom aber einige sehr schnelle Runden gefahren, und ich konnte ihm nicht folgen."

"Trotzdem bin ich zufrieden, weil ich nach dem schwierigen Rennen in Sepang wieder auf dem Podest bin. Im zweiten Rennen werde ich alles geben, damit ich gewinne." Spannend wurde es bei den Verfolgern. In der Anfangsphase fuhren die beiden Aprilia-Fahrer hinter dem Kawasaki-Duo, dahinter folgte das Ducati-Duo. Allerdings fiel Sylvain Guintoli (Aprilia), der sich für einen anderen Hinterreifen entschieden hatte, bald zurück.

Davies wurde stärker, überholte den Franzosen und schloss auch auf Melandri auf. In den letzten Runden entbrannte das Duell um den letzten Podestplatz, in dem Melandri schließlich die Oberhand behielt. "Es war kein einfaches Rennen. In den ersten Runden ist mir auch ein Fehler passiert", berichtet der Italiener. "Ich konnte aber nicht den gleichen Rhythmus wie Kawasaki fahren. Dann holte mich Davies ein und ich versuchte, meinen Podestplatz zu halten. Kawasaki war schneller als erwartet."

Davies fuhr bis zum Schluss am Hinterreifen der Aprilia, konnte in der letzten Runde aber keinen Angriff setzen und fuhr als Vierter über die Linie. Platz fünf belegte Guintoli. Elias fiel nach seinem Raketenstart noch in der Anfangsphase wegen einiger Fehler auf Rang sechs zurück. Honda-Fahrer Jonathan Rea hatte sich schon nach den Trainings ein schwieriges Rennen ausgerechnet und fuhr chancenlos als Siebenter ins Ziel.

Lokalmatador Davide Giugliano (Ducati) konnte den erhofften Podestplatz nicht holen und belegte Rang acht. Auch Eugene Laverty (Suzuki) setzte sich als Neunter nicht in Szene, Leon Haslam (Honda) blieb als Zehnter farblos. Rookie Alex Lowes (Suzuki) schied durch einen Sturz aus. Bester Evo-Vertreter war David Salom (Kawasaki) auf Platz elf. Der Spanier duellierte sich mit Ayrton Badovini (Bimota) und Niccolo Canepa (Ducati).

Da die Bimota aufgrund der Homologationsbestimmungen nicht im offiziellen Ergebnis geführt wird, ging Position zwölf schließlich an Canepa. Dahinter sammelten auch Claudio Corti (MV Agusta), Ivan Goi (Ducati) und Sylvain Barrier (BMW) bei seinem Comeback WM-Punkte.

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