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Suzuki Motorsport Cup: Red Bull Ring

Erfolgreiche Österreicher

Die Piloten des Suzuki Motorsport Cup bestritten die Saisonrennen fünf und sechs auf dem Red Bull Ring, wie immer gab es Rennaction vom Feinsten.

Fotos: Zellhofer Motorsport

Bei wechselhaften Bedingungen wurde auf dem Red Bull Ring in Spielberg, im Rahmen der Truck Race Trophy, der fünfte Lauf des Suzuki Swift Cup Europe ausgetragen. Gefahren wurde auf dem kleinen 2,3 Kilometer langen, verkürzten Südkurs der Grand Prix Strecke.

Am Start waren 17 Piloten aus der heimischen Serie und 13 Fahrer aus dem benachbarten Ungarn. Bei den Österreichern war auch erstmals mit Nicolaj Moller-Madsen ein junger Mann aus Dänemark dabei, der mit seinem Start den Ring kennen lernen wollte.

Schon im Qualifying erwiesen sich die Ungarn wieder als äußerst stark. Die ersten zwei Startreihen waren mit Straub, Balogh, Csik und Benyövon von unseren Nachbarn besetzt, lediglich der Däne konnte sich an die fünfte Stelle schieben, während Kevin Friesacher aus der zehnten Position und Christoph und Martin Zellhofer das Rennen von den Plätzen Elf und Zwölf in Angriff nahmen. Dahinter mit Lukas Puchinger und Tobias Weichenberger zwei echte heimische Rookies.

Im Rennen selbst starteten die Ungarn am besten und setzten sich auf Grund ihrer ausgezeichneten Startpositionen an die Spitze des Feldes. Einzig der Däne Moller-Madsen versuchte in die ungarische Phalanx einzudringen, wurde aber relativ rasch durch eine kräftige Feindberührung aus dem Verkehr gezogen. Die Ungarn blieben bis zum Ende des Rennens überlegen und beendeten in der Reihenfolge Bence Balogh vor Janos Csik, Krisztian Straub, Janos Miss und Robert Madar das erste Rennen, dass durch zwei Safety-Car Phasen, bedingt durch Unfälle, etwas beeinflusst wurde. Auch heftig einsetzender Regen während des Rennens führte zu einigen Verschiebungen im Klassement, wobei die österreichischen Piloten in dieser Phase gute Figur machten.

Schlussendlich dominierte im heimischen Suzuki Cup Christoph Zellhofer vor Kevin Friesacher, Tobias Weichenberger und Lukas Niedertscheider. Friesacher wurde nach dem Rennen wegen unsportlichem Verhalten von den Sportkommissären für das gesamte Wochenende mit zwei Rennen disqualifiziert und aus der Wertung genommen. Außerdem hatten einige Piloten Zeitstrafen wegen Verlassen der Strecke bekommen, so dass sich das Resultat, wie nachstehend angeführt, noch veränderte. Das Rennen wurde nach 26 Minuten durch einen Unfall von Hans Egger-Richter mit einem ungarischen Teilnehmer auf der Start- Zielgeraden, vorzeitig abgebrochen.

Martin Zellhofer, Alexander Maier, Thomas Berger und auch Günther Wiesmeier boten tolle Zweikämpfe, Im Duell Teamchef Roland Dorfner gegen seinen Logistiker Max Wimmer von World of Motorsports war Dorfner der Schnellere. D Die einzige Dame im Feld der Österreicher, Barbara Watzl bot bei ihrem ersten Start eine tadellose Leistung und landete auf dem 8. Platz. Sie wurde von ihrem Freund Andreas Aigner und zusätzlich von Rallyepilot Hermann Neubauer tatkräftig unterstützt. Sehr gut hielt sich auch der Kärntner Walter Kuss, der nicht nur mit einem siebenten Platz glänzte, sondern auch mit einem von ihm zur Verfügung gestellten, speziellen Kärntner Nudelbuffet, für Furore bei seien Fahrerkollegen sorgte.

Ergebnis der Österreicher beim ersten Rennen:
01. Christoph Zellhofer (NÖ) 26:14,110 Minuten
02. Lukas Niederscheider (Tirol) + 3,423
03. Martin Zellhofer (NÖ) + 4,355
04. Thomas Berger (Suisse) + 6,827
05. Hans Egger-Richter (NÖ) + 7,531
06. Tobias Weichenberger (Oöe) + 11,416
07. Walter Kuss (Ktn) + 24,121
08. Barbara Watzl (StmK) + 27,925
09. Günther Wiesmeier (OÖe) + 28,840
10. Roland Dorfner (W) + 33,403
11. Max Wimmer (W) + 33,866
12. Alexander Maier (Szbg) + 36,157
13. Johannes Maderthaner (NÖ) + 42,139
14. Lukas Puchinger (OÖe) Unfall + 3 Runden

Nicolaj Moller Madsen (DK) wurde wegen seines Unfalles nicht gewertet, Markus Hilberger (Ktn) konnte wegen eines technischen Problems nicht starten und Kevin Friesacher wurde nach dem Rennen, dass er als Zweiter beendet hat, wegen unsportlichem Verhalten für das gesamte Wochenende disqualifiziert.

Die Stimmen nach dem Rennen:

Sieger Christoph Zellhofer:“ Es war sehr viel Bewegung in diesem Rennen. Nicht nur die Positionskämpfe waren heftig, sondern auch der plötzliche Regen sorgte für zusätzliche Spannung. Mit einem guten Start habe ich mir eine gute Ausgangsposition geschaffen, mein Sieg war wichtig für den Punktestand in der Meisterschaft.“

Lukas Niedertscheider als Zweiter:“ Es war ein sehr aufregendes Rennen. Nach einem guten Start konnte ich mich von weiter rückwärts langsam mit viel Geduld nach vorne arbeiten. Speziell die Zweikämpfe mit Tobias Weichenberger haben viel Spaß gemacht. Mit Platz Zwei bin ich natürlich zufrieden, so ein Resultat ist für die Meisterschaftstabelle enorm wichtig.“

Martin Zellhofer als Dritter:“ Eigentlich habe ich nicht mit diesem Platz gerechnet, aber die Zeitstrafen haben mich nach vorne gebracht. Das Rennen mit dreißig Autos auf dem kleinen Kurs besonders hart, es gab viele Berührungen die aber glimpflich ausgegangen sind.“

Rennen 2:

Nachdem das gestrige erste Rennen im Suzuki Swift Cup Europe, auf der verkürzten Strecke des Red Bull Ringes in Spielberg, von heftigen Regengüssen beeinflusst war, war heute strahlender Sonnenschein der Begleiter für die insgesamt 26 Starter.

Der sechste Lauf wurde, was die ersten acht Fahrzeuge des gestrigen Rennens betraf, in gestürzter Reihenfolge gestartet. Vom Start weg setzte sich eine ungarische Armada an die Spitze, bester Österreicher war Lukas Niedertscheider, vor Christoph Zellhofer und Tobias Weichenberger. Diese Reihung blieb bis zur 21. Runde gleich. Dann kam plötzlich Christoph Zellhofer vor Weichenberger und Niederscheidert bei Start und Ziel vorbei, diese Reihenfolge drehte sich zwei Runden später um, da war Weichenberger der neue Leader vor Niederscheidert, Martin Zellhofer und Christoph Zellhofer, der durch eine Drive Through Strafe etwas zurück gefallen war. In dieser Reihenfolge beendeten die Fahrer nach 27 Runden den zweiten Heat. Bei den Ungarn ging es an der Spitze noch heiß zu, schlussendlich gab es einen sechsfachen Erfolg für unsere Nachbarn in der Reihenfolge Janos Csik, Bence Balogh, Zoltan Lencse, Istvan Bernula, Mate Benyo und Janos Miss.

Aber auch im übrigen Lager der Österreicher wurde heftig gekämpft. So konnte Thomas Berger beweisen, dass ihm diese Strecke liegt. Von rückwärts startete Lukas Puchinger, er ging als 13.ter Österreicher ins Rennen und landete sehr beachtlich auf Rang Vier. Auch Alex Maier war gut unterwegs, er verbesserte sich im Rennen um vier Plätze und wurde Siebenter. Sehr gut verlief auch das Rundstrecken Debüt von Max Wimmer ihm gelang ein achter Platz vor seinem World of Motorsports Teamchef Roland Dorfner. Apropos Dorfner, er wechselte sich mit der einzigen Dame im Feld, Barbara Watzl ständig um Platz Acht oder Neun ab, schlussendlich war Watzl im Ziel auf Platz Sechs zu finden, Dorfner wurde Neunter. Ein kräftiges Lebenszeichen nach längerer Pause gab auch Günther Wiesmaier ab, dies speziell gestern bei Regen. Sehr beständig wieder die Leistung von Johannes Maderthaner, er wurde Zwölfter vor dem Kärntner „Nudel-King“ Walter Kuss, der wegen einer Drive Through Strafe weit zurückfiel.

Ergebnis der Österreicher beim zweiten Rennen:

01. Tobias Weichenberger 30:49,791 Minuten
02. Lukas Niederscheidert (Tirol) + 3,709 Sek.
03. Christoph Zellhofer (NÖ) + 5,859
04. Lukas Puchinger (OÖe) + 20,233
05. Martin Zellhofer (NÖ) + 24,665
06. Barbara Watzl (StmK) + 25,869
07. Alexander Maier (Szbg) + 27,997
08. Max Wimmer (W) + 29,572
09. Roland Dorfner (W) + 35,436
10. Günther Wiesmeier (OÖe) + 1:06,216 Min
11. Thomas Berger (Suisse) + 1:06,478
12. Johannes Maderthaner (NÖ) + 1 Runde
13. Walter Kuss (Ktn) + 1 Runde

Stimmen der Piloten nach dem Rennen:

Erstmals als Sieger Tobias Weichenberger: „Endlich mein erster Sieg, ich bin nur glücklich heute. Dafür habe ich schon oft gekämpft, heute hat es geklappt. Nach dem Motto wenn sich Zwei streiten, freut sich der Dritte, das waren diesmal Lukas Niedertscheider und Christoph Zellhofer. Ich habe diese Möglichkeit wahr genommen und bin in Führung gegangen. Dieser Erfolg bedeutet für mich einen echten Motivationsschub den ich gerne in die nächsten Rennen mitnehmen möchte.“

Lukas Niedertscheider als Zweiter:“ Nach einem guten Start habe ich bis zur 21. Runde geführt, dann habe ich mit Christoph Zellhofer absolut fair gekämpft und konnte mich hinter Tobias an die zweite Stelle setzen. Damit konnte ich leben und den Platz auch zeitlich absichern.“

Christoph Zellhofer als Dritter:“ Es war ein langer Kampf mit Lukas, dann ist uns ein ungarischer Teilnehmer dazwischen gekommen, deswegen habe ich auch die Durchfahrtsstrafe erhalten. Grundsätzlich war es mit einem Sieg und einem dritten Platz ein zufriedenes Wochenende, wenngleich ich auch heute gerne gewonnen hätte.“

Barbara Watzl, als einzige Dame im Feld:“ Für mich war es ein echt lustiges Wochenende. Dass ich zweimal in den TopTen gelandet bin, kann ich jetzt noch nicht glauben. Ich habe viel gelernt und habe für weitere Einsätze Blut geleckt. Jetzt muss ich dafür noch ein Budget aufstellen um diese Möglichkeit auch verwirklichen zu können. Natürlich möchte ich mich auch bei Max Zellhofer bedanken, der diesen Einsatz ermöglicht hat.“

Gesamtpunktestand im Suzuki Motorsport Cup nach dem sechsten Lauf:

1. Christoph Zellhofer (NÖ) 66 Punkte, 2. Tobias Weichenberger (OÖ) 50,5 Punkte, 3. Lukas Niedertscheider (Tirol) 47,5 Punkte, 4. Kevin Friesacher (Ktn) 43 Punkte, 5. Martin Zellhofer (NÖ) 42 Punkte, 6. Hans Egger-Richter (NÖ) 37,5 Punkte, 7. Thomas Berger (CH) 29,5 Punkte, 8. Lukas Puchinger (OÖ) 27 Punkte, 9. Alex Maier (Slbg) 20 Punkte, 10. Johannes Maderthaner (NÖ) 18, 5 Punkte, 11. Markus Hilberger (Ktn) 17,5 Punkte,12. Michael Böhm (W) 16,5 Punkte, 13. Walter Kuss (Ktn) 13 Punkte, 14. Barbara Watzl, (Stmk) 11 Punkte, 15. Karl Heinz Leitgeb (Ktn) und Rudolf Degenbeck (DEU) je 9,5 Punkte, 17. Günther Wiesmaier (OÖe), Roland Dorfner (W) und Max Wimmer (W) je 8,5 Punkte, 20. Christian Moshammer (W) 7 Punkte, 21. Nikolaj Moller-Madsen (DK) 5 Punkte.

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