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DTM: Norisring

Auer in den Top 10

Auch im zweiten Rennen dominiert Mercedes: Robert Wickens siegt vor Christian Vietoris. Lucas Auer landet auf Platz neun.

Robert Wickens (HWA-Mercedes) ist zum Wiederholungstäter geworden: Wie schon im Vorjahr siegte der Kanadier auch in der DTM-Saison 2015 am Norisring in Nürnberg.

Sein Markenkollege Christian Vietoris (HWA-Mercedes) machte 7,2 Sekunden zurück als Zweiter den Doppelerfolg für die Marke aus Stuttgart perfekt. Mercedes bleibt damit ungeschlagen auf dem DTM-Stadtkurs - schon seit 2003.

"Einfach großartig", sagt Wickens über seinen bereits zweiten Sieg am Dutzendteich. "Ich liebe den Kurs und die Stadt. Und aus irgendwelchen Gründen bin ich hier immer schnell. Warum, das weiß ich nicht. Es passt einfach mit mir und dem Mercedes auf diesem Kurs." Darauf, so der Mercedes-Fahrer, werde er am Sonntagabend noch "ein, zwei Bierchen" trinken. Verdientermaßen: Wickens hat sich den neuerlichen Norisring-Sieg auf der Strecke erkämpft.

Die Entscheidung fiel in Runde 14: Wickens ging in der Grundig-Kehre an Pole-Mann Bruno Spengler (MTEK-BMW) vorbei und holte sich die Führung. Danach gab es kein Halten mehr und Wickens stürmte regelrecht davon. Nach 74 Runden holte er sich souverän seinen dritten DTM-Laufsieg vor Vietoris ("Ich hatte am Ende ein langes Bremspedal.") und Spengler, der nach dem Überholmanöver binnen einer Runde fünf Positionen verloren hatte (!), sich am Ende aber wieder sehenswert nach vorn durchkämpfte.

Höhepunkt von Spenglers Aufholjagd war das Duell mit Mattias Ekström (Abt-Sportsline-Audi) um den dritten Platz. In den Schlussrunden fasste sich BMW-Fahrer Spengler ein Herz und setzte sich in der ersten Kurve neben Audi-Pilot Ekström. Gleich mehrfach berührten sich die Fahrzeuge - und plötzlich war Spengler durch. "Am Ende habe ich die Lücke gefunden", meint der Kanadier. "Ich bin nur halb enttäuscht, weil ich nicht gewonnen habe." Und wie sieht es Ekström? Der Schwede sagt: "Bruno war schneller. Ich gab ihm eine Chance, er hat sie genutzt. Ich hatte erwartet, dass er vorbeigehen würde."

Damit waren die Positionen an der Spitze bezogen. Hinter Wickens, Vietoris, Spengler und Ekström fegte Samstagssieger Pascal Wehrlein (HWA-Mercedes) als Fünfter ins Ziel, nachdem er aufgrund eines Fahrfehlers zwischendurch hinter Paul di Resta (HWA-Mercedes/6.) zurückgefallen war.

Punkte für Auer

Ein Manöver kurz vor Rennende brachte Wehrlein jedoch den fünften Rang wieder. Mit Gary Paffett (ART-Mercedes), Daniel Juncadella (Mücke-Mercedes) und Lucas Auer (ART-Mercedes) brachte Silber weitere drei Fahrzeuge in die Top 10, wo insgesamt sieben Mercedes vertreten waren. Maxime Martin (RMG-BMW) holte den zehnten Platz und damit noch einen Punkt.

Glücklos agierte Jamie Green (Rosberg-Audi): Mit einem der schwersten Autos im Feld kämpfte er lange Zeit am Ende der Top 10, wurde dann aber überholt und fing sich offenbar einen Reifenschaden ein, sodass er endgültig aus dem Kampf um die Punktepositionen raus war. Green beschloss das Rennen auf Position 19 und holte keine Punkte, bleibt aber DTM-Gesamtführender.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte Timo Glock (MTEK-BMW): Er wurde schon in der ersten Runde bei der Anfahrt zu Grundig-Kehre von hinten angeschoben und in diverse Konkurrenten hineingedrückt. Sein zerrupftes Auto löste sich danach in einzelne Bestandteile auf. Unter anderem verabschiedete sich die Motorhaube. Während Glock das Rennen an der Box aufgab, schickte die Rennleitung das Safety-Car auf die Strecke. Nach dem Restart in Runde acht blieben bis zur Zieldurchfahrt weitere größere Zwischenfälle aus.

Weiter geht's für die DTM in zwei Wochen in Zandvoort (Niederlande).

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