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24h Series: 24h von Dubai 2015

Black Falcon schlägt erneut zu

Mercedes feiert beim 24-Stunden-Rennen in Dubai einen Doppelsieg – Alle österreichischen Teams sehen die Zielflagge.

Foto: 24h Series

Oliver Webb, Yelmer Buurman, Abdulaziz Al Faisal und Hubert Haupt haben die zehnte Ausgabe der 24 Stunden von Dubai für das Black Falcon Mercedes Team gewonnen. In einem von einer hohen Ausfallsrate und zwölf Führungswechseln geprägten Rennen führte Black Falcon 550 der 604 absolvierten Runden.

Das Quartett übernahm am Freitagnachmittag nach dem Ausfall des Schwesternautos die Führung. Im bis dahin führenden Black-Falcon-Mercedes verunfallte Khaled Al Qubaisi, der mit Jeroen Bleekemolen, Bernd Schneider und Andreas Simonsen ein Team bildete. "Ich kann diesen Sieg noch gar nicht fassen, wahrscheinlich begreife ich das alles erst morgen", sagt Al Faisal.

Eine erfolgreiche Rückkehr in den Wettbewerb verzeichnete auch das RAM-Team, das mit einem weiteren Mercedes SLS AMG GT3 den zweiten Platz belegte. Am Steuer: Tom Onslow-Cole, Adam Christodoulou, Thomas Jäger und Cheerag Arya. Jäger: "Es war ein tolles Rennen beim ersten Einsatz des SLS AMG GT3 für unser Team. Wir sind zunächst etwas zurückgefallen, haben nachts aber gut aufgeholt."

Den dritten Platz in der Gesamtwertung und den Sieg in der GT3-Amateurklasse sicherte sich das Dragon-Team aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mohammed Jawa, Jordan Grogor, Matt Griffin und Rob Barff beendeten das Rennen in der gleichen Runde wie der RAM-Mercedes, zwei Runden hinter dem Siegerfahrzeug.

Auf Rang vier landete der von KPM eingesetzte Aston Martin mit Stefan Mücke und dessen Teamkollegen Paul White und Jonathan Adam, gefolgt vom RJN-Team der Nissan-GT-Academy rund um Florian Strauss, Ricardo Sanchez, Ahmed Bin Khanen, Nick Hammann und Gaetan Paletou. Letzteres Team wurde damit Zweiter in der GT3-Amateurwertung. Die GT4-Klasse gewann Optimum Motorsport mit einer Ginetta G55, gefahren von Euan Hankey, Bradley Ellis, Adrian Barwick und Salih Yoluc.

"Für uns hat es gut angefangen", sagt Mücke. " Wir waren lange Zweiter, haben teilweise sogar geführt. Am Morgen sind wir wegen technischer Probleme leider etwas zurückgefallen. Ich war zum ersten Mal auf Hankook-Reifen unterwegs und bin total zufrieden. Wir haben sie trotz der großen Temperaturunterschiede am Tag und in der Nacht immer zum Arbeiten gekriegt und hatten die schnellste Rennrunde. Das Gripverhalten war konstant hoch bei einem sehr geringen Verschleiß."

Das Rennen markierte den Beginn einer neuen Ära für die 24-Stunden-Serie, die 2015 erstmals offiziellen Status als internationale FIA-Meisterschaft genießt. Der Rennkalender umfasst zwei weitere 24-Stunden-Rennen in Le Castellet und Barcelona sowie drei Zwölf-Stunden-Rennen in Mugello, Zandvoort und Brünn.

Die Österreicher

Clemens Schmid, Klaus Bachler, Jap van Laagen und Fahad Algosaibi brachten nach Technikproblemen ihren Porsche 911 Cup des Lechner Racing Teams Middle East auf dem elten Gesamtrang ins Ziel, was den dritten Platz in der Gruppe bedeutet.

Das Allcar-Tunning-Team mit Michael Kogler, Erich Weber und Peter Schöller musste den Seat Leon Supercopa kurz vor Rennende wegen Überhitzungsproblemen abstellen, schaffte jedoch die Zielankunft auf dem 56. Gesamtrang, beziehungsweise den dritten Platz ihrer Gruppe.

Das Niedertscheider-Team erlebte eine Nacht zum Vergessen. Bereits auf der ersten Position der Gruppe liegend, streikte das Differential der Ginetta und auch die Antriebswellen wollten nicht mehr so recht. Eine lange Reparaturpause war die Folge, doch auch Martin und Lukas Niedertscheider, Georg Steffny, Michael Fischer und Marco Maranelli sahen die Zielflagge.

Das „Mission Possible Team“ rund um Gustav Engljähriger schrieb unterdessen Motorsportgeschichte. Die vier querschnittgelähmten Piloten des Sorg-BMW M235i überquerten die Ziellinie auf dem 49. Gesamtrang – wir gratulieren herzlichst!

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