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WEC: Austin

Audi bleibt nach Austin vorn

Zwar kein Sieg dafür die Verteidigung der Tabellenführung für Audi mit Fässler/Lotterer/Treluyer. Schwesterauto erstmals am Podium.

Fotos: Audi

Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoit Treluyer behaupten sich mit Audi weiterhin an der Spitze der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Das Fahrertrio mit der Startnummer 7 belegte im Audi R18 e-tron quattro auf dem Kurs von Austin in den USA Rang zwei und stand so zum fünften Mal in Folge in diesem Jahr auf dem Podest. Seit Saisonbeginn liegen die Weltmeister von 2012 in der Fahrerwertung vorn. Erstmals erzielte auch die Startnummer 8 in diesem Jahr ein Podiumsergebnis.

Audi trotzte der Hitze in Texas: Als einziger Hersteller in der LMP1-Klasse brachte die Marke ihre beiden Rennwagen ohne Rückschläge ins Ziel. Das 6-Stunden-Rennen begann bei 34 Grad Celsius Lufttemperatur, 42 Grad auf dem Asphalt und verlangte den Teams alles ab. Die beiden Hybrid-Sportwagen mit den Vier Ringen liefen technisch zuverlässig und benötigten bei den Boxenstopps lediglich frische Reifen und neue Tankfüllungen.

Auch von einem Untersteuern ihres Rennwagens ließen sich Fässler/Lotterer/Treluyer nicht irritieren und erreichten nach sechs harten Rennstunden Platz zwei. Damit ist ihre Punktzahl in der Fahrerwertung auf 113 angewachsen - somit bleiben zehn Zähler Vorsprung vor den Porsche-Piloten Timo Bernhard/Brendon Hartley/Mark Webber, den Siegern von Austin.

Lucas di Grassi/Loic Duval/Oliver Jarvis hatten sich im zweiten Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer 8 als Dritte die bessere Startposition innerhalb der Audi-Mannschaft gesichert. Im Rennen wahrte das Fahrertrio bis zur 99. Runde Position drei, als eine Sportstrafe die Mannschaft zurückwarf. Die Rennleitung verhängte eine einminütige Stop-and-Go-Strafe, nachdem einem Mechaniker ein Rad auf den Boden gefallen war - ein extrem seltener Fehler. Danach kämpften sich di Grassi/Duval/Jarvis wieder vor und freuten sich im Ziel über ihr erstes Podiumsergebnis des Jahres.

"Unsere beiden Fahrermannschaften haben bei den bislang heißesten Bedingungen in diesem Jahr fehlerfreie Leistungen gezeigt", sagt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Auch wenn sie mehr als eineinhalb Stunden am Stück im Cockpit saßen, ist jeder Fahrer konstant stark gefahren, bevor er sein Auto einem Teamkollegen überließ. Wir waren in Austin der einzige Hersteller, der beide Autos ohne technische Probleme über die Runden brachte, mussten uns am Ende aber Porsche im Kampf um den Sieg geschlagen geben."

Chris Reinke, Leiter LMP von Audi Sport, lobte die Leistung der gesamten Mannschaft: "Wir haben am Donnerstag wertvolle Trainingszeit durch technische Probleme verloren. In der Rennvorbereitung konnten wir deshalb sogar einige Punkte gar nicht abarbeiten, wie etwa die wichtigen Dauerläufe der Reifen. Aber davon ließ sich niemand irritieren. Wir haben eine konzentrierte Leistung gezeigt und so ein rundes Rennen bei anspruchsvollen Bedingungen umgesetzt."

Die nächste Herausforderung in der Weltmeisterschaft steht in drei Wochen bevor. Am 11. Oktober bestreitet Audi als Tabellenführer den sechsten Saisonlauf in Japan. Auf dem Kurs von Fuji steht das drittletzte 6-Stunden-Rennen der Saison 2015 an - die Langstrecken-Weltmeisterschaft biegt auf die Zielgerade ein.

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