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WEC: Austin

31 Autos in Texas am Start

Kaum Veränderungen in der Nennliste: Beim 6h-Rennen in Austin starten erneut 31 Autos. Lapierre im LMP2, Mücke nicht im Aston Martin.

Mit dem Sechs-Stunden-Rennen in Austin, Texas, startet die Langstrecken-WM 2015 am 19. September in ihre zweite Saisonhälfte. Im Vergleich zum vergangenen Lauf auf dem Nürburgring gibt es auf der aktuellen Nennliste für das Rennen auf dem Circuit of the Americas nur wenig Veränderung. Jene Teams, die sich in der Eifel einen spannenden Wettbewerb in allen Klassen geliefert haben, werden auch in den USA fahren.

In der LMP1-Klasse ist ein weiteres enges Duell zwischen Porsche und Audi zu erwarten. Am Nürburgring konnten Bernhard, Hartley und Webber (Porsche #18) ihren ersten WEC-Sieg feiern, aber die WM-Führung bei den Fahrern haben immer noch Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer (Audi #7) inne. Die dreimaligen Le-Mans-Sieger (95 Punkte) haben 17 Zähler Vorsprung auf die Nürburgring-Sieger.

Auch wenn Porsche dem Rennen in der Eifel klar seinen Stempel aufdrücken könnte, sollte man in Austin keine erneute Dominanz erwarten. Einerseits dürfte die Strecke samt hohen Temperaturen dem Audi wieder mehr entgegenkommen, andererseits ist immer noch fraglich, ob Porsche die neue Aerodynamiklösung am Heck weiterhin einsetzen darf. Im Hintergrund laufen intensive Diskussionen über die zusätzlichen Elemente zwischen Heckflügel und Diffusor.

Darf Porsche die Aeroteile weiter nutzen?

Sollte die Lösung am Porsche-Heck nachträglich verboten werden – wie es zuvor z.B. in Le Mans beim Toyota-Heckflügel der Fall gewesen war –, dann könnten die Audi-Chancen in Austin weiter steigen. Die Marke mit den vier Ringen ist in Texas bislang ungeschlagen. 2013 gewannen beim Debütrennen der WEC in Austin Duval, Kristensen und McNish, im vergangenen Jahr führten Fässler, Lotterer und Tréluyer einen Audi-Doppelerfolg auf dem CoTA an.

Toyota muss beim kommenden Rennen wohl auf Mischbedingungen hoffen. Der WEC-Lauf am Nürburgring hat einmal mehr dargestellt, wie groß der Rückstand der amtierenden Champions auf die deutsche Konkurrenz ist. In den zurückliegenden beiden Saisonen schafften es die Japaner jeweils mit einem Fahrzeug auf das Siegertreppchen. Eine Wiederholung dürfte 2015 unter normalen Umständen schwierig werden.

In Reihen der privaten LMP1-Teams gibt es Hoffnung auf beiden Seiten. ByKolles geht mit großer Motivation in den Lauf in Austin und möchte den Klassenerfolg vom Nürburgring wiederholen. Bei Rebellion will man die Erlebnisse aus Deutschland am liebsten ganz schnell vergessen: Im Rennen gab es reichlich technische Probleme mit beiden Autos, zu Beginn der Folgewoche kam der langjährige Chefmechaniker Damien Lewis bei einem Verkehrsunfall in Adenau ums Leben.

In der LMP2-Klasse gibt es im Vergleich zur Starterliste vom Nürburgring nur eine einzige Veränderung: Nicolas Lapierre kehrt ins Cockpit von KCMG zurück. Der Franzose, der mit dem Team in Le Mans den Klassensieg gefeiert hatte, ersetzt wieder Nick Tandy. Der britische Le-Mans-Gesamtsieger ist in Austin in der USCC im Werks-Porsche 911 RSR unterwegs, um dort seine Siegesserie in der GTLM-Kategorie möglichst auszubauen.

Aston Martin: Stefan Mücke nicht in Austin

Interessant ist eine Veränderung in der GTE-Pro-Klasse: Den Aston Martin mit der Startnummer 97 teilt sich Darren Turner überraschend nicht mit Langzeitpartner Stefan Mücke, sondern ausschließlich mit Jonathan Adam. "Ich bin zeitgleich mit einem Aston-Martin-Kundenteam in der Blancpain Endurance Series auf dem Nürburgring unterwegs", sagt der Deutsche, der zudem in intensivem Kontakt mit Ford stehen soll. "In der WM ist für uns sowieso nichts mehr zu holen", ergänzt Mücke.

Nach dem Doppelerfolg von Porsche am Nürburgring hat Richard Lietz die Führung in der Fahrerwertung übernommen. Der Österreicher liegt allerdings nur einen Zähler vor dem AF-Corse-Duo Calado/Rigon, der amtierende Champion Gimmi Bruni (AF Corse Ferrari) ist mit seinem Kollegen Toni Vilander durch den unglücklichen Auftritt in der Eifel recht weit zurückgefallen. In der GTE-Am-Klasse wird Le-Mans-Sieger Earl Bamber ein weiteres Rennen im Porsche #88 bestreiten.

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