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WTCC: Buriram

Lopez holt sich Rennsieg und WM-Titel

Zwei Jahre in der WTCC – Zwei Titel für Jose-Maria Lopez. Mit dem Sieg beim ersten Rennen krönt sich der Citroen-Pilot zum Weltmeister.

Mission Titelverteidigung erfüllt: Jose-Maria Lopez (Citroen) ist Tourenwagen-Weltmeister des Jahres 2015 und verteidgt damit seinen Titel aus dem Vorjahr. Der Argentinier gewann das erste Rennen der WTCC im thailändischen Buriram und liegt damit drei Rennen vor dem Saisonende in der Gesamtwertung uneinholbar in Führung. Sein erster Verfolger Yvan Muller büßte seine rechnerische Titelchance bereits in Runde 1 ein, als er in eine Kollision verwickelt wurde und in der Folge mit gebrochener Hinterradaufhängung ausschied.

"Es war ein hartes Jahr. Ich möchte zu allererst meiner Familie und meinem Team danken. Ohne sie wäre ich jetzt nicht hier. Es ist sehr emotionaler Moment", lauteten die ersten Worte des frischgebackenen Champions. Lopez führte bei seinem neunten Saisonerfolg einen Citroen-Dreifachsieg an, der von seinen Teamkollegen Sebastien Loeb und Qing-Hua Ma auf den Positionen zwei und drei komplettiert wurde. Mehdi Bennani gewann als Gesamtvierter die Privatfahrerwertung. In einem von mehreren Zwischenfällen geprägten Rennen sahen nur zehn von 18 Startern die Zielflagge.

Kurz nach dem Start krachte es schon in Kurve 1. Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) verbremste sich, schoss über den Scheitelpunkt der Kurve hinaus und räumte dabei die beiden Lada-Fahrer Nick Catsburg und Nicolas Lapierre ab. Für alle drei Fahrer war das Rennen damit nach wenigen hundert Metern beendet.

In Kurve 7 gab es dann eine weitere Massenkarambolage, in die Muller, Hugo Valente (Campos-Chevrolet), Norbert Michelisz (Zengö-Honda), Tom Chilton (ROAL-Chevrolet) und Tiago Monteiro (Honda) verwickelt wurden. Während die beiden letztgenannten ihr Rennen zunächst fortsetzen konnten, musste Valente seinen beschädigten Cruze auf der Strecke abstellen. Muller und Michelisz schleppten ihre havarierten Autos noch in die Box zurück und mussten dort aufgeben. Zur Bergung der Wrack wurde das Rennen bis zum Ende der vierten Runde durch das Safety-Car neutralisiert.

An der Spitze des Feldes ließ Lopez auf seinem Weg zum Sieg und WM-Titel nichts anbrennen. Von der Pole-Position aus übernahm er die Führung und behauptete sie auch nach dem Neustart. Loeb kam nie in eine Angriffsposition, fuhr jedoch ungefährdet auf Rang zwei. Härter kämpfen musste Ma um Platz drei. Kurz nach dem Start drängte er sich rustikal an Muller vorbei, nach der Safety-Car-Phase rang er schließlich Bennani nieder.

Der Marokkaner durfte über Platz vier aber dennoch zufrieden sein, denn durch den Ausfall von Michelisz reduzierte Bennani den Rückstand auf den Ungarn in der Privatfahrerwertung. Auf den Rängen vier und fünf folgten Gabriele Tarquini (Honda) und Rob Huff (Lada), die von den vielen Ausfällen profitierten und von Ende des Feldes in die Punkte fuhren. Monteiro, Stefano D'Aste (Münnich-Chevrolet), Gregoire Demoustier (Craft/Bamboo-Chevrolet) und Lokalmatador Tin Sritrai (Campos-Chevrolet) komplettierten die Top 10.

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