MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: Nürburgring

Lietz diesmal nur Klassensechster

Vom GTE-Pro-Vorjahressieg war Richard Lietz diesmal weit entfernt, obwohl er mit der Teamleistung und seiner eigenen zufrieden war.

Bildquelle: Richard Lietz Sport GmbH

Im Vorjahr hat Richard Lietz auf dem Nürburgring seinen ersten Klassensieg der Langstrecken-WM-Saison 2015 geholt – der Auftakt einer tollen Erfolgsserie, die mit dem Gewinn des FIA World Endurance Cup für den besten GT-Piloten endete. An eine erfolgreiche Titelverteidigung verschwendet der Österreicher jedoch schon jetzt, nach vier von neuen Rennen, keinen Gedanken mehr. Dazu ist das Kräftegleichgewicht in der GTE-Pro-Klasse, in der er mit seinem Teamkollegen Michael Christensen aus Dänemark startet, zu ungleich verteilt. Bei seiner Rückkehr in die Eifel belegte er am Sonntag mit dem 470 PS starken Porsche 911 RSR vor 58.000 Zuschauern am gesamten Wochenende den sechsten Platz.

Richard Lietz: "Das war kein einfaches Rennen für uns, doch damit haben wir auch nicht gerechnet. Einfache Rennen wird es für uns in dieser Saison nicht geben. Unsere Konkurrenten sind mit völlig neuen Autos am Start, wir dagegen fahren noch mit dem 911 RSR aus dem Vorjahr. Unter diesen Umständen wäre schon ein Podium ein Riesenerfolg. Natürlich machen wir noch den einen oder anderen kleinen Schritt nach vorne, doch das reicht eben nicht aus, um an der Spitze mitfahren zu können."

"Das Rennen auf dem Nürburgring lief ganz gut für uns. Das hört sich vielleicht etwas seltsam an, wenn man gerade Sechster geworden ist, aber eigentlich hat alles gepasst. Unser 911 RSR war hervorragend abgestimmt, das Team hat den gewohnt fehlerfreien Job gemacht, doch momentan ist für uns trotzdem nicht mehr drin. Damit müssen wir uns abfinden. Wir werden deshalb aber nicht aufhören, weiter hart zu arbeiten, um im Verlauf der Saison vielleicht doch noch mal für eine positive Überraschung sorgen zu können", verspricht Lietz.

Klassenergebnis GTE-Pro

1. Bruni/Calado (ITA/GBR), Ferrari, 170 Runden
2. Bird/Rigon (GBR/ITA), Ferrari, 170
3. Mücke/Pla (GER/FRA), Ford, 170
4. Sörensen/Thiim (DEN), Aston Martin, 169
5. Stanaway/Turner (NZL/GBR), Aston Martin, 169
6. Christensen/Lietz (GER/AUT), Porsche, 169
7. Franchitti/Priaulx/Tincknell (GBR), Ford, 155

Der nächste Einsatz von Richard Lietz in der Langstreckenweltmeisterschaft ist am 4. September 2016 das Sechs-Stunden-Rennen in Mexiko-Stadt.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: Nürburgring

Weitere Artikel:

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.

"Unprofessionell und respektlos"

Verstappen ein schlechter Verlierer?

Johnny Herbert legt mal wieder gegen Max Verstappen nach: Welches Verhalten er kritisiert und warum dessen Strafe nicht ungerecht, sondern sogar noch zu milde war