
Histo Cup: Pannoniaring | 11.07.2016
Sommerliches Rennwochenende in Ungarn
135 Teams kamen zum fünften Rennwochenende auf dem Pannoniaring, einem fahrerisch anspruchsvollen Kurs mit 16 Kurven, nach Ungarn.
Fotos: Histo Cup
Das fünfte Histo-Cup-Rennwochenende fand auf dem Pannoniaring in Ungarn statt. 135 Teams kamen in die Puszta zum fahrerisch sehr anspruchsvollen Kurs mit 16 Kurven. Die Temperaturen waren in diesem Jahr sehr angenehm. Teils wolkig, teils herrliches Sommerwetter bei rund 28 Grad – beste Bedingungen für Fahrzeuge und Fahrer. Ab Freitag konnte ausgiebig getestet werden, Samstag Früh ging es mit den Qualifyings für die ersten Rennen am Samstag Nachmittag richtig los.
Youngtimer, Rennen 1:
Den Anfang machten die Youngtimer aller Kubaturen. Harald Pavlas von Koglbauer Motorsport gewann das erste Rennen vor Oliver Michael, beide Porsche 991, und Kurt Gföhler, BMW M3 V8. Dahinter folgten der Touring-Car-Open-Führende Josef Stadtegger und Franz Irxenmayr, beide Porsche 997. Die Klasse bis 1.600 cm³ gewann der Ungar Laszlo Laszko, Renault Clio. Sieger der Klasse bis 2.000 cm³ wurde Peter Entenfellner, Lotus Elise, vor Herbert Leitner, Toyota Corolla, und Dominik Klima, Mazda MX3. Stephan Piepenbrink holte sich die Klasse bis 2.500 cm³ vor Klaus Holzinger und Karl Kölbl, alle BMW. Die hart umkämpfte Klasse bis 3.000 cm³ gewann Andreas Rehwald vor Markus Reitbauer und Andreas Absmann, alle BMW.
Bei den größeren Kubaturen holte sich Norbert Greger, BMW M3 E46, die Klasse bis 3.600 cm³ vor Roland Ottillinger, BMW 335 STT. Pech hatte Michael Fischer: Am Start streikte der OT-Geber, nichts ging mehr. Hinter Kurt Gföhler platzierten sich Manfred Tschida, Porsche 968, und Christoph Gürtler, BMW M3 V8, in der Klasse über 3.600 cm³. Den Touring-Car-Open-Sieg holte sich Oliver Michael, Porsche 991, vor Josef Stadtegger, Porsche 997, und Franz Irxenmayr, der mit seinem Porsche 997 aus der letzten Startreihe starten musste. Operative Hektik bei Matthias Jocher im Cooper Cup: Sein Mini wollte nicht recht laufen. Der junge Deutsche sprintete in die Box zurück, holte ein neues Steuergerät und jagte dem Feld hinterher. Das Rennen gewann Philipp Kluckner vor Matthias Jocher.
BMW 325 Challenge, Rennen 1:
Gottfried Pilz und Matthias Heinemann ritterten bereits im Qualifying um die Pole, die letztlich Pilz für sich entschied. Pilz setzte sich gleich am Start vor Heinemann in Führung, die sich die beiden nicht mehr nehmen ließen. Dritter wurde der Ungar György Makai vor seinem Landsmann Lehel Laczko und dem Deutschen Heribert Haimerl. Hinter dem Sieger holten sich der Salzburger Simon Brenner und Leon Unger die Plätze zwei und drei in der Rookiewertung. Die Silberfuchswertung holte sich Heribert Haimerl vor Dieter Karl Anton und Karlheinz Ruhrberg.
Histo Cup bis 2.500 cm³, Rennen 1:
Polesitter Martin Sahl, Ford Escort BDA, lieferte sich mit Karl Böhringer, Ford Escort Holbay, einen tollen Kampf, der jäh mit einem Antriebswellenschaden endete. Böhringer gewann das Rennen vor dem Tiroler Matthäus Rass, BMW 2002, und Andreas Wechselberger, Alfa Romeo GTV. Ein toller Sieg für Karl Böhringer, der immerhin der älteste aktive Pilot im Histo Cup ist. Die Klasse K bis 1.000 cm³ holte sich Thomas Kaiser, Mini Cooper, vor dem Tiroler Christian Bernard, BMW 700RS, und Bernhard Deutsch, Steyr Puch 650TR.
Matthäus Rass gewann die Klasse K bis 2.000 cm³ vor Christoph Eckhart, Ford Escort RS2000, und Werner Vyskocil, Opel Kadett GTE. Alexander Wechselberger holte sich mit einem sechsten Gesamtrang die Klasse STW bis 1.600 cm³ vor Heiko Dlugos, Audi 80. Die Klasse STW bis 2.000 cm³ gewannt Andreas Wechselberger vor Erich Petrakovits, Ford Escort RS2000, und Sebastian Langoth, VW Golf GTI. Renato Benusiglio holte sich den zweiten Rang in der Klasse bis 2.500 cm³ hinter dem Gesamtsieger Böhringer.
Histo Cup über 2.500 cm³, Rennen 1:
Nachdem einige der V8-Fahrer beim "Le Mans Classic" am Start waren, gehörte die Bühne der großen Tourenwagen diesmal ganz dem ewigen Duell Ford gegen BMW. Peter Mücke holte sich mit seinem übermächtigen ex-Zakspeed Ford Capri Turbo den Sieg vor Georg Steffny, BMW 320 Gruppe 5, und Roland Spazierer, Ford Capri RS2600. Erwin Warislowich begrub gleich in der ersten Kurve seine Chancen im Kiesbett, und Klaus Möst fing sich eine Bremsplatte ein; beide mussten das Rennen vorzeitig an der Box beenden.
Roland Spazierer holte sich die Klasse K bis 3.000 cm³ vor Michael Spazierer und Andreas Seiferth, alle Ford Capri RS2600. Alfred Weissengruber gewann die Klasse K bis 4.000 cm³ vor dem Vorarlberger Dieter Schwarz, Morgan plus8. Astrid Witzany gewann die Klasse K über 4.000 cm³. Georg Steffny holte sich die Klasse STW bis 4.000 cm³ vor Walter Schropper, Jaguar. Hinter Gesamtsieger Mücke platzierten sich Manfred Irger, Ford GT40, und dem Schweizer Urs Steffen, Triumph Spitfire V8.
Formel Historic, Rennen 1:
Walter Vorreiter, Ralt RT31, holte sich den Gesamtsieg vor Karl Neumayer, Dallara, und Roland Wiltschegg, Ralt RT1. Pech hatten die beiden Sports-2000-Fahrer Markus Deutsch und Peter Peckary: Deutsch kam kurz von der Strecke ab und touchierte Peckary leicht, beide Autos mussten danach zum "Service". Die Formel 3 gewann Roland Wiltschegg vor Gerd Reinprecht. Die Formel-Ford-Wertung holte sich Helmut Scheuch, Swift, vor Rainer Rosenberg, Van Diemen. Die FF-2000-Wertung holte sich Franz Altmann mit dem Auto von Evita Stadler. Walter Vorreiter gewann die Formel Libre vor Gerd Reinprecht, Ralt, und Roman Pöllinger, Van Diemen Renault. Karl Neumayer gewann die Formel Young.
Ein-Stunden-Teamrennen:
Das Endurance-Rennen holte sich das Porsche-Duo Pavlas/Svepes, Porsche 991, vor dem Duo Schropper/Irger und Rehwald/Greger, BMW.
Youngtimer, Rennen 2:
Gesamtsieg für Harald Pavlas, Porsche 991, vor Franz Irxenmayr, Porsche 997, und Oliver Michael, Porsche 991; Vierter wurde Josef Stadtegger, Porsche 997. Schnellster Youngtimer-Pilot war mit eine ganz feinen Leistung der Salzburger Norbert Greger, BMW M3 E46 GTR, vor Michael Fischer, BMS M3-6, und Andreas Rehwald, BMW M3 3.0. Die Klasse bis 1.600 cm³ gewann der Ungar Laszlo Laczko, Renault Clio. Herbert Leitner holte sich den Klassensieg bis 2.000 cm³ vor Peter Entenfellner, Lotus Elise, und Dominik Klima, Mazda MX3.
Vierter wurde Florian Stahl, der aus der Box nachstarten musste und noch bis zum Drittplatzierten aufschließen konnte. Die Klasse bis 2.500 cm³ gewann Stephan Piepenbrink, BMW M3 E30, vor Klaus Holzinger und Simon Kölbl, beide BMW 325i. Den Sieg in der Klasse bis 3.000 cm³ holte sich Andreas Rehwald vor Markus Reitbauer und Andreas Absmann, alle BMW. Über 3.600 cm³ gewann knapp Kurt Gföhler, obwohl er einen wilden Ausritt zu verzeichnen hatte.
Histo Cup über 2.500 cm³, Rennen 2:
Start-Ziel-Sieg von Peter Mücke, Ford Capri Turbo, vor Roland Spazierer; Dieter Schwarz und Andreas Seifert kämpften hart um den vierten Rang. Letztlich wurde Michael Spazierer nach einem Ausrutscher noch Dritter knapp vor Andi Seiferth und Dieter Schwarz. Alle drei BMW 320 Gruppe 5 mussten schon vor dem Rennen w.o. geben. Die Klasse K bis 4.000 cm³ gewann Fredi Weissengruber vor Dieter Schwarz, Morgan plus8; K über 4.000 cm³ holte sich Astrid Witzany.
Classica Trophy:
Sieger der Solowertung wurde der Salzburger Manfred Engl, Fiat, vor Auguste Poller, Alfa Romeo Spider, und Astrid Witzany, Ford Mustang. Neue Sieger bei den Teamfahrern: Die Seriensieger Margreiter/Aistleitner hatten im ersten Lauf leider technische Probleme. Es siegten Wilfried Lind/Wolfgang Ringwald vor Michael Platzer/Irmtraud Ringwald, beide Porsche 944. Dritte wurden Thomas und Sandro Zankl, Fiat Barchetta.
BMW 325 Challenge, Rennen 2:
Polesitter Gottfried Pilz ließ nicht anbrennen und setzte sich wieder sofort in Führung. Da Matthias Heinemann gleich in der dritten Kurve einen Fehler machte, und Heribert Haimerl vorbeiwischen konnte, entstand gleich eine respektable Lücke zum Führenden. Heinemann konnte Haimerl dann erneut überholen und die zweite Position absichern. Haimerl kämpfte verbissen mit dem Ungarn György Makai und konnte den dritten Rang bis zum Schluss verteidigen. Haimerl gewann die Silberfuchswertung (für Fahrer über 50) vor Dieter Karl Anton und Charly Habenbacher. Die Rookiewertung gewann Gesamtsieger Gottfried Pilz vor Maximilian Zupanic und Simon Brenner.
Formel Historic, Rennen 2:
Start-Ziel-Sieg für Charly Neumayer, Dallara, vor Walter Vorreiter, Ralt RT31, und Roland Wiltschegg, Ralt RT1; die Formel 3 gewann Wiltschegg vor Gerd Reinprecht. Rainer Rosenberg holte sich die Formel Ford 1600 vor Helmut Scheuch. FF-2000-Siegerin wurde Evita Stadler, Formel-VW-Sieger Franz Altmann. Peter Peckary, Robinson, gewann die Sports-2000-Wertung vor Markus Deutsch, Lola, und Christian Kletzer, Tiga. Die Formel Libre holte sich Walter Vorreiter vor Karl Rernböck und Roman Pöllinger.
Histo Cup bis 2.500 cm³, Rennen 2:
Polesitter Martin Sahl, Ford Escort BDA, landete einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Zweiter wurde Andreas Wechselberger, Alfa Romeo GTV, vor Marcel Langoth, VW Golf GTI, und Erich Petrakovits, Ford Escort RS2000. Die Klasse K bis 1.000 cm³ gewann Thomas Kaiser, Mini Cooper, vor Bernhard Deutsch, Steyr Puch. Bis 2.000 cm³ siegte Martin Sahl vor Matthäus Rass, BMW 2002ti, und Christoph Eckhart, Ford Escort RS2000.
Die Klasse STW bis 1.600 cm³ holte sich Alexander Wechselberger, Alfasud Sprint, vor Heiko Dlugos, Audi 80. STW bis 2.000 cm³ gewann Andi Wechselberger vor Marcel Langoth und Erich Pedrakovits. STW bis 2.500 cm³ gewann Karl Böhringer, der aus der letzten Startreihe bis auf den sechsten Gesamtrang nach vorne fahren konnte. Zweiter dieser Kategorie wurde der Italiener Piero Protto, Porsche.