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Rallycross-WM: Lohéac

70.000 Fans warten auf die WM-Stars

Die Rallycross-WM findet nächste Woche im französischen Lohéac ihre Fortsetzung. Das österreichische STARD-Team von Manfred Stohl geht sehr optimistisch gestimmt in den neunten WM-Lauf.

Fotos: FIA World RX; STARD

Das Land ändert sich, die Sprache nicht. Vom großteils französisch parlierenden Kanada übersiedelt der Tross der FIA World Rallycross Championship nach Frankreich. In Lohéac findet nächste Woche am 2. und 3. September der neunte und somit bereits viertletzte WM-Lauf des Jahres statt. „Das bedeutet, es geht in die heiße Endphase und dass daher die Bandagen wohl noch härter werden“, fiebert STARD-Teamchef Manfred Stohl dem Abenteuer in der Bretagne entgegen. „Aber wir sind gut gerüstet, zuversichtlich und voll motiviert.“

Während die Ford Fiestas des österreichischen Teams derzeit noch auf dem Weg von Kanada direkt nach Frankreich sind, hatte Manfred Stohl Zeit, die letzten Aufritte der STARD-Piloten Janis Baumanis und Timur Timerzyanov Revue passieren zu lassen. „Positiv ist sicher die augenscheinlich markante Steigerung, die Janis Baumanis derzeit aufweist“, meint er über den Letten, der auch in Kanada bis zu seinem fünften Platz im Semifinale starke Läufe zeigte. Der Russe Timur Timerzyanov hingegen war zuletzt trotz ebenfalls guter Platzierungen leider nicht vom Glück begleitet. Stohl: „Dass er in Kanada ausgerechnet im Halbfinale von einem Reifenschaden gebremst worden ist, passt da leider ins Bild seiner kleinen Pechsträhne. Aber wenn’s bei ihm läuft, zählt er genauso wie Janis zu den schnellsten Rallycross-Piloten der Welt.“

In Lohéac warten auf das STARD-Team nicht nur die 1976 eröffnete und somit älteste Rallycross-Strecke Frankreichs, sondern auch eine gigantische Atmosphäre. Manfred Stohl: „Das ist der mit Abstand bestbesuchte WM-Lauf des ganzen Jahres. Da sind noch um einiges mehr Zuschauer als im sowieso schon Rallycross-verrückten Schweden.“ Tatsächlich freuen sich in Lohéac an die 70.000 Fans auf die WM-Stars rund um den führenden Schweden Johan Kristoffersson, aber in erster Linie natürlich auf ihren unumschränkten Lokalmatador Sebastién Loeb.

„In diesem Rummel heißt es also auch die nötige Ruhe zu bewahren“, hat der STARD-Teamchef einen Tipp für seine Schützlinge parat. „Die Strecke in Lohéac ist sehr tückisch, weil es dort nach einer nur sehr kurzen Startgeraden besonders in der ersten Kurve sehr eng wird und meistens sehr hitzig zugeht. Wenn Janis und Timur da die richtige Mischung aus Risiko, Herz und Hirn finden, ist vieles für sie und dadurch auch für uns als Team möglich.“

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